BREKO Marktanalyse 2023

BREKO Marktanalyse 2023 zeigt:

Trotz Herausforderungen auf dem deutschen Telekommunikationsmarkt schreitet Glasfaserausbau voran

Deutschland bewegt sich weiterhin beharrlich auf dem Weg zum flächendeckenden Glasfaserausbau. Mit einer Glasfaserabdeckung von 35,6 Prozent bis Mitte 2023 hat das Land bedeutende Fortschritte gemacht und nähert sich den Ausbauzielen der Bundesregierung. Trotz einiger Hindernisse, darunter der taktische Doppelausbau von Glasfasernetzen und der anhaltende Fachkräftemangel, gibt es Grund zur Zuversicht. In diesem Artikel werfen wir einen genaueren Blick auf die Ergebnisse der Ende August erschienenen BREKO Marktanalyse 2023 und die Zukunft des Glasfaserausbaus in Deutschland.

Wettbewerber der Telekom investieren massiv

Eine der erfreulichen Nachrichten aus der Marktanalyse ist, dass die Wettbewerber der Telekom im Jahr 2022 mehr als 8,4 Milliarden Euro in die Digitalisierung Deutschlands investiert haben. Dies unterstreicht ihr klares Bekenntnis zum Ausbau eines flächendeckenden Glasfasernetzes und zur Stärkung des Standorts Deutschland. Diese Investitionen sind von entscheidender Bedeutung, da sie das Tempo des Netzausbaus erhöhen und die Verfügbarkeit von Glasfaseranschlüssen für Haushalte, Unternehmen und öffentliche Einrichtungen steigern.

Doppelausbau bleibt herausfordernd

Trotz des Fortschritts im Glasfaserausbau sind weiterhin Herausforderungen zu bewältigen. Eine der größten Bedrohungen für die Erreichung der politischen Glasfaserziele ist der taktische Doppelausbau von Glasfasernetzen durch die Telekom. Bis Juli 2023 waren mehr als 220 Kommunen betroffen, was die Grundlage für fairen Wettbewerb untergräbt. Um diese Herausforderungen zu bewältigen, wird von Bundesregierung und Bundesnetzagentur erwartet, rasch Maßnahmen zu ergreifen.

Open Access gewinnt an Bedeutung

Die Marktanalyse betont auch die wachsende Bedeutung von Open Access, was die Öffnung bestehender Glasfasernetze für andere Anbieter bedeutet. Dies fördert den fairen Wettbewerb und ermöglicht den Endkunden eine größere Auswahl an Dienstleistern. Aktuell bieten 71 Prozent der im BREKO organisierten Netzbetreiber Zugang zu ihren Glasfasernetzen für interessierte Dienstanbieter an. 22 Prozent planen, in Zukunft Open Access anzubieten.

Bundesländer im Vergleich

Der Glasfaserausbau variiert zwischen den Bundesländern. Schleswig-Holstein führt mit einer beeindruckenden Glasfaserabdeckung von 82 Prozent, gefolgt von Hamburg mit 72 Prozent und Brandenburg mit 54 Prozent. Brandenburg verzeichnete den größten Zuwachs an verfügbaren Glasfaseranschlüssen im Vergleich zum Vorjahr. Baden-Württemberg hingegen liegt mit einer Abdeckung von 23 Prozent weiterhin auf dem letzten Platz unter den Ländern.

Staatliche Förderung weiterhin zeitintensiv

Die BREKO Marktanalyse gibt auch Einblicke in den Stand der Gigabitförderung des Bundes. Obwohl 17 Milliarden Euro Bundesfördermittel seit 2015 bereitgestellt wurden, wurden bis August 2023 erst 3,5 Milliarden Euro ausgezahlt. Dies unterstreicht, dass staatliche Fördermaßnahmen den Ausbau ergänzen können, aber nicht ausreichen, um ihn zu beschleunigen.

Nachhaltigkeit wird wichtiger

Ein weiterer Schwerpunkt der Marktanalyse ist die wachsende Bedeutung von Nachhaltigkeit in der Telekommunikationsbranche. Immer mehr Unternehmen diskutieren die Einführung eines eigenen Industriestandards für Nachhaltigkeit.

Unser Fazit

Insgesamt zeigt die BREKO Marktanalyse 2023, dass Deutschland Fortschritte beim Glasfaserausbau macht. Die Telekommunikationsbranche setzt sich weiterhin für den Ausbau eines leistungsfähigen Glasfasernetzes ein, und die Bemühungen der Wettbewerber der Telekom sind lobenswert. Um die gesteckten Ziele zu erreichen, sind jedoch noch einige Hürden zu überwinden, darunter der Doppelausbau und der Fachkräftemangel. Mit einer effektiven Zusammenarbeit zwischen Regierung, Behörden und Unternehmen kann Deutschland jedoch seinen Weg zur flächendeckenden Glasfaserzukunft fortsetzen.

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Die BREKO Marktanalyse 2023 finden Sie hier!

Über Jacqueline Thumm

Jacqueline verantwortet als PR & Marketingmanagerin den Markenauftritt und die gesamte Öffentlichkeitsarbeit der carrierwerke. Anfang 2020 ist die studierte Kommunikationsspezialistin in die Telekommunikationsbranche gewechselt und hat seither diverse Projekte - sowohl für Kunden als auch intern - erfolgreich geplant, betreut und umgesetzt.

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