Das war die ANGA COM 25!

Die ANGA COM 2025 liegt hinter uns – und wir blicken auf eine rundum gelungene Messe zurück! Gemeinsam mit unseren Partnern Huawei Deutschland und Glasfaser Direkt durften wir zahlreiche Besucherinnen und Besucher an unserem Stand begrüßen. Es waren drei Tage voller spannender Gespräche, inspirierender Begegnungen und wertvoller Impulse.

FTTR im Fokus: Zukunft zum Anfassen

Besonderes Interesse galt unserer Vorstellung von Deutschlands erstem FTTR-Angebot für Endkunden.

Die Besucherinnen und Besucher konnten sich direkt am Stand von den Vorteilen der innovativen Fiber-to-the-Room-Lösung überzeugen:

  • Höhere Kundenzufriedenheit
  • Weniger Supportaufwand
  • Einfache, flexible und kostengünstige Umsetzung im ganzen Zuhause

Unsere Teams führten intensive Gespräche, beantworteten viele Fragen und tauschten sich mit Fachpublikum, Partnern und Entscheidern über die Zukunft der Heimvernetzung aus. Das positive Feedback hat uns sehr gefreut.

 

Ein weiteres Highlight: Die Gin-Party

Auch in diesem Jahr war unsere Gin-Party am Mittwochabend ein voller Erfolg. Am zweiten Messetag wurde bei erfrischenden Drinks und lockerer Atmosphäre genetzwerkt, gelacht und der Tag gemeinsam ausklingen gelassen. Danke an alle, die diesen Abend mit uns gefeiert haben – es war uns ein Vergnügen!

Unser Fazit: Volle Stände, starke Gespräche, wertvolle Kontakte

Die ANGA COM 2025 war für uns ein voller Erfolg. Wir nehmen viele neue Eindrücke mit, haben spannende Kontakte geknüpft und konnten unsere Lösungen einem breiten Fachpublikum vorstellen.

Ein herzliches Dankeschön an alle Besucherinnen und Besucher, Partner und Mitwirkenden – wir freuen uns schon jetzt auf die ANGA COM 2026!

Bleiben Sie in Kontakt – und wenn Sie mehr über unser FTTR-Angebot erfahren möchten, sprechen Sie uns jederzeit gerne an.

 

 

Aktive und passive Technik: Die Basis für stabile Telekommunikationsnetze

Ob Glasfaser-Roll-out oder 5G-ready – ohne das perfekte Zusammenspiel von aktiver und passiver Netztechnik geht nichts. Wer stabile, skalierbare Netze aufbauen will, braucht mehr als gute Hardware: Es geht um Planung, Integration und Zukunftssicherheit. Erfahren Sie, worauf es ankommt – und wie die carrierwerke Sie dabei unterstützen.

Telekommunikationsnetze sind das Rückgrat unserer vernetzten Welt und bilden die Grundlage für die digitale Transformation in nahezu allen Bereichen des Lebens. Dabei lassen sich die Netzkomponenten grundsätzlich in zwei Kategorien unterteilen: aktive und passive Netztechnik. Beide sind untrennbar miteinander verbunden und spielen in der modernen Telekommunikationstechnologie eine entscheidende Rolle. Dieser Artikel beleuchtet die Unterschiede und die Synergie zwischen aktiver und passiver Netztechnik und erläutert, warum eine enge Zusammenarbeit von passiven und aktiven Komponenten für die Zukunft von Telekommunikationsnetzen unverzichtbar ist.

Passive Netztechnik – das Fundament der Signalübertragung

Die passive Netztechnik umfasst alle Komponenten, die für den Transport von Signalen zuständig sind, ohne die Signale aktiv zu beeinflussen oder zu verarbeiten. Zu den grundlegenden Elementen gehören vor allem Kabel wie Glasfaserkabel und Kupferleitungen. Glasfaser hat sich in den letzten Jahren aufgrund ihrer nahezu unbegrenzten Bandbreite und geringen Latenzzeiten als bevorzugte Technologie durchgesetzt. Es ist das Rückgrat moderner Netzwerkinfrastrukturen und ermöglicht die Übertragung riesiger Datenmengen in Echtzeit – eine Voraussetzung für den Erfolg von 5G und den künftigen 6G-Netzen.

Neben den Kabeln spielen auch Steckverbinder, Splitter und Verteilerkästen eine zentrale Rolle in der passiven Netztechnik.
Diese Komponenten sorgen dafür, dass das Signal über große Distanzen hinweg zuverlässig übertragen wird. Masten, Antennenstandorte und Verteilerschränke, die für die Bereitstellung der physischen Verbindung von Telekommunikationssystemen verantwortlich sind, gehören ebenfalls zur passiven Infrastruktur und sind der erste Schritt auf dem Weg zu einer stabilen und effizienten Datenübertragung.

Im Zeitalter des globalen Glasfaserausbaus ist es entscheidend, passiven Netzkomponenten eine hohe Priorität einzuräumen. Eine vorausschauende Planung und der Einsatz langlebiger Materialien minimieren langfristige Wartungskosten und gewährleisten eine hohe Netzqualität. Gerade in ländlichen und schwer zugänglichen Gebieten ist die Planung und der Bau passiver Netzkomponenten von zentraler Bedeutung, um eine umfassende Netzabdeckung zu erreichen.

Aktive Netztechnik – Steuerung und Optimierung des Datenflusses

Während passive Netzkomponenten die physische Grundlage für die Signalübertragung bieten, übernehmen aktive Netzkomponenten eine wesentliche Rolle bei der Verarbeitung, Steuerung und Verstärkung der Daten. Aktive Netztechnik
umfasst eine Vielzahl von Geräten, die den Datenverkehr überwachen und optimieren. Dazu gehören Router, Switches, Multiplexer und Repeater, die den Datenfluss in einem Netzwerk regulieren, stärken oder aufteilen, um sicherzustellen,
dass die Daten effizient und schnell übertragen werden.

In modernen Netzwerken sind die Entwicklungen von Software-Defined Networking (SDN) und Network Function Virtualization (NFV) ein bedeutender Schritt in Richtung Flexibilität und Skalierbarkeit. Mit diesen Technologien können Netzwerke dynamisch und effizient an die aktuellen Anforderungen angepasst werden. SDN ermöglicht eine zentralisierte Steuerung von Netzwerken, während NFV dazu beiträgt, Netzfunktionen durch Virtualisierung auf Standardhardware bereitzustellen, was zu einer Reduzierung des physischen Hardwarebedarfs und einer besseren Ressourcennutzung führt.

Ein weiterer wichtiger Aspekt der aktiven Netztechnik ist das Monitoring und die Analyse der Netzwerkinfrastruktur. Fortschrittliche Netzwerkanalysatoren und Traffic-Management-Systeme ermöglichen eine detaillierte Überwachung des gesamten Netzwerks, um Engpässe zu identifizieren und die Bandbreitenzuweisung zu optimieren. Dies ist besonders wichtig in Bezug auf die steigenden Anforderungen durch Cloud-Dienste, Streaming und die zunehmende Vernetzung von Geräten im Rahmen des Internet of Things (IoT).

Synergie von aktiver und passiver Netztechnik

Die Zukunft moderner Telekommunikationsnetze liegt in der perfekten Integration von passiven und aktiven Komponenten.
Eine leistungsstarke Glasfaserinfrastruktur ist ohne die richtige aktive Netztechnik nicht in der Lage, die vollen Potenziale auszuschöpfen. Die hohe Datenrate von Glasfasernetzen muss durch den gezielten Einsatz von aktiven Komponenten wie Switches, Routern und Netzwerkanalysatoren unterstützt werden, um die Daten effizient und zuverlässig zu steuern.

Mit der Einführung von 5G und der fortschreitenden Entwicklung hin zu 6G-Netzen wird diese Synergie noch wichtiger. 5G erfordert eine dichte Glasfaserinfrastruktur, die eine hohe Datenrate und eine geringe Latenz garantiert, während gleichzeitig aktive Komponenten wie SDN-fähige Router und Repeater eingesetzt werden müssen, um die Echtzeitkommunikation zu ermöglichen. In Smart Cities, wo eine Vielzahl von Geräten und Sensoren miteinander kommunizieren, wird diese Kombination
von passiven und aktiven Technologien ebenfalls von entscheidender Bedeutung sein, um den reibungslosen Betrieb sicherzustellen.
Die Integration von Edge Computing, das die Verarbeitung von Daten näher an den Endgeräten ermöglicht, erfordert ebenfalls eine enge Zusammenarbeit zwischen passiven und aktiven Netztechnologien. Edge-Computing-Infrastrukturen benötigen nicht nur eine leistungsfähige passive Glasfaserinfrastruktur, sondern auch eine schnelle und effiziente Verarbeitung durch die aktiven Komponenten des Netzwerks.

Die carrierwerke als starker Partner

Die carrierwerke haben sich als starke Partner für den Aufbau und die Optimierung moderner Telekommunikationsnetze etabliert. Mit langjähriger Erfahrung und einem breiten Portfolio bieten wir maßgeschneiderte Lösungen für Netzbetreiber und Unternehmen, die auf eine zukunftssichere Netzwerkinfrastruktur angewiesen sind. Die carrierwerke übernehmen die gesamte Planung, den Ausbau und die Instandhaltung von Netzwerken – sowohl in der passiven als auch in der aktiven Netztechnik.

Durch ihre umfassende Expertise sind die carrierwerke in der Lage, komplexe Netzwerkinfrastrukturen zu planen, umzusetzen und langfristig zu betreiben. Sie bieten nicht nur technische Lösungen, sondern auch Beratung und Unterstützung bei der Auswahl der richtigen Technologien und bei der strategischen Netzwerkinfrastrukturplanung.

Fazit und Ausblick

Aktive und passive Netztechnik bilden zusammen die Grundlage für leistungsfähige Telekommunikationsnetze. Die kontinuierliche Weiterentwicklung in beiden Bereichen – von Glasfasertechnologie bis hin zu SDN und NFV – stellt sicher, dass zukünftige Anforderungen wie 5G, 6G, Edge Computing und Smart Cities erfolgreich umgesetzt werden können. Durch die enge Zusammenarbeit der beiden Technologiebereiche wird es möglich, Netzwerke zu schaffen, die nicht nur leistungsfähig, sondern auch zukunftssicher sind.

Die carrierwerke sind der ideale Partner, um diese Vision in die Realität umzusetzen. Mit ihrer umfassenden Expertise in der Planung und Implementierung sowohl passiver als auch aktiver Netzkomponenten bieten sie Lösungen, die auf die aktuellen und zukünftigen Anforderungen der Telekommunikationsbranche abgestimmt sind. Ihre maßgeschneiderten
Dienstleistungen, gepaart mit innovativen Technologien, machen sie zu einem unverzichtbaren Partner in der modernen Netzwerkentwicklung.

In einer zunehmend digitalisierten Welt, in der Konnektivität eine Schlüsselrolle spielt, sind Partnerschaften von entscheidender Bedeutung, um die Infrastruktur für die Netze der Zukunft zu schaffen. Ob es um den Ausbau von Glasfaserinfrastrukturen, die Einführung von 5G/6G oder die Implementierung neuer Netzwerktechnologien geht – die carrierwerke bieten die Kompetenz und Erfahrung, die erforderlich sind, um Netzwerke sicher, effizient und zukunftsfähig zu gestalten.

Sie wollen uns treffen? Gerne!
Die carrierwerke werden vom 03. – 05. Juni 2025 auf der Messe ANGA COM in Köln sein. Kontaktieren Sie uns, um einen Termin auszumachen oder besuchen Sie uns direkt auf vor Ort an Stand A40 in Halle 8.

Dieser Beitrag erschien zuerst in der Cable!Vision Europe 03/25.

ANGA COM 25 – der zentrale Treffpunkt der TK-Branche

Die ANGA COM steht vor der Tür 

Europas führende Messe für Breitband, Fernsehen und Online öffnet vom 03. – 05. Juni 2025 ihre Tore. In Köln treffen sich Netzbetreiber, Ausrüster und Inhalteanbieter zu allen Fragen der Breitband- und Mediendistribution.  

Den Besucher erwarten 480 Aussteller aus 35 Ländern. Zuletzt waren 23.000 Teilnehmer dabei und die Tendenz ist steigend! 

Die Topthemen dieses Jahr sind Gigabit-Netze, FTTH, 5G, OTT, Cloud TV, Video Streaming, Künstliche Intelligenz, Smart City und Smart Home. 

Dieses Jahr finden Sie uns auf dem Stand A 40 in Halle 8. Gemeinsam mit unserem Kooperationspartner Huawei Deutschland präsentieren wir Ihnen dort unsere neuesten Lösungen und Innovationen. 

Messen leben von guten Gesprächen, vielen Kontakten und vielleicht dem ein oder anderen Kaffee oder Gin Tonic. Wir freuen uns deshalb sehr, Sie auch in diesem Jahr wieder an unserem Stand anzutreffen und bei unserer Gin-Party am 2. Messetag ab 16 Uhr mit Ihnen anzustoßen.  

Halle 8, Stand A 40 

Die Anmeldung für Kongress- oder Messebesucher ist ab sofort online unter  www.angacom.de  möglich. 

Sie haben noch kein Ticket?

Das lässt sich ändern, denn über uns erhalten Sie kostenfreie Tickets – sprechen Sie uns an! 

 

Breitband-Ausbauprojekte: Status, Technologien und Herausforderungen

Innovative Technologien, White-Label-Lösungen und strategische Partnerschaften ermöglichen Wettbewerbsvorteile beim Glasfaserausbau. Der Beitrag zeigt, wie kleine Anbieter durch Kooperationen
mit spezialisierten Dienstleistern wettbewerbsfähig bleiben und der Netzausbau beschleunigt wird.

Von Raphael Peschkes, Glasfaser Direkt

Die Verfügbarkeit von Breitbandinternet ist ein Schlüsselfaktor für wirtschaftliches Wachstum, gesellschaftlichen Fortschritt und digitale Teilhabe. Sowohl Unternehmen als auch Privatpersonen sind auf eine schnelle und stabile Internetverbindung angewiesen, um in der modernen, vernetzten Welt wettbewerbsfähig zu bleiben. Angesichts dieser Bedeutung haben zahlreiche Länder, darunter Deutschland und andere europäische Staaten, umfangreiche Breitband-Ausbauinitiativen gestartet, um den steigenden Bedarf an Datenübertragungsraten zu decken und den Zugang zu modernen Technologien zu ermöglichen.

Status quo in Deutschland und Europa

In Europa sind in den letzten Jahren große Fortschritte im Breitbandausbau zu verzeichnen. Insbesondere Länder wie Schweden und Spanien gelten als Vorreiter beim Glasfaserausbau. Deutschland hingegen kämpft weiterhin mit großen Unterschieden zwischen urbanen und ländlichen Regionen. Während Ballungszentren immer besser mit Highspeed-Internet ausgestattet sind, hinken viele ländliche Gebiete hinterher, was die digitale Kluft zwischen Stadt und Land weiter verstärkt. Herausforderungen wie
aufwendige Genehmigungsverfahren und begrenzte personelle Ressourcen bremsen den Ausbau zusätzlich. Obwohl die EU klare Ziele formuliert hat – wie das Gigabit-Ziel 2030, wonach alle Haushalte Zugang zu ultraschnellem Internet erhalten sollen –, bleibt die Umsetzung in vielen Mitgliedsstaaten ein Kraftakt. Neben der Digitalisierung der ländlichen Gebiete ist auch die Modernisierung bestehender Netze in Städten eine Aufgabe, die nicht zu unterschätzen ist.

Technologien im Einsatz: Drei zentrale Technologien prägen den Breitbandausbau:

Der Breitbandausbau basiert grundsätzlich auf Glasfaser als Rückgrat der Netzinfrastruktur. In der Verteilung bis zum Endkunden können drei zentrale Technologien zum Einsatz kommen. Die erste ist der direkte Glasfaserausbau bis zum Kunden (Fiber to the Home / Building), der die höchsten Geschwindigkeiten und niedrigste Latenzen bietet. Diese Lösung gilt als zukunftssicher, ist jedoch mit hohen Baukosten und einem aufwendigen Ausbau verbunden. Eine weitere Möglichkeit stellt 5G als
Mobilfunklösung dar. Speziell in schwer zugänglichen oder dünn besiedelten Gebieten kann 5G eine sinnvolle Alternative sein, da es hohe Übertragungsraten ermöglicht, ohne dass physische Kabel verlegt werden müssen. Allerdings erfordert diese Technologie eine dichte Netzabdeckung mit Funkmasten, um eine stabile Verbindung sicherzustellen. Neben diesen beiden Optionen gibt es
Hybridnetze, die bestehende Infrastrukturen mit neuen Technologien kombinieren. Ein Beispiel hierfür ist die Nutzung von Koaxialkabeln mit dem DOCSIS-Standard, der hohe Bandbreiten ermöglicht, allerdings nicht ganz an reine Glasfaser heranreicht. Eine weitere hybride Lösung ist VDSL mit Vectoring, bei der Glasfaser bis zu den Verteilerkästen verlegt wird, während die letzte
Meile über bestehende Kupferleitungen erfolgt. Durch Vectoring-Technologie werden Störungen minimiert und höhere Geschwindigkeiten ermöglicht. Diese Lösung eignet sich besonders als Übergangstechnologie, bis ein vollständiger Glasfaserausbau realisiert wird.

Finanzierung und Regulierung

Der Ausbau des Breitbandnetzes erfordert erhebliche Investitionen, die von staatlicher und privater Seite kommen.
Öffentliche Förderprogramme wie der Breitbandfördertopf in Deutschland sollen den Ausbau vor allem in weniger profitablen Regionen vorantreiben. Gleichzeitig spielen private Investoren eine entscheidende Rolle, da sie moderne Netztechnologien finanzieren und betreiben. Eine klare gesetzliche Regulierung ist notwendig, um Wettbewerb zu gewährleisten und den Zugang zu Netzressourcen für alle Anbieter sicherzustellen. Eine besondere Herausforderung stellt die Koordination zwischen Bund, Ländern und Kommunen dar. Unterschiedliche Prioritäten und Planungsprozesse führen oft zu Verzögerungen. Dennoch
gibt es positive Beispiele: In einigen Regionen wurde die Zusammenarbeit durch regionale Fördergesellschaften optimiert,
die als zentrale Schnittstelle zwischen den Akteuren fungieren.

Hürden

Neben den finanziellen und technischen Herausforderungen ist der Fachkräftemangel eine zentrale Hürde. Viele Unternehmen
kämpfen mit einem Mangel an qualifziertem Personal, das über das nötige Know-how für den Netzbetrieb verfügt. Besonders im ländlichen Raum erschwert der Wettbewerb um Fachkräfte die Umsetzung von Projekten. Auch logistische Herausforderungen, wie das Einholen von Genehmigungen oder die Koordination von Bauunternehmen, verzögern den Ausbau. Hier können
standardisierte Verfahren und digitalen Tools Abhilfe schaffen. Eine Lösung für viele dieser Probleme bieten Partnerschaften
mit spezialisierten Dienstleistern, die umfassende Unterstützung aus einer Hand liefern können.

Marktstruktur und Bedeutung
von White-Label-Lösungen

Der deutsche Breitbandmarkt ist traditionell kleinteilig strukturiert. Neben großen Telekommunikationsunternehmen gibt es viele lokale und regionale Anbieter, die sich aus Stadtwerken, kommunalen Netzbetreibern oder spezialisierten Internetdienstleistern entwickelt haben. Besonders Energieversorgungsunternehmen haben zunehmend Breitbanddienste in ihr Portfolio aufgenommen, da sie über bestehende Infrastrukturen verfügen, die für den Netzbetrieb genutzt werden können.
Allerdings stellt die Bereitstellung aller notwendigen Dienste – vom Netzbetrieb über Internet- und Telefoniedienste bis hin zur Kundenbetreuung – für kleinere Anbieter eine erhebliche Herausforderung dar. Hohe Investitionskosten für Hardware, spezialisierte Softwareanforderungen und der Bedarf an tiefgehendem technischem Knowhow machen es für viele schwer, mit den großen Marktakteuren zu konkurrieren. Hier kommen White-Label-Lösungen ins Spiel. Anbieter wie die carrierwerke ermöglichen es lokalen Internetdienstleistern, ein vollständiges Produktportfolio anzubieten, ohne selbst in teure Infrastruktur und komplexe Betriebsabläufe investieren zu müssen. Diese Partnerschaften sind essenziell für die Wettbewerbsfähigkeit
kleinerer Anbieter und ermöglichen eine e ziente und nachhaltige Skalierung ihrer Dienste.

Fallbeispiel: Glasfaser Direkt

Ein Beispiel für eine erfolgreiche Partnerschaft ist die Glasfaser Direkt, welche mit Hilfe der carrierwerke neu durchstarten konnte. Als starker Partner stellte carrierwerke nicht nur grundlegende Dienste wie Internet, Telefonie und TV bereit, sondern übernahm auch den Netzbetrieb, inklusive Backbone-Infrastruktur und Hardwarebereitstellung. Durch die Softwarelösungen der appwerke – darunter eine leistungsstarke Carrier-Management-Software, eine effziente Online-Bestellstrecke und ein benutzerfreundliches Kundenportal – konnte Glasfaser Direkt ihre internen Abläufe optimieren und die Kundenzufriedenheit signifkant steigern. Ergänzt wurde die Partnerschaft durch umfassende Beratungsangebote: Workshops, Schulungen und gezielte
Vermarktungsstrategien stärkten die Marktposition des Unternehmens nachhaltig. Triple-Play mit Internet, Telefonie und
TV werden als Komplettangebot bereitgestellt. Die Dienste werden technisch im Hintergrund produziert und können unter eigenem Namen vermarktet werden. Dabei stehen Qualität und Zuverlässigkeit im Fokus: Ein modernes BRASSystem sowie kurze Routingwege sorgen für schnelle Geschwindigkeiten und geringe Latenzzeiten. Für die Kunden der Glasfaser Direkt äußert sich dies in leistungsstarken Tarifen und einer hohen Servicequalität. Der Netzbetrieb, einschließlich Backbone-Infrastruktur und Hardware, wird vollständig von den carrierwerken übernommen. Die eingesetzte Hardware wird individuell auf die Bedürfnisse der Kunden dimensioniert und konfiguriert. Zudem überwacht ein leistungsfähiges Monitoringsystem das Netz proaktiv, um Störungen frühzeitig zu erkennen. Ein 24/7/365-Bereitschaftsdienst steht im Falle von Störungen zur Verfügung. Über die Softwarelösungen der appwerke, ein Schwesterunternehmen der carrierwerke, konnten die Prozesse der Glasfaser Direkt optimiert und weitgehend automatisiert werden. Dadurch minimierte sich der manuelle Aufwand, was Zeit und Kosten sparte. Diese Automatisierung reduziert das Risiko menschlicher Fehler und konnte auch eine effziente und zuverlässige Migration gewährleisten. Dank der Erfahrung der carrierwerke mit der Betreuung zahlreicher Migrationen von diversen Dienstleistern können potenzielle Fallstricke frühzeitig erkannt und umgangen werden. Große Teile des Migrationsprozesses werden automatisiert, was eine schnellere und sicherere Durchführung ermöglicht. Da jede Migration aufgrund individueller Ausgangslagen andere Kundenanforderungen stellt, wird der Migrationsprozess von den carrierwerken auf den Kunden
maßgeschneidert. Workshops, Schulungen und gezielte Vermarktungsstrategien unterstützten Glasfaser Direkt beim Wiederaufbau und der erfolgreichen Positionierung am Markt. Dabei wurden spezifische Herausforderungen – von technischen Fragen bis hin zur Kundenkommunikation – adressiert. Neben den klassischen Diensten bieten die carrierwerke auch zusätzliche Produkte wie moderne IPTV-Lösungen und umfassende Unterstützung bei der Hardware-Beschaffung. Die nahtlose Integration aller Lösungen ermöglichte es der Glasfaser Direkt, mit minimalem Aufwand pro Kunde einen effizienten Betrieb sicherzustellen und gleichzeitig ein breites Portfolio an Diensten bereitzustellen. Darüber hinaus zeigten die carrierwerke, dass Migrationen nicht nur reibungslos durchgeführt werden können, sondern auch langfristige strategische Vorteile bieten, etwa durch eine bessere Skalierbarkeit und höhere Effizienz.

Fazit

Ein flächendeckender Breitbandausbau in Deutschland kann nur gemeinsam mit kleinen und alternativen Telekommunikationsanbietern gelingen. Diese haben in den vergangenen Jahren einen bedeutenden Beitrag zum Ausbau geleistet – so zeigt die BREKO Marktanalyse 2024, dass Telekom-Wettbewerber 61 Prozent der Homes Passed, 70 Prozent der
Homes Connected und 77 Prozent der Homes Activated verantworten. Ohne ihre Beteiligung wird das Ausbauziel für 2030 nicht zu erreichen sein. Daher ist eine enge Zusammenarbeit zwischen großen Netzbetreibern, kleinen Anbietern und der Politik essenziell. Wir finden auch, dass die Zukunft des Breitbandausbaus in einer Kombination aus innovativen Technologien, einer klaren Regulierung und strategischen Partnerschaften liegt. Der Glasfaserausbau wird weiterhin im Fokus stehen, um die digitale Infrastruktur Europas auf ein neues Niveau zu heben. Zusätzlich wird die Automatisierung von Prozessen eine zentrale Rolle spielen, um Ausbauprojekte effizienter und kostengünstiger umzusetzen. Ein weiterer Schlüssel liegt in der Weiterbildung von Fachkräften und der stärkeren Förderung technischer Berufe. Durch eine stärkere Automatisierung, Investitionen in Fachkräfte und eine enge Zusammenarbeit zwischen Staat und Privatwirtschaft können die Herausforderungen gemeistert werden. Die Vision ist klar: Eine flächendeckende, hochleistungsfähige Breitbandversorgung, die allen Menschen und Unternehmen Zugang zu den Möglichkeiten der digitalen Welt bietet, und dies unabhängig von ihrem geografischen Standort.

Dieser Beitrag erschien zuerst in der Cable!Vision Europe 01/25.

nextgen: Das junge Netzwerk der Telekommunikationsbranche

Das Netzwerk nextgen, initiiert von BREKO und den carrierwerken, fördert junge Talente in der Telekommunikationsbranche. Im Fokus stehen Zukunftsideen, Vielfalt und Förderung. Durch Events wie Podiumsdiskussionen, Speed-Networking und Workshops bietet nextgen jungen Fachkräften eine Plattform für Austausch und Vernetzung.

Von Alicia Höfer (geb. Stengel), BREKO, und Jacqueline Thumm, carrierwerke

Anfang dieses Jahres vom BREKO-Verband und den carrierwerken initiiert, wächst das Netzwerk nextgen kontinuierlich und erfährt zunehmenden Zuspruch in der Telekommunikationsbranche. Grundsätzlich steht das Netzwerk allen Interessierten offen,
unabhängig von ihrem Hintergrund oder ihrer Erfahrung. Besonders richtet sich nextgen jedoch an junge Menschen jeden Geschlechts, die in der Branche bisher unterrepräsentiert sind. nextgen konzentriert sich auf drei zentrale Schwerpunkte: Vielfalt, Weitblick und Netzwerkgeist. Ziel des Netzwerks ist es, den offenen Austausch zur zukünftigen Gestaltung der Telekommunikationsbranche zu fördern. Dabei sollen neue Arbeitsweisen in den Fokus gerückt und innovative Technologien in den fachlichen Diskurs eingebracht werden. Seit der Gründung des Netzwerks hat sich viel getan. Im Folgenden geben wir einen kurzen Überblick über die wichtigsten Entwicklungen.

Der Auftakt

Am ersten Messetag der fiberdays 24 am 27. Februar 2024 wurde der Start der Initiative im Rahmen eines Panels gefeiert. Unter dem Titel „Wie kann die TK-Branche ihre Attraktivität für junge Fachkräfte steigern?“ diskutierten Julia Gebert (Leiterin Öffentlichkeitsarbeit, Gigabitbüro des Bundes), Manuel Kaster (Senior Manager Sales & Key-Account-Management, metrofibre), Inga Oehl (Geschäftsführerin, TKRZ Stadtwerke) und Tony Hammer (Geschäftsführer, Elektronik Hammer) über ihre Perspektiven auf das wichtige Thema und ihre Erfahrungen damit. Die Moderation übernahmen Alicia Stengel (Leiterin Strategieprojekte & Marketing, BREKO) und Jacqueline Thumm (Teamleiterin Marketing, carrierwerke).

Die Podiumsdiskussion beleuchtete verschiedene Ansätze zur Steigerung der Branchenattraktivität für junge Fachkräfte. Vor allem eins wurde auf dem Panel von Beginn an klar: Die Glasfaser-Branche ist eine tolle Branchenfamilie, in der man als junger Mensch den Weg Deutschlands zur Gigabit-Gesellschaft mitgestalten kann. Beste Voraussetzungen, die nun genutzt werden müssen! Ein wesentlicher Punkt, der in der Diskussion hervorgehoben wurde, ist die Unübersichtlichkeit der Ausbildungsberufe im TK-Sektor. Die Vielzahl und oft irreführende Bezeichnungen erschweren den Einstieg und führen zu Unsicherheiten. Daher wurde betont, dass mehr Aufmerksamkeit auf diese Berufe gelenkt und einige Berufsbilder klarer etabliert werden sollten, was sich auch an der steigenden Zahl von Quereinsteiger*innen zeigt.

Ein weiterer entscheidender Faktor ist der fehlende Zugang zur Telekommunikationsbranche. Während Branchen wie Industrie, Banken oder soziale Berufe gesamtgesellschaftlich präsent sind, bleibt die TK-Branche nicht nur in der allgemeinen Wahrnehmung, sondern auch in vielen Bildungswegen unberücksichtigt, sei es im Abitur, in der Berufsschule oder im Studium.

Ein zusätzliches Thema der Diskussion war die Bewerbung und Integration von Neueinsteiger*innen im Unternehmen. Die Panelisten plädierten für individuell angepasste Bewerbungsprozesse, die den jeweiligen Berufsfeldern entsprechen.

Beispielsweise sollten ein Techniker oder eine Technikerin für Systemintegration nicht dazu gezwungen werden, in Anzug beziehungsweise Kostüm zum Bewerbungsgespräch zu erscheinen. Stattdessen sollten Bewerber*innen dort abgeholt werden, wo sie sich wohlfühlen. Um junge Menschen langfristig ins Unternehmen zu integrieren, wurde auch die Notwendigkeit individueller Entwicklungswege betont. Die Teilnehmenden sprachen sich dafür aus, jungen Mitarbeitenden Verantwortung zu übertragen und sie in ihrer beruflichen Entwicklung zu unterstützen. Dabei spielt eine konstruktive Fehlerkultur eine zentrale Rolle, die es ermöglicht, aus Fehlern zu lernen und sich weiterzuentwickeln. Insgesamt spiegelte die Diskussionsrunde die aktuellen Herausforderungen und Potenziale für junge Beschäftigte in der Telekommunikationsbranche wider und lieferte wertvolle Anregungen für zukünftige Projekte und den weiteren Austausch.

Speed Networking auf den fiberdays 24

Die Diskussionsrunde bildete eine ideale Grundlage für einen vertiefenden Austausch. Im Anschluss an das Panel folgte daher ein Speed Networking, das den 80 Teilnehmenden die Möglichkeit bot, sich gezielt zu vernetzen. Das Networking war uns ein besonderes Anliegen, da neue Ideen für die Zukunft oft erst durch den Austausch und die Zusammenarbeit entstehen. Die Resonanz auf das Speed Networking hat unsere Erwartungen übertroffen. Die hohe Teilnahmezahl, die lebhaften Gespräche und das durchweg positive Feedback im Nachgang bestätigen, dass nextgen den aktuellen Bedarf in der Branche aufgreift.

nextbloom – Das Sommerevent

Nach der positiven Resonanz des nextgen-Auftakts begann das Initiatorenteam, weitere Events zu planen. Das erste in einer Reihe von weiteren geplanten Veranstaltungen für 2024: nextbloom, das Sommerevent von nextgen. Im Mittelpunkt von nextbloom stand das „Aufblühen“ und „Aufblühen lassen“. Ziel der Veranstaltung war es, den Teilnehmenden durch den Transfer von Know-how das nötige Handwerkszeug zu vermitteln, um sich selbst ein nachhaltiges Netzwerk in der Branche aufzubauen und Berührungsängste beim Netzwerken abzubauen.

Beim ausgebuchten Event in Bielefeld, ausgerichtet von der BITel Gesellschaft für Telekommunikation mbH, kamen 100 Young Professionals zusammen. Dabei wurde deutlich: In der Glasfaserbranche gibt es viele junge Menschen, die mit Engagement die Zukunft der Branche mitgestalten wollen. Das Nachmittagsprogramm startete mit dem Thema Employer Branding sowie Erfahrungsberichten von Quereinsteiger*innen. Anschließend ging es direkt in die Praxis: In Gruppen wurden Glasfasern gespleißt. Auch beim anschließenden Netzwerken, einem Kernthema von nextgen, lag der Fokus auf praktischen Übungen und wertvollen Tipps zum Aufbau eines nachhaltigen Netzwerks. Am Abend wartete die nächste Herausforderung: Trotz eines unerwarteten Unwetters absolvierte die gesamte Gruppe eine Stadtführung und erreichte gemeinsam die Location der Abendveranstaltung, wo das Networking bis in die späten Stunden
fortgesetzt wurde.

Workshop zur Nachhaltigkeit

Das nächste Event fand bereits am 16. September 2024 statt. Gemeinsam mit dem Di² Summit lud nextgen zu einem Workshop mit dem Titel „Fiber for Future: Glasfasernetze als nachhaltiges Investment?“ in die Motorworld München ein. Der Workshop bot eine junge Perspektive auf die Bedeutung der Nachhaltigkeit im IKT-Sektor. Mitglieder von nextgen leiteten im Rahmen eines World-Café-Formats als Tischmoderator*innen die Diskussionen.

Ausblick

Danach geht es im November gleich weiter mit einem nextgen-Lunch auf der BREKO Jahrestagung am 28.11.2024. Hier erwartet die Teilnehmenden neben Netzwerk-Angeboten ein Onboarding in die politische Welt der TK-Branche. Eines ist sicher: Für nextgen geht es spannend weiter. Auch für das kommende Jahr sind mehrere Veranstaltungen geplant. Interessierte sind herzlich
eingeladen, sich für den nextgen-E-Mail-Verteiler anzumelden oder der LinkedIn-Gruppe „nextgen-Telekommunikation“
beizutreten. Weitere Informationen sind unter www.brekoverband.de/nextgen verfügbar.

 

Dieser Beitrag erschien zuerst in der Cable!Vision Europe 05/24

Stadtwerke: Treiber der Glasfaser-Revolution

In einer zunehmend digitalisierten Welt wird die Bedeutung einer leistungsfähigen Internetverbindung immer größer. Der aktuelle Stand des Glasfasernetzes in Deutschland zeigt jedoch eine deutliche Ungleichheit zwischen städtischen und ländlichen Gebieten. Während Großstädte von einer umfassenden Glasfaserinfrastruktur profitieren, bleiben viele ländliche Regionen weiterhin unterversorgt. Stadtwerke spielen eine entscheidende Rolle, um diese digitale Kluft zu verringern und Chancengleichheit zu gewährleisten.

Dauerbrenner Digitalisierung

Der aktuelle Stand des Glasfasernetzes in Deutschland zeigt ein klares Bild der digitalen Ungleichheit zwischen städtischen und ländlichen Gebieten. Dabei beschloss Bundeskanzler Helmut Schmidt bereits 1981 den Bau eines bundesweiten Glasfasernetzes. Doch dieses ambitionierte Vorhaben wurde 1983 unter Helmut Kohl gestoppt, der stattdessen auf Kupferkabel setzte, um das Kabelfernsehen zu fördern und Konkurrenz zu den seiner Meinung nach zu linken öffentlich-rechtlichen Sendern ARD und ZDF zu schaffen. Diese Entscheidung beeinflusst den Zustand der deutschen Digitalisierung bis heute. Gemessen am Digitalisierungsgrad der EU-Länder nach dem DESI-Index belegt Deutschland Platz 13 und selbst die EU-Kommission tadelte im letzten Jahr die schlechte deutsche Infrastruktur und bezeugte schwere Mängel bei der Versorgung mit Glasfaser.

Mit Open Access in die richtige Richtung

Schuld an dem technischen Rückstand ist unter anderem der Doppelausbau, der in der Vergangenheit übermäßig Ressourcen verbraucht hat. Doch es gibt auch gute Aussichten: Die Bedeutung von Open Access im Glasfaserausbau nimmt allmählich weiter zu. Immer mehr Firmen teilen sich ein bereits ausgebautes Netz. Die Öffnung bestehender Glasfasernetze für verschiedene Anbieter fördert nicht nur den fairen Wettbewerb, sondern eröffnet Endkunden auch eine breitere Auswahl an Dienstleistern. Der BREKO Verband zeigt, dass bereits 71 Prozent der organisierten Netzbetreiber Zugang zu ihren Glasfasernetzen für interessierte Diensteanbieter gewähren. Zudem planen 22 Prozent, in Zukunft Open Access anzubieten, was die Offenheit für neue Kooperationen und die Stärkung des Wettbewerbs verdeutlicht.

Starke Internetverbindung für ein starkes Miteinander

In einer zunehmend digitalisierten Welt spielt der Zugang zu Informationstechnologien und dem Internet eine entscheidende Rolle. Wer an ein modernes Netz angebunden ist, profitiert von zahlreichen individuellen Möglichkeiten und berufliche Perspektiven. Eine inklusive digitale Teilhabe trägt aber nicht nur zur persönlichen Entwicklung jedes Einzelnen bei, sondern stärkt auch die gesamte Gesellschaft, indem sie Vielfalt, Innovation und sozialen Zusammenhalt fördert. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, durch gezielte Maßnahmen sicherzustellen, dass niemand aufgrund von geografischen Faktoren von den Chancen der digitalen Welt ausgeschlossen wird.

Glasfaser in ländlichen Gebieten

Der aktuelle Stand des Glasfasernetzes in Deutschland zeigt ein klares Bild der digitalen Ungleichheit zwischen städtischen und ländlichen Gebieten. Während Großstädte und Ballungsräume zunehmend von einer umfassenden Glasfaserinfrastruktur profitieren und hohe Internetgeschwindigkeiten nutzen, bleiben viele ländliche Regionen weiterhin unterversorgt. In urbanen Zentren sind Glasfaseranschlüsse mit Gigabit-Geschwindigkeit mittlerweile weit verbreitet, wodurch moderne digitale Dienstleistungen und Anwendungen problemlos genutzt werden können. Im Gegensatz dazu kämpfen viele Dörfer und ländliche Gemeinden noch mit langsamen DSL-Verbindungen und unzuverlässigen Internetdiensten. Diese digitale Kluft führt nicht nur zu Nachteilen für Privatpersonen, sondern auch für lokale Unternehmen, die auf schnelle und stabile Internetverbindungen angewiesen sind, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Trotz verschiedener Förderprogramme und Initiativen zur Schließung dieser Lücke bleibt der Ausbau der Glasfaserinfrastruktur in ländlichen Gebieten eine Herausforderung, die dringend angegangen werden muss, um Chancengleichheit und wirtschaftliche Entwicklung in ganz Deutschland zu gewährleisten.

Glasfaser für Unternehmen

Für Unternehmen ist eine zuverlässige und leistungsfähige Internetanbindung von entscheidender Bedeutung, da sie die Grundlage für zahlreiche geschäftskritische Anwendungen und Prozesse bildet. Eine leistungsfähige und zuverlässige Internetverbindung ermöglicht den reibungslosen Betrieb von Cloud-Computing, Big Data-Analysen, Videokonferenzen und anderen datenintensiven Anwendungen. Unternehmen wählen ihre Standorte zunehmend nach der Verfügbarkeit hochwertiger Internetinfrastruktur aus, da dies ihre Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit stärkt.
Stadtwerke, die Glasfaserinternet in ihrer Gemeinde bereitstellen, verwandeln ihre Kommune in einen äußerst gefragten Standort für Unternehmen. Durch den Ausbau einer leistungsfähigen Glasfaserinfrastruktur schaffen sie die Voraussetzung für eine schnelle und zuverlässige Internetverbindung, die für moderne Unternehmen unverzichtbar ist. Diese Infrastruktur ermöglicht es Unternehmen, ihre digitalen Geschäftsmodelle effizient umzusetzen und innovative Technologien wie Cloud-Computing, künstliche Intelligenz und Big Data zu nutzen. Dadurch wird die Attraktivität der Gemeinde für Unternehmensansiedlungen erheblich gesteigert.
Die Ansiedlung solcher Unternehmen kurbelt die lokale Wirtschaft an, schafft Arbeitsplätze und steigert die Lebensqualität der Bewohner. Insgesamt tragen die Stadtwerke so maßgeblich dazu bei, die wirtschaftliche und soziale Entwicklung ihrer Kommune voranzutreiben und sie als zukunftsfähigen Standort zu positionieren.
Ein weiterer Effekt ist auch bei bereits ansässigen Unternehmen zu beobachten: Die verbesserte digitale Infrastruktur zieht nicht nur technologieorientierte Firmen an, sondern bietet auch bestehenden Unternehmen die Chance zur digitalen Transformation.

Stadtwerke als zentrale Akteure im Glasfaserausbau

Stadtwerke haben sich mittlerweile als unverzichtbare Akteure im Glasfaserausbau etabliert. Ihre lokale Verankerung und das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger machen sie zu idealen Partnern, um den digitalen Wandel voranzutreiben. Durch den gezielten Ausbau der Glasfaserinfrastruktur schaffen Stadtwerke die Grundlage für eine vernetzte Zukunft.
Der Verband kommunaler Unternehmen, kurz VKU, benennt im aktuellen Leitfaden über die Positionierung von Stadtwerken im Endkundenmarkt 4.0 die Situation der Stadtwerke deutlich: auch Stadtwerke spüren die veränderten Kundenansprüche und die gesteigerte Wechselbereitschaft aufseiten der Kundinnen und Kunden. Nun heißt es, neben den üblichen Angeboten auch der Digitalisierung einen Platz in der Produktpalette zu schaffen. Während dieser Wandel anfangs zu einem
Mehraufwand bei der Umstellung von internen Unternehmensprozessen und der
Automatisierung von Prozessketten führt, hebt der VKU die viele Chancen im Bereich der Automatisierung von Kundenprozessen und im Bereitstellen von smarten Kundenprodukten hervor. Um den Glasfaserausbau effizient und effektiv zu gestalten, arbeiten Stadtwerke dementsprechend oft eng mit Dienstleistern zusammen, die auf die Etablierung eines Glasfasernetzes spezialisiert sind. Diese Kooperation ermöglicht es, Synergien zu nutzen und den Ausbau der digitalen Infrastruktur zu beschleunigen. Diese Dienstleister unterstützen Stadtwerke durch ihre Expertise und umfassenden Dienstleistungen im Bereich Glasfasertechnologie, Marketing und technischen Support. Durch die gemeinsame Nutzung von Ressourcen und Know-how schaffen sie eine leistungsfähige und zukunftssichere Infrastruktur. Diese Partnerschaft zeigt, wie öffentliche und private Akteure erfolgreich zusammenarbeiten können, um den digitalen Wandel voranzutreiben.

Treffen Sie uns auf dem VKU-Stadtwerkekongress 2024

Die Bedeutung von Stadtwerken und ihrer Partner wird auch auf dem VKU-Stadtwerkekongress am 3. und 4. September 2024 in Hannover deutlich. Dieser Kongress ist eine wichtige Plattform für den Austausch von Ideen und Best Practices im Bereich der kommunalen Versorgungsunternehmen. Stadtwerke und die carrierwerke nutzen diese Gelegenheit, um ihre Technologien und Dienstleistungen zu präsentieren und sich mit anderen Experten der Branche zu vernetzen.

Am carrierwerke-Stand (Nr.5) haben Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit, sich direkt mit den Fachleuten der carrierwerke auszutauschen und sich über erfolgreiche Stadtwerke-Projekte aus der Praxis zu informieren. Hier werden innovative Lösungsansätze und Vorteile des Glasfaserausbaus für Stadtwerke vorgestellt.

Fazit

Stadtwerke sind die treibende Kraft hinter dem digitalen Wandel und spielen eine zentrale Rolle im Ausbau der Glasfaserinfrastruktur. Sie tragen maßgeblich dazu bei, die digitale Kluft zwischen städtischen und ländlichen Gebieten zu verringern und die Lebensqualität sowie die wirtschaftliche Entwicklung in ihren Gemeinden zu fördern. Mit ihrer lokalen Verankerung und dem Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger sind sie ideal positioniert, um den Ausbau effizient und bedarfsgerecht voranzutreiben. Durch den gezielten Ausbau der Glasfaserinfrastruktur schaffen Stadtwerke nicht nur die Grundlage für eine schnelle und zuverlässige Internetverbindung, sondern machen ihre Kommunen auch zu attraktiven Standorten für Unternehmen. Dies führt zu einer Belebung der lokalen Wirtschaft, schafft Arbeitsplätze und verbessert die Lebensqualität der Bewohner. Die Ansiedlung technologieorientierter Firmen sowie die digitale Transformation bestehender Unternehmen sind direkte Ergebnisse dieser Bemühungen.
Zusammen mit spezialisierten Partnern können Stadtwerke Synergien nutzen und den Glasfaserausbau beschleunigen. Diese Partnerschaften ermöglichen es, eine leistungsfähige und zukunftssichere Infrastruktur zu schaffen, die den steigenden Anforderungen der digitalen Welt gerecht wird. Die gemeinsame Nutzung von Ressourcen und Know-how zeigt, wie öffentliche und private Akteure erfolgreich zusammenarbeiten können, um den digitalen Wandel voranzutreiben.

 

Dieser Beitrag erschien zuerst in der Cable!VisionEurope Ausgabe 04/24 auf Seite 20

carrierwerke auf dem VKU Stadtwerkekongress 24

Zum 25-jährigen Jubiläum in Hannover – carrierwerke sind mit dabei!

Am 3./4. September 2024 findet zum 25. Mal der VKU-Stadtwerkekongress statt.

Dieses Jahr trifft sich die Branche in Hannover, um sich auszutauschen und aktuelle Herausforderungen zu diskutieren. Stadtwerke und kommunale Energieversorger bekommen hier eine Plattform, um gemeinsam Perspektiven für topaktuelle Themen zu entwickeln und sich zu vernetzen. Ein interaktives Programm mit Vorträgen, Diskussionsrunden und Workshops bieten wertvollen Input für alle Teilnehmenden. Unter den Referent*innen sind Vertreter verschiedener Bundesministerien dabei, u. a. Stefan Wenzel MdB, Jens Spahn MdB und Thomas Köhler. Mit diesen Vertretern kann das VKU-Thema POLITIK TRIFFT PRAXIS sicherlich gut diskutiert werden.

Am Ende des ersten Kongresstages bietet das Abend-Event im historischen Schloss Herrenhausen einen besonderen Rahmen, um mit Fachkolleg*innen ins Gespräch zu kommen. Mit Blick über die geschichtsträchtigen Herrenhäuser Gärten lässt sich der Tag entspannt ausklingen.

Am zweiten Tag lädt nicht nur die Filmpremiere der nominierten Projekte und die Verleihung des Stadtwerke Awards 2024 zu einem Besuch ein. Auch Angebote wie die Diskussionsrunde zum brandaktuellen Thema Wasserstoffinfrastruktur in Städten und Gemeinden sollten Sie nicht verpassen. Das Veranstaltungsprogramm bietet viele aktuelle Themen, die richtungsweisende Grundfragen beleuchten, wie: „Was brauchen wir noch für die Transformation der Netze“? Besuchen Sie den Kongress, informieren Sie sich über spannende, zukunftsweisende Themen und diskutieren Sie mit.

Nutzen Sie auch die kleinen Pausen zwischen den spannenden Vorträgen und Workshops und besuchen Sie uns an unserem carrierwerke-Stand Nummer 5.

Dieses Jahr haben wir einen besonderen Gast mit dabei: Lernen Sie unser lustiges und auffallendes Maskottchen CARR-E kennen und freuen Sie sich auf einen regen Austausch mit unserem kompetenten Team am carrierwerke-Stand. Unsere Mitarbeiter*innen Franziska König und Michael Neska freuen sich auf ein persönliches Wiedersehen oder Kennenlernen auf dem #SWK2024 mit Ihnen.

Interesse?

Mehr Informationen zum Programm und zu den Tickets für den VKU-Stadtwerkekongress in Hannover finden Sie hier.

carrierwerke auf der ANGA COM 2024

Vor genau einer Woche ging die ANGA COM 2024 zu Ende. Wir durften viele Eindrücke mitnehmen und verarbeiten. Heute geben wir einen kleinen Überblick über unsere Tage auf der Messe in Köln.

Mit dem Aufbau in den letzten Zügen

Am Montagmorgen machten wir uns auf den Weg nach Köln. Aus verschiedenen Teilen Deutschlands traf unser Messeteam im Laufe des Tages vor Ort ein. Gemeinsam mit unserem Messebauern erledigten wir die letzten Handgriffe. Von der Platzierung der Pflanzen bis hin zum Aufhängen unseres Bilderrahmens. Mit viel Liebe zum Detail hauchten wir unserem Stand Leben ein.

Der erste Messetag

Los ging es. Der erste Tag der ANGA COM 2024 startete. Wir waren frühzeitig vor Ort und bereiteten alles vor. Unser Organe-Zitrone-Minz-Wasser stand bereit, die Kaffeemaschine lief– wir waren bereit für die Besucher*innen. Unsere beiden Sofas in gemütlicher Atmosphäre luden zum Verweilen ein. Wir führten viele Gespräche, lernten neue Menschen kennen und trafen bekannte Gesichter.

Standparty

Gemeinsam mit SimpleXfuture unserem Mitaussteller veranstalteten wir eine Standparty. Da durfte Gin Tonic natürlich nicht fehlen. Auch diesmal mit – und ohne Alkohol. Das Besondere in diesem Jahr: Wir haben uns nicht lumpen lassen und unseren eigenen Gin entwickelt. Der Wunderwerk Gin kam hervorragend an.

Die Fläche unseres Messestands platzte auch diesmal wieder aus allen Nähten, sodass auf die Gänge ausgewichen werden musste. Man kann es nicht anders sagen: Es war ein großartiges Get-together. Besser hätten wir es uns nicht wünschen können!

Tag 2: Es geht weiter

Den zweiten Messetag starteten wir in alter Frische. Auch an diesem Tag durften wir wieder einige neue Besucher*innen an unserem Stand begrüßen. Außerdem konnten wir zwischendurch selbst über die Messe schlendern, neue Eindrücke sammeln und uns mit Partnern austauschen. Den zweiten Tag durften wir als Sponsor auf der FIBERNOVA, dem Nachfolger der Fibernight abschließen. Anderer Name, andere Location, aber weiterhin ein weiterhin großartiges Event. Gutes Essen, viele verschiedene Programmeinlagen und ein grandioses Networking – es war uns ein Fest!

 

Tag 3: Die ANGA COM 2024 neigt sich dem Ende zu

Den dritten Messetag nutzten viele von uns ähnlich wie den zweiten Tag. Zwischen Standdienst und über die Messe schlendern verging der Tag wie im Flug. Ein kleines Highlight des Tages: Gemeinsam mit BITel konnten wir kurz persönlich über den aktuellen Stand der Planung unseres nextgen-Sommerfests nextbloom sprechen. Ein Schnappschuss, der das Zusammentreffen festhält, durfte natürlich nicht fehlen.

Die ANGA COM 2024 ist nun vorbei, wir sind an unseren Schreibtischen zurück und nehmen wieder unser Tagesgeschäft auf. Mit vielen Eindrücken im Gepäck freuen wir uns schon jetzt auf die nächsten Veranstaltungen: Sehen wir uns im September beim VKU Stadtwerke Kongress? Oder im April bei den Fiberdays 2025 in Frankfurt? Wir freuen uns schon darauf!

 

Stadtwerke können auch Internet

Deutschland soll in naher Zukunft über ein stabiles und flächendeckendes Glasfasernetz verfügen— ein ambitioniertes Ziel unter Berücksichtigung der aktuellen Lage. Dennoch kann dieses Vorhaben in die Tat umgesetzt werden. Was wir dafür benötigen? Ein kooperatives Miteinander im Glasfaser-Markt und gute Unterstützung für Stadtwerke auf ihrem Weg zum Carrierwerk. 

Während große bundesweite und regionale Telekommunikationsunternehmen den Glasfaser-Ausbau vorantreiben, entdecken auch immer mehr Stadtwerke und öffentliche Versorgungsunternehmen die Möglichkeiten, selbst zum Carrierwerk zu werden. Es sind die Aufgaben der Daseinsvorsorge und die Anforderungen effizienter Standortpolitik, die dieses Thema für sie zu einer An- und Herausforderung machen. 

Mehr als nur Strom, Gas und Wasser 

Die Leitungsgebundene Versorgung mit Strom, Gas und Wasser von privaten Haushalten, gewerblichen Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen ist das Kerngeschäft der kommunalen Versorger. Investitionsentscheidungen in den Bau von Telekommunikationsnetzen als zusätzliche Infrastruktur sind weitreichend. Allein aufgrund der hohen Verlegekosten können Jahre vergehen, bis sich ein solches Netz rechnet. Und es rechnet sich erst, sobald Dienste aus dem passiven ein aktives Netz machen. Dies setzt einen sicheren Betrieb und ein belastbares Geschäftsmodell voraus. Dafür braucht es Branchen-Know-how, große technische Systemkompetenz und ein umfangreiches Marktverständnis. Und dafür braucht es Partnerschaften.  

Glasfaserinfrastrukturen stärken Stadtwerke  

Unsere Welt wird digitaler. Performante Telekommunikationsleistungen stoßen auf einen riesigen, weiterwachsenden Bedarf sowohl bei Bürgerinnen und Bürgern als auch bei Unternehmen. Hier liegen Anforderungen und gleichzeitig Chancen für Stadtwerke und kommunale Versorgungsunternehmen. Auf dem Weg vom Stadtwerk zum „Carrierwerk“ sind verlässliche Kooperationen – mit Beratungen, Technologiepartnern oder Serviceanbietern – Voraussetzung für den Erfolg. Denn am Ende des Tages muss sich die Netzinvestition rechnen. Die Aufgaben sind groß und verlangen vielfältige Kompetenzen und Zusammenarbeit. 

Herausforderungen für mehr Digitalisierung 

Die Digitalisierung schreitet in allen Lebensbereichen unaufhaltsam voran – das bringt Herausforderungen mit sich. Angefangen beim „Neuen Normal“ dem mobilen Arbeiten im Homeoffice. In zahlreichen Unternehmen wird die Regel, dass jeder Beschäftigte auch einen Arbeitsplatz vor Ort hat, zum Auslaufmodell. Digitales Arbeiten ist ortsunabhängig und bisheriges analoges Arbeiten wie beispielsweise Besprechungen im Büro werden ebenfalls digital abgehalten. 

Hinzu kommt die private Nutzung des Internets zum Streamen oder Spielen. Für all das reichen die verfügbaren Bandbreiten oftmals nicht mehr aus. Was es in allen Situationen braucht, ist der Zugriff auf ein starkes Internet. Alles andere ist zeitaufwändig, bindet Kapazitäten, ist ineffizient und nicht nachhaltig. Intelligente Konzepte, ausgereifte verfügbare Hardware und Software sowie ein leistungsstarkes, flächendeckendes Glasfasernetz sind die technischen Voraussetzungen, damit dieser Wandel in allen Bereichen künftig reibungslos vonstattengehen kann. 

Doch auch wenn man in größeren Dimensionen denkt, wie an Smart City oder den „Digitalen Staat“ kommt man zum gleichen Schluss: Es geht nicht ohne Internet und vor allem geht es nicht ohne Glasfaser. 

Kooperationen sind erfolgskritisch 

Der Schritt vom Stadtwerk zum Netzbetreiber und Service-Anbieter ist groß. Das Stadtwerk wird zum „Carrierwerk“. Auf diesem Weg – und darüber hinaus – sind verlässliche Kooperationen Voraussetzung für den Erfolg. Am Ende des Tages muss sich die Netzinvestition rechnen. Kosten durch Finanzierung und Betrieb stehen Erlösen aus Vermietung bzw. Vermarktung des Netzes und angebotenen Diensten an private und gewerbliche Endkunden gegenüber. Das Rückgrat eines erfolgreichen Geschäftsmodells bilden daher technische Dienstleistungen für den Netzbetrieb, automatisierte und digitale Prozesse, ein durchdachtes Tarif- und Marketingkonzept sowie geschulte Mitarbeiter. Die carrierwerke haben diesen ganzheitlichen Blick auf Betrieb und Vermarktung von Telekommunikationsnetzen. 

Triple Play als Erfolgsbasis 

Triple-Play-Angebote aus Internet, Telefonie und TV sind erfolgskritisch im Wettbewerb. Flexibilität ist Trumpf, sodass der Endkunde alle Dienste und Optionen individuell buchen bzw. auch stornieren kann. Dieses Angebot stärkt auch die Bindung von Anbieter und Endkunden, wenn die entsprechenden Dienstleistungen qualitativ hochwertig und schnell verfügbar sind sowie höchsten Service-Anforderungen entsprechen. Als carrierwerke ist dies unser Anspruch gegenüber unseren Kunden. Doch ist die Zahl der Kunden – anfangs – noch gering, ist es schwierig, dieses Angebot skalierbar und kostengünstig zu realisieren. Die carrierwerke helfen hier, die Nachfragen der Kunden zu bündeln und White-Label-Dienste, die sie als Dienstleister produzieren und der Netzbetreiber unter seinem eigenen Namen vermarkten kann, besonders kostengünstig anbieten zu können. 

Partnerschaft muss Raum geben und – idealerweise gemeinsames – Wachstum ermöglichen. Vertrauen und Flexibilität bilden die Basis. So können Kunden der carrierwerke ihre Endkundentarife vollkommen frei nach ihren Wünschen gestalten, da wir auf Einschränkungen bezüglich Bandbreiten oder Traffic-Volumen verzichten. Unser Telefonie-White-Label-Vorleistungsprodukt ist eine glasklare Voice-Over-IP-Lösung. Wir haben aber auch Alternativen für Endkunden, die noch einen analogen Anschluss haben. Und: die carrierwerke bieten ihren Kunden Rufnummern und Rufnummernblöcke gemäß den rechtlichen Rahmenbedingungen kostenfrei an. Auf diese Weise kann ein „junger“ Netzbetreiber und Diensteanbieter seinen Endkunden individuelle Tarife mit zahlreichen Möglichkeiten zur Auswahl stellen. 

Im Bereich TV ist neben IPTV auch die TV-Grundversorgung mit DVB-C-Signalen besonders für die Wohnungswirtschaft von großem Interesse. Deshalb stellen die carrierwerke ihren Kunden – und deren Endkunden – beide Dienste zur Verfügung. Und auch für IPTV gibt es eine komplette Plattform als Vorleistungsprodukt, die individuell gebrandete Apps auf allen gängigen Plattformen umfasst. Als technischer Servicepartner übernehmen die carrierwerke die gesamte Implementierung sowie die Bereitstellung der individuellen IPTV-Lösung. 

Gerade das individuelle Branding der Telekommunikationsdienstleistungen stärkt das Image von Stadtwerken und Versorgungsunternehmen in ihrer neuen Rolle. Der gute Ruf des Daseinsvorsorgers wird auf das neue Angebot übertragen. Das bedeutet zwar Erwartungen der Endkunden an die Leistungen, bietet aber gleichzeitig große Chancen für den Anbieter. Die carrierwerke unterstützen daher ihre Kunden bei der Vermarktung des Produkts mit einer breiten Palette an Marketing-Know-how. So stärken die carrierwerke ihre Kunden auch gegenüber deren Endkunden. Partnerschaft aus einer Hand! 

Türöffner für das digitale Zeitalter 

Glasfasernetze sind für Stadtwerke und kommunale Versorgungsunternehmen der Türöffner für das digitale Zeitalter und Antwort auf die beschriebenen Herausforderungen und Chancen. Triple Play, also eigene Angebote aus Telefonie, Internet und TV, bringen das Netz zum Leuchten und rechnen sich mit einem vernünftigen Geschäftsmodell. Qualifizierte Mitarbeitende, ein erfolgreiches Geschäftsmodell, sicherer Netzbetrieb und erfolgreiche Vermarktung von Diensten sind wesentliche Bausteine für den Erfolg. Um diesen Weg gehen zu können, sind Kooperationen wichtig. Für uns zeichnen sich Partnerschaften im besten Sinn durch Augenhöhe, Vertrauen und Kompetenz aus – und am Ende durch den gemeinsamen Erfolg. Damit aus dem Stadtwerk ein erfolgreiches „Carrierwerk“ werden kann. 

 

Sie sind neugierig, möchten mehr erfahren und sich mit uns austauschen? 

 

Auf der ANGA COM in Köln haben wir die Gelegenheit dazu. Besuchen Sie uns vom 14. bis 16. Mai an Stand C8 in Halle 8. Wir freuen uns auf Ihre Fragen, Ihren Input und vor allem auf Ihr Interesse! 

Dieser Beitrag erschien zuerst in der Cable!Vision Europe 02/24

Die ANGA COM 2024 kann kommen!

Die ANGA kommt mit großen Schritten auf uns zu!

In wenigen Wochen öffnet die Messe Köln ihre Tore für die führende Kongressmesse für Breitband, Fernsehen und Online.

Zu den Topthemen der ANGA COM 2024 zählen auch in diesem Jahr: Gigabit Networks, FTTH, HFC, 5G, OTT, AppTV, Cloud TV, Video Streaming, Artificial Intelligence, Smart City und Smart Home. Zuletzt haben an der ANGA COM mehr als 470 Aussteller aus 35 Ländern und 22.000 Besucher aus über 80 Ländern teilgenommen.

Messen leben von guten Gesprächen, tollen Kontakten und vielleicht dem ein oder anderen Kaffee oder Gin&Tonic. Wir freuen uns deshalb sehr, Sie auch in diesem Jahr wieder an unserem Stand anzutreffen und bei unserer Standparty am 1. Messetag ab 16 Uhr mit Ihnen anzustoßen.

Halle 8, Stand C8

Die Anmeldung für Kongress- oder Messebesucher ist ab sofort online unter www.angacom.de möglich.

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Das lässt sich ändern, denn über uns erhalten Sie kostenfreie Tickets – sprechen Sie uns an!

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