Schön wars, Fiberdays23.

Vergangene Woche fanden die Fiberdays in Wiesbaden statt. Zwei aufregende Tage mit vielen Eindrücken und guten Gesprächen liegen hinter uns. Bereits im Voraus waren unsere Terminkalender gut gebucht. Viele nutzten die Gelegenheit für persönliche Gespräche. Wir hatten gute Unterhaltungen mit neuen, aber auch mit bekannten Gesichtern. Bei Kaffee, Tee oder Orangen-Minz-Wasser ließen sich auf unserem Sofa tolle Gespräche in entspannter Atmosphäre führen.

Nach dem ersten aufregenden Messetag folgte im Anschluss mit der Networking Night direkt die Abendveranstaltung. Diesmal unter dem Motto Après-Ski. Passend dazu war das Buffet gestaltet. Egal ob Brotzeit, Flammkuchen, Knödel, Käsespätzle oder Kaiserschmarren – da war für jeden was dabei. Doch auch gegen den Durst wurde das Nötige getan. Fast schon wie in alter Manier sponserten wir wieder unsere Gin-Bar. Und auch diesmal wurde sie super angenommen. Es freut uns, dass Ihnen der Gin so gut schmeckt.

Nun sind wir wieder an unseren Schreibtischen, nehmen wie gewohnt unsere Arbeit auf, freuen uns schon auf die Fiberdays im kommenden Jahr und beginnen direkt mit der Planung für die nächste Messe. Denn die ANGACOM rückt mit großen Schritten näher. Also:

Save the Date

23. bis 25. Mai 2023 in Köln

Halle 8 Stand B70

Chance ergreifen und Internetanbieter werden

Gewusst-wie! 

Schnelles Internet ist heutzutage überall gefragt. Dieses Bedürfnis wollen neue Internetanbieter stillen. Doch für einen erfolgreichen Start in die Internetbranche braucht es die richtige Herangehensweise und erfahrene Partner, die individuell auf das Unternehmen und dessen Ziele eingehen.

Aktiv werden – nur wie?

„Denn die Zukunft gehört dem Glasfaserkabel, das dem herkömmlichen Koaxialkabel weit überlegen […] ist.“ Diese Aussage traf der Spiegel bereits in einem im Oktober 1982 erschienenen Artikel. Einundvierzig Jahre später besteht Deutschland aus einem Flickenteppich von veralteten Internettechnologien und Glasfasernetzen. Das hat viele Gründe und sicherlich zählen der damalige Einfluss von Fernsehmoguln auf Politiker und die Privatisierung der Deutschen Bundespost dazu. Unsere Internetversorgung ist heutzutage in einigen Gebieten zwar bedauernswert, doch wo Defizite herrschen, sind Chancen nicht weit. Der Glasfaser-Missstand eröffnet nämlich Stadtwerken, Kommunen, Netzbetreibern und Co. die Möglichkeit aktiv zu werden, Modernität voranzutreiben, die eigene Region attraktiv zu halten und einen lukrativen und sinnvollen Weg für das eigene Unternehmen einzuschlagen. Wie das möglich ist? Indem sie selbst zum Internetanbieter werden.

Die Startposition untersuchen

Deutschland: Die Nachfrage nach schnellem Internet bleibt groß

Laut BREKO hat seit Mitte 2022 ein Viertel der Haushalte in Deutschland die Möglichkeit, Glasfaseranschlüsse zu nutzen. Der Verband ist zuversichtlich, dass die Ziele der Bundesregierung bis 2025 erreicht werden können. Dann sollen mindestens 50 Prozent der Haushalte und Unternehmen ans Glasfasernetz angeschlossen sein. Bis 2030 sollen alle über Glasfaseranschlüsse und den neuesten Mobilfunkstandard 5G verfügen. Es tut sich etwas. Trotzdem hinken wir im internationalen Vergleich hinterher. Das Vorhaben, die gesetzten Ziele bis 2025 zu erreichen, bleibt ambitioniert, denn es wird einige Zeit in Anspruch nehmen, dieses Defizit aufzuholen. Weitere Internetanbieter würden also nicht nur helfen, diese Ziele schneller zu erreichen. Sie hätten neben den jetzigen Playern auch Platz auf dem Markt, denn die Nachfrage nach schnellem Internet ist weiterhin groß.

Eine Technologie, viele Vorteile  

Obwohl es ein Mammutprojekt ist, die verlorene Zeit im Glasfaserausbau aufzuholen, bestätigt dies nur umso mehr, dass der Spiegel schon 1982 richtig lag: Die Zukunft gehört dem Glasfaserkabel. Denn die Glasfaser übertrifft alle gängigen Technologien zur Datenübertragung in den Bereichen Zuverlässigkeit, Sicherheit, Nachhaltigkeit und Schnelligkeit. Die Zuverlässigkeit und Datensicherheit von Glasfaserleitungen sind unverhältnismäßig höher als bei Kupferkabeln. Das liegt in der physikalischen Natur von Lichtwellenleitern. Glasfasern strahlen keine Signale aus und können somit nicht angezapft werden, um Daten mitzulesen. Ein Umrüsten auf die Glasfaser sinkt außerdem den Stromverbrauch bis auf die Hälfte. Dadurch, dass diese Technologie zukunftssicher und störungsarm ist, spart sie Ressourcen im Einbau und in der Wartung.

Ein hochwertiger Internetempfang ermöglicht zudem weitere CO₂-sparende Anwendungen wie zum Beispiel Carsharing, Homeoffice und das mobile Arbeiten in öffentlichen Verkehrsmitteln. Durch ein flächendeckendes Glasfasernetz wird also der Datentransfer in Gesundheitswesen, im Bildungswesen und in der Wirtschaft optimiert. Grund dafür ist die hohe Leistungsstärke der Glasfaser. Die Übertragung von Lichtsignalen bietet Geschwindigkeiten, die die elektrischen Signale über Kupfer- und Fernsehkabel unter realen Bedingungen nicht erreichen können. Es gibt nahezu keine Leistungsverluste und die Latenzzeiten sind so gering, dass die Signale in Echtzeit übertragen werden können. All diese positiven Eigenschaften machen die Glasfaser schließlich zu einem Allrounder, der durch Effizienz besticht.

Mehrwert fürs Stadtwerk

Für die Region ist es ein immenser Vorteil, wenn wichtige Infrastruktur weiterhin in den Händen der Versorgungsunternehmen liegt. Stadtwerke sind bezüglich Infrastruktur und Versorgung ohnehin Experten. Gleichermaßen entdecken diese inzwischen die Vorteile eines leistungsstarken Telekommunikationsnetzes. Mit starken Partnern an ihrer Seite können sie noch einen Schritt weiter gehen und nachhaltig in die Zukunft investieren. Die Entscheidung, Internetanbieter zu werden, eröffnet ihnen ein neues und lukratives Geschäftsfeld. Die Erweiterung der eigenen Produktpalette hilft dabei, höhere Erträge zu generieren und damit zum Beispiel den Rückgang der Umsätze in den klassischen Geschäftsfeldern auszugleichen. Das Stadtwerk wird somit resilienter. Außerdem ist die Glasfaser ein Sprungbrett für weitere sinnvolle Technologien, die zukünftig alltäglich genutzt werden. So verhält es sich zum Beispiel mit den Themen Smart Metering und Smart City. Wer heute schon das Fundament für diese Technologien legt, kann in Zukunft agil auf den Markt reagieren.

Übrigens: Auch wenn Stadtwerke prädestiniert sind, können selbstverständlich auch Kommunen, Netzbetreiber und Co. diese Chance ergreifen und selbst zum Internetanbieter werden.

Den passenden Weg finden

Schnelles Internet für alle

Die regionalen Vorteile eines Glasfasernetzes sind glasklar. Doch innerhalb des Unternehmens muss eine solch weitgreifende Entscheidung zunächst im Detail validiert werden. Dabei gilt es vorerst den eigenen Standpunkt herauszuarbeiten. Auf dieser Basis lässt sich entscheiden, wie man ein Glasfasernetz betreiben möchte. Dabei ist jedes Unternehmen, jedes Stadtwerk individuell zu betrachten. Manche Unternehmen sind noch keine Internetanbieter und starten somit ganz neu in die Branche. Andere befinden sich bereits auf halber Strecke zu ihrem Ziel, nur sind ihre Erträge noch ausbaufähig. Ihre Ziel-Quoten erreichen sie nur knapp oder gar nicht. Wiederum andere Unternehmen sind bereits aktiv dabei, das Grundversorgernetz auszubauen, vermarkten dieses aber an andere Internetdienstanbieter. Sie entscheiden sich nun, die ganze Wertschöpfungskette zu nutzen und ihre eigene Endkundenmarke aufzubauen. All diese Unternehmen haben etwas gemeinsam: Mit Hilfe von erfahrenen Partnern können sie die dazugehörigen Herausforderungen im Handumdrehen meistern.

Den Schritt Richtung Zukunft wagen

Richtig ist, dass der Bau von Glasfasernetzen kapitalintensiv ist. Das allgemeine Interesse an einem flächendeckenden Glasfasernetz ist aber so groß, dass finanzielle Hilfe in Anspruch genommen werden kann. Investoren und auch kommunale Unternehmen investieren über privatwirtschaftliche Finanzmittel, öffentliche Gelder stehen zum Beispiel in Form von Förderungen zum Glasfasernetzbau zur Verfügung. Das hat vielerlei Gründe. Glasfaser schafft Mehrwert und Wertsteigerung, zum Beispiel in der Wohnungswirtschaft: Immobilien mit entsprechendem Anschluss werden attraktiver. Das gilt auch für den Kauf von Immobilien. Ein Anschluss, der bis in den Wohnbereich ragt (FTTH) ist dabei die beste Lösung und inzwischen ein Kaufargument. Die Voraussetzung dafür ist ein vorhandenes Glasfasernetz.

Der Löwenanteil der Kosten entfällt erfahrungsgemäß auf die Baukosten und kann daher Amortisationszeiten von 20 bis hin zu 40 Jahren bedeuten. Nun kommt es auf das Geschäftsmodell des Stadtwerks an. Will es das Netz selbst betreiben, mit eigenen digitalen Angeboten für Endverbraucher*innen und Unternehmen? Oder will es die Netzkapazitäten an andere Leistungsanbieter vermieten? 

Mit Unterstützung ins Ziel

Die richtigen Partner wählen

Aller Anfang ist schwer. Denn ein Telekommunikationsnetz wird nicht einfach nebenbei implementiert. Stadtwerke berichten, dass die größten Herausforderungen waren, sich in ein vollkommen neues Geschäftsfeld einzuarbeiten. Infrastrukturkompetenz ist in den Häusern zweifelsohne vorhanden, doch erfordert der Aufbau eines zukunftsweisenden Geschäftsfelds wie der Telekommunikation weitergehende fachliche Ressourcen und Strukturen. Denn in einem so hochdynamischen und komplexen Markt wie der Telekommunikation, der anders funktioniert als die Kernsparten Strom, Gas und Wasser, ist das Know-how ein entscheidender Erfolgsfaktor. Der Erfolg muss ein gemeinsamer sein. Darauf sollte bei der Wahl des Dienstleisters geachtet werden. Neben grundsätzlichen Aspekten wie die Zusammenarbeit und die notwendige fachliche Kompetenz und Erfahrung geht es bei einer erfolgreichen Partnerschaft vor allem auch um Vertrauen und ein gemeinsames Verständnis der Qualität und dem Ziel der Zusammenarbeit. Denn ohne das „Wie“ lässt sich das „Was“ nicht nachhaltig beantworten.

Durch Zusammenarbeit zum Erfolg

Für digitale Infrastrukturen werden schnelle Planungs- und Genehmigungsverfahren benötigt, um den dringenden Bedarf zu decken. Es braucht Geld und ein nachhaltiges Geschäftsmodell. Einen starken Partner zur Seite zu haben, der dabei hilft, aus einem Stadtwerk ein „Carrierwerk“ zu machen, ist dabei essenziell. Das Rückgrat eines erfolgreichen Geschäftsmodells bilden technische Dienstleistungen für den Netzbetrieb, automatisierte und digitale Prozesse, ein durchdachtes Tarif- und Marketingkonzept sowie geschulte Mitarbeiter*innen. Wir als carrierwerke haben diesen ganzheitlichen Blick auf Betrieb und Vermarktung von Telekommunikationsnetzen. Wenn die Zahl der Kund*innen anfangs noch gering sein sollte, helfen wir dem Stadtwerk, die Nachfragen seiner Kund*innen zu bündeln. Die Bündelung ermöglichen wir durch White-Label-Dienste, die wir als Dienstleister produzieren, um sie besonders kostengünstig anbieten zu können.

Stadtwerke, die mit uns zusammenarbeiten, können ihre Tarife nach ihren Wünschen gestalten, da es keine Bandbreiten- und Traffic-Begrenzungen gibt. Unser Telefonie-White-Label-Vorleistungsprodukt ist eine glasklare Voice-Over-IP-Lösung. Wir haben aber auch Alternativen für Endkund*innen, die noch einen analogen Anschluss haben. Außerdem bieten wir Rufnummern und Rufnummernblöcke gemäß den rechtlichen Rahmenbedingungen kostenfrei an. Auf diese Weise kann ein „Carrierwerk“ individuelle Tarife mit zahlreichen Möglichkeiten zur Auswahl stellen.

Im Bereich TV ist neben IPTV auch die TV-Grundversorgung mit DVB-C-Signalen besonders für die Wohnungswirtschaft von großem Interesse. Deshalb stellen die carrierwerke beide Dienste zur Verfügung. Doch was nützt ein technisch einwandfreies Netz und ein breites Tarife-Angebot, wenn die Endkund*innen es nicht verwenden? Zielgruppenorientierte Vermarktung und ein pfiffiges Marketingkonzept sind deshalb von essenzieller Bedeutung für den Erfolg des Projektes. Auch hier stehen wir Ihnen mit Erfahrung und Know-how zur Seite.

Unser Fazit

Ja, Deutschland hat den Startschuss des Glasfaserausbaus verschlafen. Das ist in vielen Hinsichten problematisch, bietet aber Stadtwerken und Versorgungsunternehmen eine große Chance. Denn ein geringes Angebot an Glasfaseranschlüssen bedeutet, dass die Nachfrage vielerorts immer noch sehr hoch ist. Diese Nachfrage will gestillt werden. Die Welt verändert sich und entwickelt sich weiter. Die Zukunft braucht Modernität und die Glasfaser ist der Weg dorthin. Dieser neue Weg kann undurchsichtig werden. Wichtig ist es nun, auf einen verlässlichen und erfahrenen Partner zu setzen, der Sie lösungsorientiert, nachhaltig und mit viel Erfahrung in der Telekommunikationsbranche durch diesen spannenden Prozess zum Ziel bringt. Wir sind gerne dieser Partner an Ihrer Seite – für Ihr Team und für Ihre Region.

 

Dieser Beitrag erschien zuerst in der Cable!Vision Europe 01/23

carrierwerke auf den Fiberdays 23

Die Vorfreude ist jetzt schon groß: Wir bewegen uns in großen Schritten auf die BREKO Fiberdays 23 zu und sind auch in diesem Jahr wieder als Aussteller dabei.

Sie wollen uns treffen? Nichts lieber als das!

Auf der Messe erwarten uns wieder spannende Gespräche und viele bekannte und neue Gesichter. Besuchen auch Sie uns an unserem Stand und lassen Sie uns bei einer leckeren Tasse Kaffee networken.

Wann und wo?

Mittwoch, 15.03. – Donnerstag, 16.03.23,

im RheinMain CongressCenter Wiesbaden, Stand T6 in Halle Süd.

Insider-Tipp: Networking Night am Mittwoch!

Wie im vergangenen Jahr sind wir auch in diesem Jahr wieder Sponsor der Gin-Bar bei der Networking Night. Los geht am 15.03.23 um 19:00 Uhr. Neben leckeren Gin Tonic (mit und ohne Alkohol) wird es einige Möglichkeiten geben, sich in entspannter Atmosphäre auszutauschen. Vorbeischauen lohnt sich allemal. Sind Sie dabei?

Sie haben noch keine Karte?

Dann sind Sie bei uns richtig. Wir haben noch kostenfreie Eintrittskarten für die Fiberdays 23. Sprechen Sie uns gerne einfach an!

Glasfaser – ohne Wenn und Aber.

Glasfaser für die Telekommunikationswende

Aus einem Kann ist ein Muss geworden. Glasfaser ist die Technologie der Wahl, wenn es um den digitalen Standort Deutschland geht. In Krisenzeiten offenbart sich, was fehlt, beziehungsweise besser laufen könnte. Corona und der Krieg in der Ukraine haben die eher behäbige Entwicklung beim Breitbandausbau in Deutschland in Gang gebracht. Geld im Markt ist genug vorhanden und es wird investiert. Mit Glasfaser wird Deutschland zum Chancenland für die digitale Zukunft in der Stadt und auf dem Land. Und Stadtwerke werden zu Carrier-Werken und zum Rückgrat digitaler Standorte.

Die gute Nachricht: Glasfaser kommt voran

Deutschland befindet sich in einer Wende-Zeit. In den letzten Monaten war viel von Wende die Rede. Zuletzt, im Februar 2022, rief Bundeskanzler Olaf Scholz angesichts des russischen Überfalls auf die Ukraine eine Zeitenwende aus. Wir kennen die Mobilitätswende und erleben derzeit, wie wichtig eine funktionierende Infrastruktur dafür ist. Die Deutsche Bahn hat derzeit viel mit ihrer Netzmodernisierung zu tun. Der Ausbau von E-Mobilität für die Straße ist politisches Ziel, für das es jedoch eine gesicherte Energieversorgung sowie Ladeinfrastruktur braucht. Die aktuelle Themenagenda hat noch mehr zu bieten: Bildung, Verwaltung, Gesundheit, mobiles Arbeiten, intelligente Stadt und vieles mehr. Alle diese Themen erfordern eine kräftige Telekommunikationswende hin zum weiteren Ausbau der Glasfaser. Ohne geht es nicht.

Die gute Nachricht lautet: Es geht beim Glasfaser-Ausbau voran. Laut BREKO hat seit Mitte 2022 ein Viertel der Haushalte in Deutschland die Möglichkeit, Glasfaseranschlüsse zu nutzen. Der Verband ist zuversichtlich, dass die Ziele der Bundesregierung bis 2025 erreicht werden können. Dann sollen mindestens 50 Prozent der Haushalte und Unternehmen ans Glasfasernetz angeschlossen sein. Bis 2030 sollen alle über Glasfaseranschlüsse und den neuesten Mobilfunkstandard 5G verfügen. Es bewegt sich etwas und das ist gut so. Das Ziel bis 2025 zu erreichen, bleibt ambitioniert und ist nicht sichergestellt. Nach wie vor kommt Deutschland im internationalen Glasfaser-Vergleich nicht über einen Mittelplatz hinaus. Und Glasfaser wird zur Standortfrage.

Schauen wir genauer hin, dann ist nicht nur die Zahl der Glasfaser-Anschlüsse in Deutschland gestiegen, sondern die Zahl der Gigabitfähigen Anschlüsse insgesamt. Das ist erfreulich, doch zukunftsweisende digitale Lösungen im größeren Maßstab lassen sich nur mit Glasfaser realisieren. Neben der Mobilitätswende sind dies beispielsweise der Mobilfunkstandard 5G und die Digitalisierung von Verwaltung und Gesundheitswesen. Allerdings legen einzelne Player im Markt der Entwicklung immer wieder Steine in den Weg – Stichwort Open Access. Wir befinden uns jedoch in wirtschaftlichen Krisenzeiten, die Kooperationen sinnvoll machen. Offene Netze reduzieren Kosten, bieten eine Win-win-Situation für alle Beteiligten und schaffen mehr Angebot für Kund*innen. Ähnlich ist es beim Überbau. Wo ein Glasfaser-Netz besteht, braucht es kein zweites. Hier sind die Perspektiven einzelner Marktteilnehmer häufig noch allzu unterschiedlich und besonders größere Unternehmen lassen gerne die Muskeln spielen.

Vorteil: Glasfaser

Die Geschichte der Telefonie ist ein Meisterwerk der Ingenieurskunst, vor allem in Deutschland. Vor 160 Jahren präsentierte Philipp Reis in Frankfurt erstmals einen Telefonapparat. Kupferkabel für die Signalübertragung sind nach wie vor Teil von Netzinfrastrukturen. Innovationen machten es möglich, die Lebenszeit dieses Dinosauriers bis heute zu verlängern. Das ist beeindruckend, aber ohne nachhaltige Zukunftsaussichten. Denn die heißt Glasfaser. Die Übertragung von Lichtsignalen bietet Geschwindigkeiten, die die elektrischen Signale über Kupfer- und Fernsehkabel unter realen Bedingungen nicht erreichen können. Das ist nichts Neues, aber angesichts der dadurch entstandenen Möglichkeiten ein zentrales Argument. Es gibt nahezu keine Leistungsverluste und die Latenzzeiten sind so gering, dass die Signale in Echtzeit übertragen werden können. Dies macht nicht nur Videostreaming und Gaming mühelos, sondern auch das „Neue Normal“, also das Arbeiten von zuhause oder anderswo, möglich. Mit anderen Worten: die Zeitverschwendung liegt nicht mehr in den Ladezeiten.

Was dem Einzelnen recht ist, das kann Unternehmen, Verwaltung und Kommunen nur billig sein. Richtig ist, dass der Bau von Glasfaser-Netzen kapitalintensiv ist. Nicht zuletzt dank Investoren und auch kommunalen Unternehmen stehen neben privatwirtschaftlichen Finanzmitteln auch öffentliche Gelder zum Beispiel in Form von Förderungen zum Glasfasernetzbau zur Verfügung. Glasfaser schafft Mehrwert und Wertsteigerung. Immobilien mit entsprechendem Anschluss, zum Beispiel der Wohnungswirtschaft, werden attraktiver. Und auch, wenn der Glasfaseranschluss heute noch nicht das entscheidende Argument für das Mieten einer Wohnung ist, wird es auch hier in naher Zukunft heißen: Ohne geht nicht! Das gilt natürlich auch für den Kauf von Immobilien. FTTH ist die beste Lösung, Nachrüsten von FTTC und FTTB hinein in die Wohnung ist heute ebenfalls problemlos möglich.

Voraussetzung dafür ist ein vorhandenes Glasfasernetz. Neben den großen nationalen und regionalen Telekommunikationsunternehmen entdecken Stadtwerke und Versorgungsunternehmen die Vorteile eines leistungsstarken Telekommunikationsnetzes. Stadtwerke sind bezüglich Infrastruktur und Versorgung ohnehin Experten. Mit starken Partnern an ihrer Seite können sie noch einen Schritt weiter gehen und nachhaltig in die Zukunft investieren. Der Löwenanteil der Kosten entfällt erfahrungsgemäß auf die Baukosten und kann daher Amortisationszeiten von 20 bis hin zu 40 Jahren bedeuten. Nun kommt es auf das Geschäftsmodell des Standwerks an. Will es das Netz selbst betreiben, mit eigenen digitalen Angeboten für Endverbraucher*innen und Unternehmen? Oder will es die Netzkapazitäten an andere Leistungsanbieter vermieten? In jedem Fall ist es für die Region ein immenser Vorteil, wenn wichtige Infrastruktur weiterhin in den Händen von Stadtwerken liegt.

Telekommunikationswende schaffen

Glasfaser kann Stadtwerke und Kommunen zu Telekommunikationsanbietern machen und ihnen ein neues Geschäftsfeld eröffnen. Ähnlich wie beim Kupferkabel wird diese Technologie sehr lange halten, so dass kein Nachrüsten erforderlich ist. Langlebigkeit schafft Planungssicherheit und die braucht es für die ganz großen Themen wie digitale Verwaltung, Mobilitätswende, Klima, 5G und Smart City. Smart City ist ein Konzept, das sich nicht auf den urbanen Lebensraum beschränkt. Die Telekommunikationswende bedeutet für smarte Städte ein intelligentes Miteinander neuer, digital gestützter Formen des Lebens und Arbeitens. Es ist die Integration vieler Aspekte in einem Gesamtkonzept. Die jährliche Smart-City-Studie von Haselhorst Associates zeigt die Entwicklungen in Deutschland. Es handelt sich vielerorts noch um einzelne Leuchttürme, etwa bei der Verwaltung oder der Mobilität. Und dies belegt, dass die Investition in Glasfaser mehr ist als eine bloße Technologieinvestition.

Nach wie vor bestimmen Papier und Telefax die Arbeit zahlreicher öffentlicher Verwaltungen. Wenn die elektronische Steuererklärung ELSTER immer noch als Beispiel für digitale Angebote genannt wird, spricht dies Bände. Schulen und Hochschulen haben in Sachen digitaler Unterrichtsformate eine starke Lernkurve gezogen. Doch was nützen gute Didaktik und moderne Hard- und Software, wenn das Netz schwach ist? Hier ist Glasfaser ein Muss, ohne Wenn und Aber. Die Kommunen als Verwaltungs- und Schulträger haben hier ein großes, aber lohnendes Feld zu bespielen. Gleiches gilt für das Thema der Mobilität. Digitalisierung trifft hier auf Klimaschutz. Dies beginnt beim autonomen Fahren und setzt sich fort über intelligente Konzepte zur Steuerung des innerstädtischen Verkehrs, zur einfachen Nutzung von Car-Sharing-Angeboten oder auch zur Steuerung von Batterie-Ladeinfrastrukturen. Für alle diese vernetzten Anwendungen müssen riesige Datenmengen in Echtzeit transportiert und verarbeitet werden.

Dabei ist bereits die Glasfaser an sich der Schritt in die richtige Richtung: Ihre CO₂ -Bilanz ist deutlich besser als die der anderen Technologien. Glasfasernetze verbrauchen nämlich bis zu 3-mal weniger Strom als kupferbasierte Vectoring/Super-Vectoring-Netze (FTTC) und bis zu 6-mal weniger Strom als TV-Kabelnetze (in der Variante DOCSIS 3.1). Der Einsatz von Glasfaser als Rückgrat intelligenten Lebens und Arbeitens reduziert somit Verschwendung und schont Ressourcen. Nur so gelingt die Telekommunikationswende. Doch dies setzt ein Konzept voraus.
Die Daseinsvorsorge gilt nicht nur einzelnen Bürger*innen, sondern auch den Unternehmen. Der Mobilfunkstandard 5G ermöglicht mobile Datenübertragung in Echtzeit. In geschlossenen Campusnetzen lässt sich 5G beispielsweise abgesichert zur Steuerung der Fertigung und weiterer Prozesse einsetzen. Dies schafft Produktivitätsgewinne und Standortvorteile. Glasfaser ist dafür die Voraussetzung. Ohne Glasfaser geht es nicht.

Glasfaser lebt vom Mitmachen

Der Erfolg hat bekanntlich viele Väter und Mütter. Für digitale Infrastrukturen werden schnelle Planungs- und Genehmigungsverfahren benötigt, um den dringenden Bedarf zu decken. Es braucht Geld und ein nachhaltiges Geschäftsmodell. Einen starken Partner zur Seite zu haben, der dabei hilft, aus einem Stadtwerk ein „Carrierwerk“ zu machen, ist dabei essenziell. Das Rückgrat eines erfolgreichen Geschäftsmodells bilden technische Dienstleistungen für den Netzbetrieb, automatisierte und digitale Prozesse, ein durchdachtes Tarif- und Marketingkonzept sowie geschulte Mitarbeiter*innen. Wir als carrierwerke haben diesen ganzheitlichen Blick auf Betrieb und Vermarktung von Telekommunikationsnetzen. Wenn die Zahl der Kund*innen anfangs noch gering sein sollte, helfen wir dem Stadtwerk, die Nachfragen seiner Kund*innen zu bündeln. Die Bündelung ermöglichen wir durch White-Label-Dienste, die wir als Dienstleister produzieren, um sie besonders kostengünstig anbieten zu können.

Stadtwerke, die mit uns zusammenarbeiten, können ihre Tarife nach ihren Wünschen gestalten, da es keine Bandbreiten- und Traffic-Begrenzungen gibt. Unser Telefonie-White-Label-Vorleistungsprodukt ist eine glasklare Voice-Over-IP-Lösung. Wir haben aber auch Alternativen für Endkund*innen, die noch einen analogen Anschluss haben. Außerdem bieten wir Rufnummern und Rufnummernblöcke gemäß den rechtlichen Rahmenbedingungen kostenfrei an. Auf diese Weise kann ein „Carrierwerk“ individuelle Tarife mit zahlreichen Möglichkeiten zur Auswahl stellen.

Im Bereich TV ist neben IPTV auch die TV-Grundversorgung mit DVB-C-Signalen besonders für die Wohnungswirtschaft von großem Interesse. Deshalb stellen die carrierwerke beide Dienste zur Verfügung. Doch was nützt ein technisch einwandfreies Netz und ein breites Tarife-Angebot, wenn die Endkund*innen es nicht verwenden? Zielgruppenorientierte Vermarktung und ein pfiffiges Marketingkonzept sind deshalb von essenzieller Bedeutung für den Erfolg des Projektes. Auch hier – Sie ahnen es bereits – stehen wir Ihnen mit Erfahrung und Know-how zur Seite.

Glasfaser lebt vom Mitmachen – und zwar von Anfang an! Es tut sich etwas in Deutschland, doch es geht noch viel mehr. Als der Physiker Philipp Reis im Jahr 1861 erstmals telefonierte, revolutionierte er die Kommunikation. Die Welt verändert sich und entwickelt sich weiter. Die Zukunft braucht Modernität. Glasfaser ist der Weg dorthin. Ohne Wenn und Aber.

 

Dieser Beitrag erschien zuerst in der Cable!Vision Europe 06/22

Das war das carrierwerke-Jahr 2022!

Der erste Schnee ist gefallen, unsere Adventskränze kamen bereits zum Einsatz und der herrliche Duft nach Plätzchen und Glühwein lässt unsere Vorfreude steigen. Bald ist Weihnachten – und damit geht ein wunderbares Jahr zu Ende.

Bevor wir das letzte Kalenderblatt abreißen, möchten wir noch einmal innehalten und ganz besondere Momente aus dem carrierwerke-Jahr 2022 mit Ihnen teilen.

Wir waren das erste Mal mit eigenem Stand auf der ANGA COM in Köln und bei den fiberdays in Wiesbaden. Wir hielten Webseminare, wurden zum Thema Glasfaserausbau interviewt, durften wertvolle Partnerschaften schließen und neue Kund*innen willkommen heißen. Für Termine außer Haus wurde streckenweise die Bahn unser zweites Büro und beim Aufbau unserer Messestände haben wir den ein oder anderen riskanten Handgriff einfach selbst erledigt.

Bevor wir aber zu viel verraten, machen Sie sich am besten selbst ein Bild vom carrierwerke-Jahr 2022:

Wir freuen uns schon darauf, im nächsten Jahr an unseren aktuellen Projekten weiterzuarbeiten. Für die Zwischenzeit wünschen wir Ihnen und Ihren Liebsten eine erholsame Weihnachtszeit und einen gesunden Start in das neue Jahr.

Herzliche Grüße und bis dahin
Ihr carrierwerke-Team

Kinderschutzbund Ahrweiler

Spenden statt schenken

Die vergangenen zwei Jahre war Weihnachten anders als sonst. Die Planung der Familienfeiern wurde zur Rechenaufgabe. Wer gehört zu welchem Haushalt und wie viele Personen dürfen noch dazu? Während Weihnachten 2020 für viele bereits ungewohnt anders war, setzte 2021 für einige noch einen drauf.

Juli 2021 – die Flut

In der Nacht vom 14. auf den 15. Juli wurde das Ahrtal überflutet. Zahlreiche Menschen wurden verletzt, die Flut hinterließ Trümmer und Verwüstung. Deutschland war schockiert, hielt den Atem an. Für die Betroffenen und ihre Angehörigen hat sich über Nacht alles verändert. Viele haben alles verloren – manche sogar ihr Leben. Häuser waren unbewohnbar und zerstört, das Hab und Gut wurde weggeschwemmt. Eine solche Katastrophe hat weitreichende Auswirkungen, diese sind noch heute spürbar.

Im vergangenen Jahr verzichteten wir auf das Versenden von Karten und Geschenken zu Weinachten und spendeten stattdessen an UNICEF. Diesem Vorgehen bleiben wir treu. Aus diesem Grund spenden wir auch dieses Jahr, diesmal an den Kinderschutzbund in Ahrweiler. Wir nutzen die Gelegenheit und geben einen kleinen Einblick in die Organisation und ihre Arbeit.

Erst Corona, dann die Flut

Auch im Team des Kinderschutzbunds waren fast alle unmittelbar, auf unterschiedlichste Weise von der Katastrophe betroffen. Die ersten Tage nach der Flut schippten sie Schlamm aus den Wohnungen und Häusern und „funktionierten“ so gut es eben ging. In den darauffolgenden Wochen und Monaten setzten sie alles daran, ihren Aufgaben als Kinderschutzbund gerecht zu werden. Mit Erfolg.

Notfallpädagogik

Bereits ab August 2021 konnten verschiedene Fortbildungen für Erwachsene, die mit Kindern leben und/oder arbeiten, angeboten werden. Dabei werden verschiedene alltagspraktische, bewegungsreiche und künstlerische Elemente eingesetzt sowie auf der Metaebene Weiterbildungen für vor Ort Tätige durchgeführt. In diesem Sinne wurden die Mitarbeiter*innen des Kinderschutzbundes Ahrweiler und interessierte Erwachsene aus dem Kreis Ahrweiler zu unterschiedlichen Themenbereichen der Traumapädagogik und Traumabewältigung weitergebildet.

Flutpaten

Familienpaten des Kinderschutzbundes unterstützen seit über 10 Jahren mit großer Freude und viel Erfolg Familien im Kreis Ahrweiler. Als Integrationspaten begleiten die Ehrenamtlichen Familien mit Flucht- und Migrationshintergrund bei der gesellschaftlichen Teilhabe. Nun soll auch den Familien, die zusätzlich durch die Flut belastet sind, diese Form von Beistand ermöglicht werden.

Waldnachmittage

In einem unversehrten Waldstück können die Kinder und ihre Begleitpersonen auf Entdeckungsreisen gehen, verschiedene Bewegungsspiele mitmachen, Gemeinschaft erleben.Pädagogische Fachkräfte mit langjähriger Erfahrung in der Arbeit mit Kindern und Familien begleiten diese Nachmittage. Dabei regen sie verschiedene Aktivitäten an und sind zusätzlich sensibilisiert und geschult für den Umgang mit traumatisierten Kindern. So können Gespräche angeregt und Erlebnisse verarbeitet werden. Auch weitere Hilfsbedarfe können in diesem Bereich erkannt und gegebenenfalls an entsprechende Stellen weitergeleitet werden. Die Erwachsenen haben ebenfalls die Möglichkeit, über ihre Erlebnisse zu sprechen, mit Menschen in ähnlichen Situationen zusammenzukommen und Hilfe oder Beratung zu erhalten. So werden Familien insgesamt gestärkt und emotionale Verarbeitungsprozesse angeregt.

4 Hufe zum Glück

Dürfen wir vorstellen: Das ist Merlin! In Kursen zu jeweils drei Terminen haben Kinder die Gelegenheit Merlin kennen zu lernen und erste Erfahrungen im Umgang mit Pferden zu machen. Dabei ist nicht das Reiten selbst, sondern das Lernen durch Erleben mit und auf dem Pony zentraler Bestandteil der Kurse. Im Spiel entdecken die Kinder nicht nur die Welt der Ponys, sondern sammeln emotionale, soziale, kognitive und praktische Erfahrungen. Gegenseitiger Respekt, Rücksichtnahme und Wertschätzung des anderen Lebewesens sind hierbei wichtige Bestandteile.

Wir finden, die Arbeit des Kinderschutzbund Ahrweiler ist wichtig und wertvoll. Deshalb spenden wir dieses Jahr an diese Organisation.

Übrigens: Unser Blogbeitrag beinhaltet nur einen kleinen Auszug der vielen Projekte des Kinderschutzbund Ahrweiler. Machen Sie sich gern ein eigenes Bild.

Glasfaser für die Verkehrswende!

Deutschland will bis 2045 die Treibhausgasneutralität erreichen. Dafür ist schleuniges Umdenken nötig. Ein gut ausgebautes Glasfasernetz ist der Schlüssel für moderne Lösungen wie die Verkehrswende.

Was genau ist die Verkehrswende?

Die Verkehrswende vereinigt alle Maßnahmen, welche den verkehrsbedingten Raubbau an natürlichen Lebensgrundlagen stoppen. Auch wenn die Begriffe ähnlich scheinen, ist die Mobilitätswende nur ein Teil der Verkehrswende.

In der Mobilitätswende kann die Glasfaser ein entscheidender Katalysator sein. Menschen würden mehr Bahn fahren, wenn sie in dieser flüssig arbeiten könnten. Das Carsharing wäre simpel, könnte man die Carsharing-App überall problemlos nutzen. Das Büro lässt sich gegen das Homeoffice eintauschen, wenn die Internetverbindung dort stabil ist. Falls die Autofahrt ins Büro dann doch mal sein muss, können intelligente Verkehrssysteme den Verkehr so nachhaltig wie möglich steuern, wenn sie mit dem Internet verbunden sind.

All diese Ideen haben eine Gemeinsamkeit:

Sie setzten eine zuverlässige Internetverbindung voraus. Das ist nur mit der Glasfaser umsetzbar. Mit ihr kommen wir der Mobilitätswende und damit auch der Verkehrswende ein Stück näher. Denn ohne geht nicht.

Unser Beitrag zu diesem Thema erschien in der Fachzeitschift der gemeinderat. Hier kommen Sie zum Artikel.

Hier finden Sie die aktuelle online Ausgabe von der gemeinderat.

Stadtwerke – zentrale Akteure der Glasfaserversorgung

Die aktuelle Ausgabe der Cable!vision Europe enthält einen Beitrag der carrierwerke GmbH. Im Artikel geht es darum, dass Stadtwerke zentrale Akteure der Glasfaserversorgung sind und um die Möglichkeit, die Glasfaser als unternehmerische Chance zu nutzen. Wir liefern einen kurzen Überblick über unseren Text.

Digitalgesellschaft nur mit Glasfaser möglich

Die Anforderungen an die Versorgung mit schnellem und stabilem Internet steigen rasant an. Intelligente Städte, ein digitalisierter Staat und die Verkehrswende sind nur ein paar Bereiche, die auf eine zuverlässige und leistungsfähige Internetanbindung – und somit auf Glasfaserinternet bauen.

Unser zentraler Standpunkt lautet: Nur mit einem nachhaltig betriebenen, flächendeckenden Glasfasernetz kann es eine Digitalgesellschaft mit all ihren Vorteilen geben. Daher werfen wir einen genaueren Blick auf die Bereiche einer Digitalgesellschaft und zeigen auf, warum Stadtwerke zentrale Akteure der Internetversorgung sind.

4 gewinnt: Gründe für den Ausbau des Glasfasernetzes

Es gibt einige Anlässe für den Glasfasernetzausbau. Hier geben wir die zentralen Punkte aus dem Text gebündelt wieder.

1. Stadt von morgen: Städte müssen mit der Digitalisierung mithalten können, um eine moderne Lebensweise zu ermöglichen. Für eine intelligente Stadt wird ein flächendeckendes, stabiles Netz benötigt.

2. Digitaler Staat: Sollen in Zukunft bürokratische Prozesse vereinfacht und die digitale Teilhabe gestärkt werden, muss in den Glasfaserausbau investiert werden.

3. Nachhaltigkeit: Die Glasfaser verbraucht weniger CO₂ als kupferbasierte Alternativen und sorgt gleichzeitig für weniger Wartungsarbeiten. Klimafreundliche Möglichkeiten wie Carsharing sind zudem nur mit einem stabilen Netz optimal nutzbar.

4. Wachsender Bedarf an digitalen Infrastrukturen: Die Digitalisierung schreitet weiter voran. Mehr Geräte werden mit dem Internet verbunden, mehr Zeit wird im Internet verbracht. Die Infrastruktur muss sich solchen Umständen anpassen können. Dabei sind Stadtwerke zentrale Akteure und Erfolgsfaktoren für die flächendeckende Internetversorgung Deutschlands.

Glasfaser lohnt sich

Die Telekommunikation ist ein neues Geschäftsfeld mit neuen Herausforderungen – aber auch mit großem Potenzial. Der Markt ist sehr dynamisch, gerade hinsichtlich Preismodellen und Vertrieb. Zeitgleich steht mit dem Tiefbau der teuerste Investitionsblock ganz am Anfang. Doch es lohnt sich, diesen Schritt zu gehen. Denn wer ein Glasfasernetz hat, verfügt damit auch über die technische Basis für zahlreiche Mehrwertleistungen wie WLAN, LoRaWAN, 5G-Mobilfunknetz, Datencenter oder Cloud Services. Und nicht zu vergessen: die Glasfaserinfrastruktur ist Ertragsgarant. Wer mit dieser Infrastruktur zuerst auf dem Markt ist, wird in den meisten Fällen langfristig auch der einzige Infrastrukturanbieter vor Ort sein.

Schlüssel zum Erfolg: professionelle Vertriebsarbeit

Um die große Investition in den Ausbau eines Telekommunikationsnetzes zu refinanzieren, spielt die Vertriebsarbeit eine entscheidende Rolle – und zwar unabhängig vom gewählten Geschäftsmodell als Infrastrukturanbieter oder Internet Serviceprovider. Denn was hilft das beste Produkt, wenn die potenziellen Kundinnen und Kunden nicht davon erfahren? Es muss ein durchdachtes und stimmiges Vermarktungskonzept her, genauer: Marke, Marketing und Vertrieb. Stadtwerke und EVUs haben vor Ort einen Standortvorteil. Sie sind seit Jahrzehnten fester Bestandteil der kommunalen Versorgungslandschaft und genießen ein großes Vertrauen.

Wenn ein Stadtwerk eine eigene Telekommunikationsmarke für Dienste wie Internet, Telefonie oder TV schaffen will, sind dies günstige Voraussetzungen. Eine starke, eingängige Marke braucht ein kommerzielles und vertriebliches Konzept. Der Kundenservice muss zuverlässig sein, die Tarife zeitgemäß, die technischen Leistungen stabil und hochverfügbar. Auch hier ist spezielle Expertise wichtig, um zu entscheiden, ob man selbst Telekommunikationsanbieter sein will oder nicht. Und wenn ja, ob als Eigenmarke oder unter dem Mantel der Stadtwerkemarke. Partnerschaften führen auch hier zum Erfolg.

Große Entscheidungen für große Chancen

Um diese zu nutzen, sind viele Schritte zu gehen. Dafür braucht es Partner mit einem ganzheitlichen Ansatz, der Mehrwert nach dem Prinzip „Alles aus einer Hand“ generiert. Ganzheitlich bedeutet das, dass sämtliche Bereiche und Prozesse des Unternehmens auf die Anforderungen der Endkunden ausgerichtet sind. Durch Know-how-Transfer wird das Risiko möglicher Fehlentscheidungen reduziert und durch Kooperationen auf Augenhöhe kommt man effektiv zum gemeinsamen Erfolg: Die eigene Telekommunikationsmarke der Stadtwerke in der Region zu etablieren!

Sie wollen mehr erfahren?

Dann lesen Sie hier den kompletten Artikel.

Dieser Beitrag erschien zuerst in der Cable!Vision Europe 05/22.

Erreichen der Klimaziele: Glasfaser machts möglich

Steckbrief zur Erreichung der Klimaziele Was haben Fiona und Ian gemeinsam? Nein, das ist nicht der Anfang eines Witzes. Beide sind Hurrikans, die erst im vergangenen Monat für Verwüstung und großes Leid gesorgt haben. Der eine traf auf Guadeloupe, Puerto Rico und die Dominikanischen Republik [1]. Der nächste entwickelte sich kurz darauf und zog Richtung Karibik und Florida [2]. Der Klimawandel zieht weitreichende Folgen mit sich – und das überall auf der Welt.

Wovor schon Jahrzehnte lang Wissenschaftler*innen weltweit warnen, ist nun auch in Deutschland eingetreten: Die Auswirkungen des Klimawandels werden für uns nun zunehmend sichtbar, spürbar und unangenehm. Sie sind inzwischen keine abstrakte Theorie mehr, sondern Realität. Die deutschen Sommer werden heißer, die Landwirtschaft muss durch Hitzedürren und Überschwemmungen immer wieder große Einbuße hinnehmen und ganze Dörfer in Deutschland werden überflutet. 

In diesem Beitrag erörtern wir, wie wir durch ein flächendeckendes Glasfasernetz die Digitalisierung nachhaltiger gestalten können. Denn neben Leistungsstärke überzeugt sie mit der positivsten Klimabilanz gegenüber all ihren alternativen Technologien. So wird die Digitalisierung nicht nur effizient vorangetrieben, sondern gleichzeitig auch klimafreundlich.  

Technologischer Wandel in vollem Gange 

Die Digitalisierung begegnet uns überall und hat die Art, wie wir arbeiten und leben, stark verändert. Videokonferenzen sind in vielen Berufen längst üblich, Lebensmittel bestellen immer mehr Menschen online, digitalisierte Ampeln schalten uns auf dem Weg zum Bahnhof grünes Licht, Apps rechnen unseren CO₂-Fußabdruck aus. Der technologische Wandel ist in vollem Gange [3].

Klimakrise auf Hochtouren 

Doch neben all dem Fortschritt in unserem Land häufen sich auch beklemmende Ereignisse. Ansteigende Hitzebelastung, Artensterben, Wasserknappheit, Hochwasser und Flussüberschwemmungen, Meeresspiegelanstieg und Sturmfluten machen uns zu schaffen [4]. Starkregen und Sturzfluten wie die im Juli 2021 im Ahrtal führen zu Existenzverlust, zahlreichen Todesfällen und landesweiter Trauer. 

Anpassen an den Klimawandel nötig 

Nachrichten erreichen uns in Blitzgeschwindigkeit, negative Nachrichten umso schneller und davon nicht zu wenig. Neben Covid-19, Inflation und Angriffskrieg, besteht die Klimakrise beharrlich fort. Doch einmal im Alltag angekommen, werden Klimaschäden oftmals ausgeblendet. Das Umweltbundesamt äußert sich dazu wie folgt:  

Manchmal wird der Eindruck erweckt, dass der Klimawandel noch sehr fern ist und uns in Deutschland kaum betrifft. Dabei sind schon heute weitreichende Klimaänderungen zu beobachten – auch hierzulande. In Zukunft werden sich der Klimawandel und seine Folgen noch verstärken. Es ist daher wichtig, dass wir uns rechtzeitig und effizient anpassen.

Klimaschutz 

Klar – es ist vorbildlich, auf den To Go Becher zu verzichten und statt mit dem Auto zu fahren das Fahrrad zu nutzen. Doch erreichen wir mit diesen Mikromaßnahmen wirklich das, was wir zwangsweise erreichen müssen? 

Schließlich ist der größte Teil des CO₂-Verbrauchs ein Ergebnis unserer Wirtschaftsform und nicht die Folge persönlicher Entscheidungen innerhalb der eigenen Freizeit. Die weitreichenden Folgen der Industrialisierung wurden auf Regierungsebene zu lange ignoriert. Die komplette Verantwortung für die Klimaschäden und ihre Kompensation kann nicht auf einzelne Bürger*innen umgelagert werden.   

Seit 1980 sind die CO₂-Emissionen konsequent gestiegen. Dabei dürfen wir uns von dem folgenden Schaubild nicht täuschen lassen. Ja, von 2019 bis 2020 sind die CO₂-Emissionen gesunken. Das hatte jedoch weniger mit klimapolitischen Maßnahmen zu tun, sondern ist vorrangig das Ergebnis der Pandemie und der damit zusammenhängenden Einschränkungen. Das macht aber auch Hoffnung: Wenn sich etwas grundlegend ändert, ist es möglich, die Emissionen zu vermindern.  

Grafik der CO₂-Emissionen von 1990 bis 2022 weltweit mit Hinblick aufs Klima

Klimaziele 

Wollen wir unseren Planeten retten, haben wir noch einiges vor uns. Bis 2030 sollen die Emissionen um 65 Prozent gegenüber 1990 sinken [5]. Bis 2040 müssen die Treibhausgase um 88 Prozent gemindert und bis 2045 Treibhausgasneutralität verbindlich erreicht werden, wenn wir die Ziele des neuen Bundes-Klimaschutzgesetzes erreichen wollen [6].

Europa soll bis 2050 klimaneutral werden und bis 2030 55 Prozent Treibhausgaseinsparung erreichen [7]. Das „Zwei-Grad-Ziel“ ist das Ziel der internationalen Klimapolitik. Demnach soll die globale Erwärmung auf weniger als zwei Grad, idealerweise 1,5 Grad bis 2100 gegenüber dem Niveau vor Beginn der Industrialisierung begrenzt werden. Dabei hat sich die Welt seit dem Beschluss Ende 2015 bereits um 1,2 Grad Celsius erwärmt [8]. Zeit, einen Gang zuzulegen.  

Laut Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz werden die Vorgaben zur Reduktion der Treibhausgasemissionen in den Sektoren Energiewirtschaft, Industrie, Gebäude, Verkehr, Landwirtschaft und Abfall verschärft [9]. Um die Erreichung der neuen Klimaziele zu unterstützen, hat die Bundesregierung das Klimaschutzsofortprogramm 2022 verabschiedet. Mit dem Sofortprogramm werden in den kommenden Jahren rund 8 Milliarden Euro zusätzlich für Klimaschutzmaßnahmen in allen Sektoren zur Verfügung gestellt [10].

Digitalisierung: Deutschland muss vorankommen 

Neben der Ausarbeitung der Klimaziele will das Bundesministerium für Wirtschaft endlich auch die Weichen für eine zeitgemäße Digitalisierung stellen. Zum Thema Digitalisierung veröffentlichen sie diesen Standpunkt:  

Themen wie eine intelligente Vernetzung, eine leistungsfähige Dateninfrastruktur und eine größtmögliche IT-Sicherheit in der Wirtschaft rücken in den Vordergrund. Digitale Souveränität und Nachhaltigkeit werden zu Leitmotiven einer deutschen und europäischen Digitalpolitik.

Die Vorsätze der Bundesregierung klingen gut, die Umsetzung muss jedoch noch angetrieben werden. Laut des aktuellen DESI-Berichts steht Deutschland nämlich im Index unter den 27 Mitgliedstaaten an 13. Stelle. Im Vergleich zum Vorjahr verschlechtert sich Deutschlands Ranking [11] somit um zwei Plätze.  

Klimakiller Internet? 

Es gibt zahlreiche Anlässe, die Internetnutzung zu revolutionieren. Einer der Gründe ist der aktuell noch hohe Ressourcenverbrauch durch das Internet. Gerade dieser scheint in den Diskussionen um das Klima selten bis gar nicht aufzutauchen.  

Dabei macht das Internet einen beachtlichen Teil der Klimaschäden aus. Allgemein hat sich beispielsweise allein die Internetnutzung seit 2016 versechsfacht. Dabei bedeutet jede Internetnutzung automatisch CO₂-Ausstoß. Suchanfragen und E-Mails sind hier nur die Spitze des Eisbergs. Dennoch machen diese durch die enorme Masse eine Menge aus. Videokonferenzen verbrauchten nochmals um einiges mehr CO, von der Nutzung von Kryptowährungen ganz zu schweigen. Wäre Internet ein Land, würde es bereits als Platz 6 der größten CO₂-Produzenten auftauchen und das mit steigender Tendenz [12].  

Digitalisierung und Klimaschutz müssen Hand in Hand gehen 

Die aktuell schlechte CO₂-Bilanz bedeutet aber nicht, dass wir künftig auf Internet verzichten müssen. Klimaschutz und Digitalisierung lassen sich vereinen. Die Lösung lautet: Glasfaser. Durch den Ausbau eines flächendeckenden Glasfasernetzes wird die Digitalisierung nämlich zu einem wichtigen Baustein für mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit. In einem Paper des Bundesverband Breitband Kommunikation e.V. heißt es dazu: 

Die digitale Infrastruktur ist dabei nicht mehr nur Grundlage für digitale Anwendungen, die für mehr Nachhaltigkeit in den unterschiedlichsten Bereichen sorgen. Sie kann auch selbst einen wesentlichen Beitrag für mehr Nachhaltigkeit und zum Erreichen der Ziele des Klimaschutzgesetzes (Bis 2030: Reduktion des CO₂-Ausstoßes um 65 % gegenüber 1990) und des „European Green Deal“ (Bis 2030: Reduktion des CO₂-Ausstoßes um 55 % gegenüber 1990) leisten. Das gelingt, wenn der Stromverbrauch und der damit verbundene CO₂-Ausstoß, der bei der Internetnutzung entsteht, so gering wie möglich gehalten werden.

Schaubild zum Stromverbrauch der Internet-Zugangstechnologie (Festnetz). Auswirkungen aufs Klima im Vergleich

Im selben Paper werden die bereits genannten Zahlen mit einem anschaulichen Vergleich verdeutlicht:  

Würde man Deutschland flächendeckend mit Glasfasernetzen (FTTH) versorgen, hätten diese einen Stromverbrauch von 154 Megawatt. Zum Vergleich: Kupferbasierte Netze (FTTC) benötigen im gleichen Szenario 350 Megawatt und TV-Kabelnetze 650 Megawatt Strom. Gegenüber TV-Kabelnetzen ließen sich mit Glasfaser demnach 496 Megawatt einsparen. Das entspricht beispielsweise mehr als 50 % der Leistung des Braunkohlekraftwerks Schkopau in Sachsen-Anhalt. Durch Optimierungen der Hardware-Komponenten, beispielsweise Routern, lässt sich der Stromverbrauch noch weiter senken.

 

Der Bundesverband Breitband Kommunikation e.V. fasst zusammen: 

Glasfasernetze sind der zentrale Bestandteil einer nachhaltigen digitalen Infrastruktur. Sie verfügen von allen Internet-Zugangstechnologien über die höchste Energieeffizienz, den geringsten CO₂-Verbrauch und bieten größtmöglichen Schutz vor Störungen. Zudem sind sie deutlich leistungsfähiger als alle anderen Technologien.

  

Positive Begleiteffekte fürs Klima

Langlebig auf allen Ebenen 

Neben dem offensichtlichen Vorteil der Glasfaser reihen sich weitere Synergieeffekte ein. Durch die Glasfaser als modernste und sicherste Technologie ist nämlich das Einsparen von weiteren Ressourcen möglich. Zum einen kann durch einen Glasfaserhausanschluss gewährleistet werden, dass in den nächsten Jahren kein Umrüsten auf eine andere Technologie und damit auch keine weiteren Baumaßnahmen in diesem Bereich nötig ist. Zum anderen sind Glasfasernetze deutlich weniger störanfällig und wartungsintensiv als Kupferkabel und können auch neben Strom- und Hochspannungsleitungen verlegt werden, ohne dass es zu elektromagnetischen Störungen kommt [13].

Glasfaser macht 5G möglich 

Außerdem unterstützt die Glasfaser eine weitere, neue Technologie, die zudem klimatechnisch besser abschneidet als ihre Vorgängerin: 5G. Die Modernisierung der Mobilfunknetze birgt ein gutes Potenzial zur Energie- und Ressourceneinsparung. Die derzeit verbreiteten 4G-Netze (LTE) brauchen rund 3-mal so viel Energie wie die 5G-Technik. Die alten 3G-Netze (UMTS) benötigen sogar mehr als 20-mal so viel Energie zur Übertragung der gleichen Datenmenge wie 5G [14].

Auch hier ist das Stichwort wieder #ohnegehtnicht. Schließlich kann 5G nur mit einem flächendeckenden Glasfasernetz realisiert werden. 

Überbau muss vermieden werden 

Um für mehr Nachhaltigkeit beim Ausbau zu sorgen, sollte auch der Überbau von Glasfasernetzen vermieden werden. Wie kann ein Überangebot an Leitungen verhindert werden? Anstatt parallele Infrastrukturen aufzubauen, sollten Glasfasernetze mittels Open Access bestmöglich ausgelastet werden. Das spart Kosten und Ressourcen und leistet einen Beitrag zu fairen Wettbewerbsbedingungen [15].

In Deutschland gibt es derzeit einander überlagernde Mobilfunknetze mehrerer Betreiber. Wenn Mobilfunkbetreiber Standorte und Geräte gemeinsam nutzen, spart dies Energie und
Ressourcen, weil Technik nicht doppelt bereitgestellt und betrieben werden muss. Darüber
hinaus verbessert es den Netzzugang für alle Nutzer*innen.

 

Fazit: Mit Glasfaser ins Klimaziel 

Die Klimakrise wird in den nächsten Jahrzehnten omnipräsent bleiben. Wollen wir den jüngeren Generationen eine Chance geben und die Auswirkungen des Klimawandels abmildern, müssen wir handeln und die gesteckten Klimaziele einhalten. Neben den Sektoren Energiewirtschaft, Industrie, Gebäude, Verkehr, Landwirtschaft und Abfall muss also auch die Digitalisierung in Zukunft klimafreundlicher werden. 

Denn Mikromaßnahmen wie privat auf das Auto zu verzichten und dafür das Rad zu nutzen, sehen wir als wichtig an, diese sollten aber nicht die einzigen Methoden sein. Die Klimafolgen dürfen nicht auf einzelne Menschen abgewälzt werden. Ein großes Problem, wie das des Klimawandels, muss schließlich auch groß angegangen werden. Klimaziele zu setzen, ist in unserer aktuellen und zukünftigen Lage daher essenziell. 

Die Digitalisierung sollte dabei in klimatische Strategien miteinbezogen werden. Sie wird Fahrt aufnehmen und künftig noch mehr Ressourcen verbrauchen. Unserer Meinung nach ist es daher wichtig, direkt die nachhaltigere Variante zu wählen: Es muss ein flächendeckendes, stabiles Netz her? Dann empfehlen wir, sich umgehend für die Glasfaser zu entscheiden. 

Ein rascher Ausbau der Glasfasernetze ist nämlich der erste Schritt, um Emissionen in Zukunft zu senken. Mit einem leistungsstarken Glasfasernetz wird schließlich nicht nur die digitale Teilnahme und wirtschaftliches Wachstum gefördert. Der Stromverbrauch sinkt bis auf die Hälfte. Dadurch, dass diese Technologie zukunftssicher und störungsarm ist, spart sie Ressourcen im Einbau und in der Wartung. Das so geschaffene, klimafreundlichere Internet bietet die optimale Basis für Digitalisierung und Klimaschutz in allen Lebensbereichen. Allem voran steht jedoch der flächendeckende Glasfaserausbau – #ohnegehtnicht.

#ohnegehtnicht 

Dies ist der letzte Beitrag im Rahmen unserer Kampagne #ohnegehtnicht. Über viele Bereiche hinweg haben wir aufgezeigt, warum die Glasfaser wichtig ist. Wir haben dabei verschiedene Perspektiven beleuchtet und Lösungsansätze für eine moderne und klimafreundliche Digitalgesellschaft formuliert. Sie wollen auch die übrigen Artikel zur Glasfaser lesen? Dann klicken Sie einfach hier.  

Interview über Glasfaserausbau: Ohne geht nicht.

Inga Hagemann der TKRZ Stadtwerke GmbH und unser Kollege Daniel Röcker waren im VKU-Talk in Berlin zu Gast. Dort wurden sie zum Glasfaserausbau interviewt, wobei ein spannendes Gespräch entstanden ist.

Im Video erörtern sie, warum der Glasfaserausbau in Deutschland weiter voranschreiten muss. Passend dazu geben Inga Hagemann und Daniel Röcker Tipps, wie Stadtwerke den Glasfaserausbau meistern. Dabei berichten sie von ihrer erfolgreichen Zusammenarbeit und Partnerschaft. Inga Hagemann erzählt im Interview, wie die carrierwerke sie beim Projekt Glasfaserbau tatkräftig unterstützt hat. Denn mittlerweile bietet die TKRZ in Emsdetten schnellstes Internet über Glasfaser an – und das mit Erfolg.

Hier ein paar Eindrücke aus Berlin:

VKU Kommunal Digital schreibt dazu folgendes:

Im Interview wird deutlich, wieviel Potenzial die Zusammenarbeit in einer Kooperation haben kann. Inga Hagemann, TKRZ, und Daniel Röcker, carrierwerke, berichten über eigene Erfahrungen, Herausforderungen und Prozesse in der Umsetzung. Außerdem zeigt sich, warum auch andere Stadtwerke den Glasfaser-Ausbau weiter vorantreiben sollten.

Aber nun genug von uns. Schauen Sie sich das Video selbst an.

Sie wollen mehr wissen?

Im Rahmen von #ohnegehtnicht veröffentlichen wir regelmäßig Beiträge. Hierbei werden einerseits Bereiche wie der digitale Staat, die Verkehrswende und 5G näher beleuchtet. Andrerseits werden Vorschläge für das Umsetzen dieser Ideen geliefert, damit die Glasfaser erlebbar gemacht wird. Um mehr zu erfahren, klicken Sie einfach hier.

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