Internet Service Provider werden – so geht’s

Die Nachfrage nach schnellem Internet ist groß und sie ist berechtigt – wir alle würden von einem leistungsfähigen und zukunftssicheren Internet profitieren. Bisher ist es in Deutschland jedoch nur eingeschränkt verfügbar. Genau hier liegen große Chancen für neue Internetanbieter. Wir wollen Mut machen und zeigen, dass sich der Schritt zur Glasfaser mit dem nötigen Know-how mehr als lohnt.

Überblick verschaffen:

Wie steht es um den deutschen Internetmarkt?

Deutschland hat den Startschuss des Glasfaserausbaus verschlafen. Das ist in vielerlei Hinsicht problematisch, bietet Stadtwerken und Versorgungsunternehmen aber  auch eine Nische. Denn das Angebot an Glasfaseranschlüssen ist so gering, dass die Nachfrage vielerorts noch sehr hoch ist. Diese Nachfrage will befriedigt werden. Und die Glasfaser ist dafür die Technologie der Wahl. Denn von einer leistungsfähigen, stabilen und zukunftssicheren Internetinfrastruktur profitieren Umwelt, Industrie, Verwaltung und Privathaushalte in ganz Deutschland gleichermaßen.

Laut der aktuellen VATM-Marktstudie haben seit Ende 2022 mehr als drei Viertel der Haushalte in Deutschland die Möglichkeit, einen Gigabitanschluss zu nutzen. Der Glasfaserausbau wird demnach vor allem in unterversorgten, ländlichen Gebieten vorangetrieben. Wie schnell die Ziele der Bundesregierung erreicht werden, wird sich zeigen. Schließlich sollen bis 2025 mindestens 50 Prozent der Haushalte und Unternehmen ans Glasfasernetz angeschlossen sein. Bis 2030 sollen alle über einen Glasfaseranschluss und den neuesten Mobilfunkstandard 5G verfügen. Um diesen Grad der Internetversorgung zu erreichen, müssen neue Wege beschritten werden. So ist es zum Beispiel sinnvoll, wenn neue Internet Service Provider die hohe Nachfrage nach schnellem Internet erkennen und bereits vorhandene Netzinfrastrukturen gemeinsam mit bestehenden Akteuren nutzen. Ebenso können alternative Netzbetreiber, wie beispielsweise Stadtwerke, einen wichtigen Beitrag zur Digitalisierung leisten.

Kosten

Finanzielle Unterstützung ist vorhanden, da Investoren und auch kommunale Unternehmen mit privaten Mitteln investieren. Öffentliche Gelder stehen zum Beispiel in Form von Förderungen für den Bau von Glasfasernetzen zur Verfügung. Diese Möglichkeiten zu nutzen, kann sinnvoll sein, da bereits vor dem Markteintritt hohe  Investitionen getätigt werden müssen. Der Löwenanteil der Kosten bei einem neuen Internetanbieter entfällt erfahrungsgemäß auf die Baukosten, wodurch sich Amortisationszeiten von 20 bis 40 Jahren ergeben. An dieser Stelle kommt es auf das Geschäftsmodell des Netzbetreibers an. Möchte er die Netzkapazitäten an andere Diensteanbieter vermieten? Oder will er das Netz selbst betreiben, mit eigenen digitalen Angeboten für Endverbraucher*innen und Unternehmen und somit selbst zum Internet Service Provider werden?

Entscheidung fällen. Nur wie?

Die Frage, ob und wie man Internetanbieter werden will, muss zunächst im Detail überprüft werden. Im ersten Schritt ist es folglich ratsam, die Ausgangssituation des Unternehmens zu definieren. Auf dieser Basis kann entschieden werden, wie ein Glasfasernetz betrieben werden soll. Dabei muss jedes Unternehmen, jedes Stadtwerk individuell betrachtet werden. Manche Unternehmen sind noch keine Internetanbieter, starten also ganz neu in die Branche. Andere sind schon auf halbem Weg, aber ihre Erträge sind noch ausbaufähig. Sie erreichen ihre Zielquoten nur knapp oder gar nicht. Wieder andere Unternehmen sind bereits aktiv im Ausbau des  Breitbandnetzes, vermarkten dieses aber an andere Internet Service Provider. Sie entscheiden sich nun, die gesamte Wertschöpfungskette zu nutzen und eine eigene Endkundenmarke aufzubauen.

Wird eine Neugründung oder eine Expansion zum Internet Service Provider geplant, ist ein Businessplan obligatorisch. In dieser Phase klärt das Unternehmen, welche Produkte und Dienstleistungen es anbietet, welche Strategie es im Markt verfolgt und welche Chancen und Risiken bestehen. In einem Business Case wird veranschaulicht, welches Problem das neue Projekt im bestehenden Unternehmen lösen soll und welche Umstände dabei berücksichtigt werden müssen. Außerdem wird berechnet, welchen Nutzen und Return on Investment (ROI) es generieren kann, wie viele Ressourcen es benötigt und welches Ziel mit dem Projekt erreicht werden soll. Die Aufgaben sind also umfangreich und erfordern vielfältige Kompetenzen sowie Zusammenarbeit.

 

Beispiel: Mit der Entscheidung, Internetanbieter zu werden, eröffnet sich für Stadtwerke ein neues und lukratives Geschäftsfeld. Stadtwerke sind ohnehin Experten für Infrastruktur und Versorgung. Inzwischen entdecken sie auch die Vorteile eines leistungsfähigen   Telekommunikationsnetzes. Die Erweiterung der eigenen   Produktpalette hilft, höhere Erträge zu erwirtschaften und damit zum Beispiel Umsatzrückgänge in den klassischen Geschäftsfeldern auszugleichen. Darüber hinaus ist die Glasfaser ein Sprungbrett für andere nützliche Technologien, die in Zukunft alltäglich sein werden. Dies gilt beispielsweise für die Themen Smart Metering und Smart City. Wer heute das Fundament für diese Technologien legt, kann in Zukunft agil auf den Markt reagieren.

3, 2, 1, los: Internetanbieter werden

Ob es sich um die Neugründung eines Internet Service Providers handelt oder um einen bestehenden Dienstleister, der sein Angebot um die Sparte Internet erweitern  möchte: Businessplan und Business Case bilden das Fundament, aus dem sich die weiteren Schritte ableiten. Ist die Startposition klar und sind die Ziele definiert, kann der praktische Teil beginnen. Je nach angestrebtem Geschäftsmodell wird entweder der Zugang zu einem Glasfasernetz gekauft oder ein eigenes Netz gebaut. Entweder werden faire Netzanbieter gesucht oder eine Baugenehmigung eingeholt, Fördermittel beantragt und der Bauprozess geplant. Vieles muss also bedacht werden. Will man die Zeit bis zum Netzbetrieb sinnvoll nutzen, laufen weitere Prozesse parallel. Besonders wichtig sind die Schulung und Einarbeitung des Teams, die   Vorvermarktungsphase und die Öffentlichkeitsarbeit. Schließlich eröffnet sich mit der neuen Sparte auch ein neues Arbeitsfeld für alle Mitarbeitenden, potenzielle  Kund*innen sollen das Unternehmen möglichst schnell wahrnehmen und damit auch auf die Website, die Tarife und Vertragsbedingungen zugreifen können. Ein guter Partner an Ihrer Seite hat diese und viele weitere Punkte im Blick, um Sie bereits vor dem Marktstart individuell zu beraten und effektiv zu begleiten.

 

Beispiel: Stadtwerke berichten, dass die größte Herausforderung darin besteht, sich in ein vollkommen neues Geschäftsfeld einzuarbeiten. Infrastrukturkompetenz ist in den Häusern definitiv vorhanden, doch erfordert der Aufbau eines zukunftsweisenden Geschäftsfelds wie der Telekommunikation weitergehende fachliche Ressourcen und Strukturen. Denn in einem so hochdynamischen und komplexen Markt wie der Telekommunikation, der anders funktioniert als die Kernsparten Strom, Gas und Wasser, ist das Know-how ein entscheidender Erfolgsfaktor.

Mit Kooperation zum Ziel

Der Einstieg in die Telekommunikation lohnt sich, ist aber anspruchsvoll. Gezielte Beratung und geeignete Technologiepartner können hier Abhilfe schaffen. So bekommt das Vorhaben die nötige Struktur und wird umsetzbar. Denn mit klar definierten Zielen und dem richtigen Equipment lässt sich der Weg zum Internet Service Provider mit gutem Gefühl Schritt für Schritt gehen. Technische Dienstleistungen für den Netzbetrieb, automatisierte und digitale Prozesse, ein durchdachtes Tarif und Marketingkonzept sowie geschulte Mitarbeiter*innen sind dabei essenziell. Sie bilden das Rückgrat eines erfolgreichen Geschäftsmodells.

Was sollte ein starker Partner können?

Neben grundlegenden Aspekten wie Kommunikation, Respekt und Wertschätzung geht es bei einer erfolgreichen Partnerschaft vor allem um Vertrauen, um ein  gemeinsames Verständnis von Qualität und dem Ziel der Zusammenarbeit. Diese Werte öffnen die Tür zu einer produktiven Zusammenarbeit auf Augenhöhe. Ein guter Partner verfügt zusätzlich über ein breites Wissen und langjährige Erfahrung in der Telekommunikationsbranche. Das ermöglicht den ganzheitlichen Blick auf Betrieb und Vermarktung von Telekommunikationsnetzen, welcher sich in der Zusammenarbeit widerspiegelt. Außerdem bietet ein guter Partner neuen Internetanbietern die Möglichkeit, ihre Tarife ganz nach ihren Wünschen zu gestalten. Das ist nur möglich, wenn der Dienstleister frei von Bandbreiten- und Traffic-Begrenzungen ist. Im Bereich TV ist neben IPTV auch die TV-Grundversorgung mit DVB-C-Signalen besonders für die Wohnungswirtschaft von großem Interesse. Deshalb sollte der Partner beide Dienste zur Verfügung stellen. Telefonie-White-Label-Vorleistungsprodukte wie Voice-Over-IP-Lösung, Alternativen für Endkund*innen, die noch einen analogen Anschluss haben, kostenlose Rufnummern und Rufnummernblöcke – das alles bietet ein guter Partner an, um Tarife mit zahlreichen Möglichkeiten zur Auswahl stellen zu können.

Gut zu wissen: Ist die Menge der Vertragsabschlüsse des neuen Internetanbieters anfangs noch gering, sollte der Dienstleister die Nachfragen bündeln können. Diese Bündelung kann beispielsweise durch White-Label-Dienste erfolgen. Produziert der Dienstleister die White-Label-Dienste selbst, wird er sie besonders kostengünstig anbieten können.

 

Doch was nützen ein technisch einwandfreies Netz und ein breites Tarifangebot, wenn die Endkund*innen es nicht verwenden? Eine zielgruppenorientierte Vermarktung und ein pfiffiges Marketingkonzept sind daher von grundlegender Bedeutung für den Erfolg des Projektes. Auch hier sollte der Partner mit Erfahrung und Know-how zur Seite stehen. Weiterhin ist es hilfreich, wenn der Partner individuelle  Beratungsdienstleistungen anbieten kann, wie z. B. Workshops und Schulungen für Mitarbeiter*innen und/oder weitere Nutzer*innen. Schließlich bringt ein neues  Projekt auch neue Prozesse mit sich. Für viele Mitarbeiter*innen kann das neue Projekt aber auch Mehrarbeit bedeuten und den ohnehin schon vollen Arbeitstag belasten. Optimal ist es daher, wenn der Partner zeitweise mit anpacken kann. Das kann zum Beispiel beim Interimsmanagement, bei der Unterstützung vor Ort bei Veranstaltungen oder bei Vermarktungsaktivitäten der Fall sein. Das entlastet das Team und schafft die Basis für einen optimalen Projektstart.

Gemeinsam geht’s besser.

Aller Anfang ist schwer, schließlich wird ein Telekommunikationsnetz nicht nebenbei implementiert. Aber jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um Internetprovider zu werden. Auf dem Weg dorthin gibt es Hilfe mit dem nötigen Know-how, man muss sie nur in Anspruch nehmen. Verlässliche Kooperationen mit Beratern, Technologiepartnern oder Dienstleistern sind schließlich die Voraussetzung für einen schnellen Markteintritt und damit nachhaltigen Erfolg. Setzen Sie deshalb
auf einen verlässlichen und erfahrenen Partner, der Ihr Unternehmen lösungsorientiert, nachhaltig und mit viel Erfahrung in der Telekommunikationsbranche zum Ziel führt. Gerne sind wir dieser Partner an Ihrer Seite – für Ihr Team und für Ihre Region.

Dieser Beitrag erschien zuerst in der Cable!Vision Europe 03/23.

Über Daniel Röcker

Daniel verantwortet bei den carrierwerken als Prokurist die Bereiche Vertrieb & Marketing. Der studierte Bankkaufmann hat in seiner über 6-jährigen Branchenerfahrung diverse Projekte in verantwortlicher Position erfolgreich umgesetzt. Durch seine langjährige leitende Tätigkeit bei einem technischen Dienstleister und zuletzt auch als Geschäftsführer eines Internet Service Providers ist er mit den Anforderungen aller Akteure am Markt bestens vertraut.

Kooperationen sind Katalysatoren mit nachhaltiger Wirkung

Deutschland soll in naher Zukunft über ein stabiles und flächendeckendes Glasfasernetz verfügen — ein ambitioniertes Ziel unter Berücksichtigung der aktuellen Lage. Dennoch kann dieses Vorhaben in die Tat umgesetzt werden. Was wir dafür benötigen? Ein kooperatives Miteinander im Glasfaser-Markt.

Grünes Licht für Glasfaser

Wenn es um den digitalen Standort Deutschland geht, ist die Glasfaser die Technologie der Wahl. Denn Industrie, Verwaltung und private Haushalte in ganz Deutschland profitieren gleichermaßen von einer leistungsstarken, stabilen und zukunftssicheren Internetinfrastruktur.

Da sich der Ausbau derzeit gerade im internationalen Vergleich noch langsam gestaltet, ist die Ambition, das Glasfasernetz zu erweitern, groß. Laut der aktuellen VATM-Marktstudie haben seit Ende 2022 über drei Viertel der Haushalte in Deutschland die Möglichkeit, einen Gigabit-Anschluss zu nutzen. Der Glasfaserausbau werde dabei vor allem in schlecht versorgten Gebieten im ländlichen Raum vorangetrieben. Es wird sich zeigen, wie schnell die Ziele der Bundesregierung erreicht werden. Bis 2025 sollen schließlich mindestens 50 Prozent der Haushalte und Unternehmen ans Glasfasernetz angeschlossen sein. Bis 2030 sollen alle über Glasfaseranschlüsse und den neuesten Mobilfunkstandard 5G verfügen.

Um diesen Grad an Internetversorgung zu erreichen, sind neue Wege gefragt. Sinnvoll ist es zum Beispiel, wenn bereits vorhandene Netzinfrastrukturen gemeinsam genutzt werden. Gleichermaßen können auch alternative Netzbetreiber, wie zum Beispiel gerade Stadtwerke, einen wichtigen Beitrag zur Digitalisierung leisten. Welcher dieser Wege auch gewählt wird: Um den erhofften digitalen Fortschritt zu ermöglichen, führt kein Weg an einer Partnerschaft auf Augenhöhe vorbei.

Netze gemeinsam nutzen

Um schnell und effizient so vielen Menschen wie möglich in Deutschland den Zugang zu schnellem und stabilem Internet zu ermöglichen, benötigt es Partnerschaften. Eine Open-Access-Kooperation öffnet das Glasfasernetz eines ausbauenden Unternehmens für andere Wettbewerber. Unternehmen gleichen Interesses kooperieren also, um mehr Glasfaseranschlüsse zu ermöglichen. Partner können von den Stärken des anderen profitieren und so durch die entstehenden Synergien ihr ganzes Potenzial entfalten. Gemeinsam genutzte Netze reduzieren außerdem Bauarbeiten, Kosten, bieten eine Win-win-Situation für
alle Beteiligten und schaffen mehr Angebot für Endkunden und -kundinnen. Wichtig ist dabei der dauerhafte Netzzugang unter fairen, diskriminierungsfreien Bedingungen. Diese wertvollen Partnerschaften verhindern also nicht nur den Glasfaserüberbau, sie leisten grundlegend einen essenziellen Beitrag zur Digitalisierung und digitalen Teilhabe in Deutschland.

Durch Partnerschaft zum Internetanbieter

Aller Anfang ist schwer. Denn ein Telekommunikationsnetz wird nicht einfach nebenbei implementiert. Auf dem Weg zum Internetanbieter sind verlässliche Kooperationen – mit Beratungen, Technologiepartnern oder Serviceanbietern – Voraussetzung für den schnellen Markteintritt und somit den nachhaltigen Erfolg. Denn am Ende des Tages muss sich die Netzinvestition rechnen. Die Aufgaben sind groß und verlangen vielfältige Kompetenzen und Zusammenarbeit. Stadtwerke berichten beispielsweise, dass die größte Herausforderung darin besteht, sich in ein vollkommen neues Geschäftsfeld einzuarbeiten. Infrastrukturkompetenz ist in den Häusern zwar zweifelsohne vorhanden, doch erfordert der Aufbau eines zukunftsweisenden Geschäftsfelds wie der Telekommunikation weitergehende fachliche Ressourcen und Strukturen. Denn in einem so hochdynamischen und komplexen Markt wie der Telekommunikation, der anders funktioniert als die Kernsparten Strom, Gas und Wasser, ist das Know-how ein entscheidender Erfolgsfaktor. Neben grundsätzlichen Aspekten wie die Zusammenarbeit und die notwendige fachliche Kompetenz und Erfahrung geht es bei einer erfolgreichen Partnerschaft vor allem auch um Vertrauen und ein gemeinsames Verständnis von Qualität und dem Ziel der Zusammenarbeit.

Eine Frage der Finanzen

Der Bau von Glasfasernetzen ist kapitalintensiv und die Inflation ist aktuell ein ständiger Begleiter, wenn es um finanzielle Fragen geht. Doch auch in diesem Bereich zahlen sich gemeinsame Interessen an einem flächendeckenden Glasfasernetz aus: Finanzielle Hilfe ist vorhanden, sie muss nur in Anspruch genommen werden. Investoren und auch kommunale Unternehmen investieren über privatwirtschaftliche Finanzmittel, öffentliche Gelder stehen zum Beispiel in Form von Förderungen zum Glasfasernetzbau zur Verfügung. Das hat vielerlei Gründe. Glasfaser schafft Mehrwert und Wertsteigerung, zum Beispiel in der Wohnungswirtschaft. So werden Immobilien mit entsprechendem Anschluss attraktiver. Ein Anschluss, der bis in den Wohnbereich ragt (FTTH), ist dabei die beste Lösung und inzwischen ein Kaufargument. Die Voraussetzung dafür ist – wie könnte es anders sein – ein bereits vorhandenes Glasfasernetz.

Durch Kooperation zur digitalen Teilhabe

Ob Seite an Seite im Glasfasernetz oder gemeinsam zum Internetanbieter – Kooperationen sind Katalysatoren mit nachhaltiger
Wirkung. Die Anforderungen, die derzeit bezüglich des Glasfaserausbaus in Deutschland gestellt werden, kann kein Unternehmen allein stemmen. Erst durch Kooperationen und Partnerschaften wird unser aller Ziel zum Greifen nah: digitale Teilhabe für alle – und das auf höchstem technischem Niveau.

Der Schritt in den Telekommunikationsmarkt bedeutet für viele Unternehmen eine Herausforderung, doch er lohnt sich allemal. Denn mit den richtigen Partnern an ihrer Seite wird diese Herausforderung zum vollen Erfolg für das Unternehmen, für die Region und für die Zukunft.

 

Dieser Beitrag erschien zuerst im VATM Jahrbuch 2023.

Über Michael Neska

Michael ist Geschäftsführer der carrierwerke, seit knapp 10 Jahren in der Telekommunikationsbranche zuhause und damit bestens vernetzt. Zuletzt hat er die Unternehmensführungen bei einem technischen Dienstleister und diversen Internet Service Providern verantwortet. Dabei hat er nicht nur eine Vielzahl von Projekten erfolgreich umgesetzt, sondern auch maßgeblich das Unternehmenswachstum vorangetrieben.

Chance ergreifen und Internetanbieter werden

Gewusst-wie! 

Schnelles Internet ist heutzutage überall gefragt. Dieses Bedürfnis wollen neue Internetanbieter stillen. Doch für einen erfolgreichen Start in die Internetbranche braucht es die richtige Herangehensweise und erfahrene Partner, die individuell auf das Unternehmen und dessen Ziele eingehen.

Aktiv werden – nur wie?

„Denn die Zukunft gehört dem Glasfaserkabel, das dem herkömmlichen Koaxialkabel weit überlegen […] ist.“ Diese Aussage traf der Spiegel bereits in einem im Oktober 1982 erschienenen Artikel. Einundvierzig Jahre später besteht Deutschland aus einem Flickenteppich von veralteten Internettechnologien und Glasfasernetzen. Das hat viele Gründe und sicherlich zählen der damalige Einfluss von Fernsehmoguln auf Politiker und die Privatisierung der Deutschen Bundespost dazu. Unsere Internetversorgung ist heutzutage in einigen Gebieten zwar bedauernswert, doch wo Defizite herrschen, sind Chancen nicht weit. Der Glasfaser-Missstand eröffnet nämlich Stadtwerken, Kommunen, Netzbetreibern und Co. die Möglichkeit aktiv zu werden, Modernität voranzutreiben, die eigene Region attraktiv zu halten und einen lukrativen und sinnvollen Weg für das eigene Unternehmen einzuschlagen. Wie das möglich ist? Indem sie selbst zum Internetanbieter werden.

Die Startposition untersuchen

Deutschland: Die Nachfrage nach schnellem Internet bleibt groß

Laut BREKO hat seit Mitte 2022 ein Viertel der Haushalte in Deutschland die Möglichkeit, Glasfaseranschlüsse zu nutzen. Der Verband ist zuversichtlich, dass die Ziele der Bundesregierung bis 2025 erreicht werden können. Dann sollen mindestens 50 Prozent der Haushalte und Unternehmen ans Glasfasernetz angeschlossen sein. Bis 2030 sollen alle über Glasfaseranschlüsse und den neuesten Mobilfunkstandard 5G verfügen. Es tut sich etwas. Trotzdem hinken wir im internationalen Vergleich hinterher. Das Vorhaben, die gesetzten Ziele bis 2025 zu erreichen, bleibt ambitioniert, denn es wird einige Zeit in Anspruch nehmen, dieses Defizit aufzuholen. Weitere Internetanbieter würden also nicht nur helfen, diese Ziele schneller zu erreichen. Sie hätten neben den jetzigen Playern auch Platz auf dem Markt, denn die Nachfrage nach schnellem Internet ist weiterhin groß.

Eine Technologie, viele Vorteile  

Obwohl es ein Mammutprojekt ist, die verlorene Zeit im Glasfaserausbau aufzuholen, bestätigt dies nur umso mehr, dass der Spiegel schon 1982 richtig lag: Die Zukunft gehört dem Glasfaserkabel. Denn die Glasfaser übertrifft alle gängigen Technologien zur Datenübertragung in den Bereichen Zuverlässigkeit, Sicherheit, Nachhaltigkeit und Schnelligkeit. Die Zuverlässigkeit und Datensicherheit von Glasfaserleitungen sind unverhältnismäßig höher als bei Kupferkabeln. Das liegt in der physikalischen Natur von Lichtwellenleitern. Glasfasern strahlen keine Signale aus und können somit nicht angezapft werden, um Daten mitzulesen. Ein Umrüsten auf die Glasfaser sinkt außerdem den Stromverbrauch bis auf die Hälfte. Dadurch, dass diese Technologie zukunftssicher und störungsarm ist, spart sie Ressourcen im Einbau und in der Wartung.

Ein hochwertiger Internetempfang ermöglicht zudem weitere CO₂-sparende Anwendungen wie zum Beispiel Carsharing, Homeoffice und das mobile Arbeiten in öffentlichen Verkehrsmitteln. Durch ein flächendeckendes Glasfasernetz wird also der Datentransfer in Gesundheitswesen, im Bildungswesen und in der Wirtschaft optimiert. Grund dafür ist die hohe Leistungsstärke der Glasfaser. Die Übertragung von Lichtsignalen bietet Geschwindigkeiten, die die elektrischen Signale über Kupfer- und Fernsehkabel unter realen Bedingungen nicht erreichen können. Es gibt nahezu keine Leistungsverluste und die Latenzzeiten sind so gering, dass die Signale in Echtzeit übertragen werden können. All diese positiven Eigenschaften machen die Glasfaser schließlich zu einem Allrounder, der durch Effizienz besticht.

Mehrwert fürs Stadtwerk

Für die Region ist es ein immenser Vorteil, wenn wichtige Infrastruktur weiterhin in den Händen der Versorgungsunternehmen liegt. Stadtwerke sind bezüglich Infrastruktur und Versorgung ohnehin Experten. Gleichermaßen entdecken diese inzwischen die Vorteile eines leistungsstarken Telekommunikationsnetzes. Mit starken Partnern an ihrer Seite können sie noch einen Schritt weiter gehen und nachhaltig in die Zukunft investieren. Die Entscheidung, Internetanbieter zu werden, eröffnet ihnen ein neues und lukratives Geschäftsfeld. Die Erweiterung der eigenen Produktpalette hilft dabei, höhere Erträge zu generieren und damit zum Beispiel den Rückgang der Umsätze in den klassischen Geschäftsfeldern auszugleichen. Das Stadtwerk wird somit resilienter. Außerdem ist die Glasfaser ein Sprungbrett für weitere sinnvolle Technologien, die zukünftig alltäglich genutzt werden. So verhält es sich zum Beispiel mit den Themen Smart Metering und Smart City. Wer heute schon das Fundament für diese Technologien legt, kann in Zukunft agil auf den Markt reagieren.

Übrigens: Auch wenn Stadtwerke prädestiniert sind, können selbstverständlich auch Kommunen, Netzbetreiber und Co. diese Chance ergreifen und selbst zum Internetanbieter werden.

Den passenden Weg finden

Schnelles Internet für alle

Die regionalen Vorteile eines Glasfasernetzes sind glasklar. Doch innerhalb des Unternehmens muss eine solch weitgreifende Entscheidung zunächst im Detail validiert werden. Dabei gilt es vorerst den eigenen Standpunkt herauszuarbeiten. Auf dieser Basis lässt sich entscheiden, wie man ein Glasfasernetz betreiben möchte. Dabei ist jedes Unternehmen, jedes Stadtwerk individuell zu betrachten. Manche Unternehmen sind noch keine Internetanbieter und starten somit ganz neu in die Branche. Andere befinden sich bereits auf halber Strecke zu ihrem Ziel, nur sind ihre Erträge noch ausbaufähig. Ihre Ziel-Quoten erreichen sie nur knapp oder gar nicht. Wiederum andere Unternehmen sind bereits aktiv dabei, das Grundversorgernetz auszubauen, vermarkten dieses aber an andere Internetdienstanbieter. Sie entscheiden sich nun, die ganze Wertschöpfungskette zu nutzen und ihre eigene Endkundenmarke aufzubauen. All diese Unternehmen haben etwas gemeinsam: Mit Hilfe von erfahrenen Partnern können sie die dazugehörigen Herausforderungen im Handumdrehen meistern.

Den Schritt Richtung Zukunft wagen

Richtig ist, dass der Bau von Glasfasernetzen kapitalintensiv ist. Das allgemeine Interesse an einem flächendeckenden Glasfasernetz ist aber so groß, dass finanzielle Hilfe in Anspruch genommen werden kann. Investoren und auch kommunale Unternehmen investieren über privatwirtschaftliche Finanzmittel, öffentliche Gelder stehen zum Beispiel in Form von Förderungen zum Glasfasernetzbau zur Verfügung. Das hat vielerlei Gründe. Glasfaser schafft Mehrwert und Wertsteigerung, zum Beispiel in der Wohnungswirtschaft: Immobilien mit entsprechendem Anschluss werden attraktiver. Das gilt auch für den Kauf von Immobilien. Ein Anschluss, der bis in den Wohnbereich ragt (FTTH) ist dabei die beste Lösung und inzwischen ein Kaufargument. Die Voraussetzung dafür ist ein vorhandenes Glasfasernetz.

Der Löwenanteil der Kosten entfällt erfahrungsgemäß auf die Baukosten und kann daher Amortisationszeiten von 20 bis hin zu 40 Jahren bedeuten. Nun kommt es auf das Geschäftsmodell des Stadtwerks an. Will es das Netz selbst betreiben, mit eigenen digitalen Angeboten für Endverbraucher*innen und Unternehmen? Oder will es die Netzkapazitäten an andere Leistungsanbieter vermieten? 

Mit Unterstützung ins Ziel

Die richtigen Partner wählen

Aller Anfang ist schwer. Denn ein Telekommunikationsnetz wird nicht einfach nebenbei implementiert. Stadtwerke berichten, dass die größten Herausforderungen waren, sich in ein vollkommen neues Geschäftsfeld einzuarbeiten. Infrastrukturkompetenz ist in den Häusern zweifelsohne vorhanden, doch erfordert der Aufbau eines zukunftsweisenden Geschäftsfelds wie der Telekommunikation weitergehende fachliche Ressourcen und Strukturen. Denn in einem so hochdynamischen und komplexen Markt wie der Telekommunikation, der anders funktioniert als die Kernsparten Strom, Gas und Wasser, ist das Know-how ein entscheidender Erfolgsfaktor. Der Erfolg muss ein gemeinsamer sein. Darauf sollte bei der Wahl des Dienstleisters geachtet werden. Neben grundsätzlichen Aspekten wie die Zusammenarbeit und die notwendige fachliche Kompetenz und Erfahrung geht es bei einer erfolgreichen Partnerschaft vor allem auch um Vertrauen und ein gemeinsames Verständnis der Qualität und dem Ziel der Zusammenarbeit. Denn ohne das „Wie“ lässt sich das „Was“ nicht nachhaltig beantworten.

Durch Zusammenarbeit zum Erfolg

Für digitale Infrastrukturen werden schnelle Planungs- und Genehmigungsverfahren benötigt, um den dringenden Bedarf zu decken. Es braucht Geld und ein nachhaltiges Geschäftsmodell. Einen starken Partner zur Seite zu haben, der dabei hilft, aus einem Stadtwerk ein „Carrierwerk“ zu machen, ist dabei essenziell. Das Rückgrat eines erfolgreichen Geschäftsmodells bilden technische Dienstleistungen für den Netzbetrieb, automatisierte und digitale Prozesse, ein durchdachtes Tarif- und Marketingkonzept sowie geschulte Mitarbeiter*innen. Wir als carrierwerke haben diesen ganzheitlichen Blick auf Betrieb und Vermarktung von Telekommunikationsnetzen. Wenn die Zahl der Kund*innen anfangs noch gering sein sollte, helfen wir dem Stadtwerk, die Nachfragen seiner Kund*innen zu bündeln. Die Bündelung ermöglichen wir durch White-Label-Dienste, die wir als Dienstleister produzieren, um sie besonders kostengünstig anbieten zu können.

Stadtwerke, die mit uns zusammenarbeiten, können ihre Tarife nach ihren Wünschen gestalten, da es keine Bandbreiten- und Traffic-Begrenzungen gibt. Unser Telefonie-White-Label-Vorleistungsprodukt ist eine glasklare Voice-Over-IP-Lösung. Wir haben aber auch Alternativen für Endkund*innen, die noch einen analogen Anschluss haben. Außerdem bieten wir Rufnummern und Rufnummernblöcke gemäß den rechtlichen Rahmenbedingungen kostenfrei an. Auf diese Weise kann ein „Carrierwerk“ individuelle Tarife mit zahlreichen Möglichkeiten zur Auswahl stellen.

Im Bereich TV ist neben IPTV auch die TV-Grundversorgung mit DVB-C-Signalen besonders für die Wohnungswirtschaft von großem Interesse. Deshalb stellen die carrierwerke beide Dienste zur Verfügung. Doch was nützt ein technisch einwandfreies Netz und ein breites Tarife-Angebot, wenn die Endkund*innen es nicht verwenden? Zielgruppenorientierte Vermarktung und ein pfiffiges Marketingkonzept sind deshalb von essenzieller Bedeutung für den Erfolg des Projektes. Auch hier stehen wir Ihnen mit Erfahrung und Know-how zur Seite.

Unser Fazit

Ja, Deutschland hat den Startschuss des Glasfaserausbaus verschlafen. Das ist in vielen Hinsichten problematisch, bietet aber Stadtwerken und Versorgungsunternehmen eine große Chance. Denn ein geringes Angebot an Glasfaseranschlüssen bedeutet, dass die Nachfrage vielerorts immer noch sehr hoch ist. Diese Nachfrage will gestillt werden. Die Welt verändert sich und entwickelt sich weiter. Die Zukunft braucht Modernität und die Glasfaser ist der Weg dorthin. Dieser neue Weg kann undurchsichtig werden. Wichtig ist es nun, auf einen verlässlichen und erfahrenen Partner zu setzen, der Sie lösungsorientiert, nachhaltig und mit viel Erfahrung in der Telekommunikationsbranche durch diesen spannenden Prozess zum Ziel bringt. Wir sind gerne dieser Partner an Ihrer Seite – für Ihr Team und für Ihre Region.

 

Dieser Beitrag erschien zuerst in der Cable!Vision Europe 01/23

Über Michael Neska

Michael ist Geschäftsführer der carrierwerke, seit knapp 10 Jahren in der Telekommunikationsbranche zuhause und damit bestens vernetzt. Zuletzt hat er die Unternehmensführungen bei einem technischen Dienstleister und diversen Internet Service Providern verantwortet. Dabei hat er nicht nur eine Vielzahl von Projekten erfolgreich umgesetzt, sondern auch maßgeblich das Unternehmenswachstum vorangetrieben.

Glasfaser – ohne Wenn und Aber.

Glasfaser für die Telekommunikationswende

Aus einem Kann ist ein Muss geworden. Glasfaser ist die Technologie der Wahl, wenn es um den digitalen Standort Deutschland geht. In Krisenzeiten offenbart sich, was fehlt, beziehungsweise besser laufen könnte. Corona und der Krieg in der Ukraine haben die eher behäbige Entwicklung beim Breitbandausbau in Deutschland in Gang gebracht. Geld im Markt ist genug vorhanden und es wird investiert. Mit Glasfaser wird Deutschland zum Chancenland für die digitale Zukunft in der Stadt und auf dem Land. Und Stadtwerke werden zu Carrier-Werken und zum Rückgrat digitaler Standorte.

Die gute Nachricht: Glasfaser kommt voran

Deutschland befindet sich in einer Wende-Zeit. In den letzten Monaten war viel von Wende die Rede. Zuletzt, im Februar 2022, rief Bundeskanzler Olaf Scholz angesichts des russischen Überfalls auf die Ukraine eine Zeitenwende aus. Wir kennen die Mobilitätswende und erleben derzeit, wie wichtig eine funktionierende Infrastruktur dafür ist. Die Deutsche Bahn hat derzeit viel mit ihrer Netzmodernisierung zu tun. Der Ausbau von E-Mobilität für die Straße ist politisches Ziel, für das es jedoch eine gesicherte Energieversorgung sowie Ladeinfrastruktur braucht. Die aktuelle Themenagenda hat noch mehr zu bieten: Bildung, Verwaltung, Gesundheit, mobiles Arbeiten, intelligente Stadt und vieles mehr. Alle diese Themen erfordern eine kräftige Telekommunikationswende hin zum weiteren Ausbau der Glasfaser. Ohne geht es nicht.

Die gute Nachricht lautet: Es geht beim Glasfaser-Ausbau voran. Laut BREKO hat seit Mitte 2022 ein Viertel der Haushalte in Deutschland die Möglichkeit, Glasfaseranschlüsse zu nutzen. Der Verband ist zuversichtlich, dass die Ziele der Bundesregierung bis 2025 erreicht werden können. Dann sollen mindestens 50 Prozent der Haushalte und Unternehmen ans Glasfasernetz angeschlossen sein. Bis 2030 sollen alle über Glasfaseranschlüsse und den neuesten Mobilfunkstandard 5G verfügen. Es bewegt sich etwas und das ist gut so. Das Ziel bis 2025 zu erreichen, bleibt ambitioniert und ist nicht sichergestellt. Nach wie vor kommt Deutschland im internationalen Glasfaser-Vergleich nicht über einen Mittelplatz hinaus. Und Glasfaser wird zur Standortfrage.

Schauen wir genauer hin, dann ist nicht nur die Zahl der Glasfaser-Anschlüsse in Deutschland gestiegen, sondern die Zahl der Gigabitfähigen Anschlüsse insgesamt. Das ist erfreulich, doch zukunftsweisende digitale Lösungen im größeren Maßstab lassen sich nur mit Glasfaser realisieren. Neben der Mobilitätswende sind dies beispielsweise der Mobilfunkstandard 5G und die Digitalisierung von Verwaltung und Gesundheitswesen. Allerdings legen einzelne Player im Markt der Entwicklung immer wieder Steine in den Weg – Stichwort Open Access. Wir befinden uns jedoch in wirtschaftlichen Krisenzeiten, die Kooperationen sinnvoll machen. Offene Netze reduzieren Kosten, bieten eine Win-win-Situation für alle Beteiligten und schaffen mehr Angebot für Kund*innen. Ähnlich ist es beim Überbau. Wo ein Glasfaser-Netz besteht, braucht es kein zweites. Hier sind die Perspektiven einzelner Marktteilnehmer häufig noch allzu unterschiedlich und besonders größere Unternehmen lassen gerne die Muskeln spielen.

Vorteil: Glasfaser

Die Geschichte der Telefonie ist ein Meisterwerk der Ingenieurskunst, vor allem in Deutschland. Vor 160 Jahren präsentierte Philipp Reis in Frankfurt erstmals einen Telefonapparat. Kupferkabel für die Signalübertragung sind nach wie vor Teil von Netzinfrastrukturen. Innovationen machten es möglich, die Lebenszeit dieses Dinosauriers bis heute zu verlängern. Das ist beeindruckend, aber ohne nachhaltige Zukunftsaussichten. Denn die heißt Glasfaser. Die Übertragung von Lichtsignalen bietet Geschwindigkeiten, die die elektrischen Signale über Kupfer- und Fernsehkabel unter realen Bedingungen nicht erreichen können. Das ist nichts Neues, aber angesichts der dadurch entstandenen Möglichkeiten ein zentrales Argument. Es gibt nahezu keine Leistungsverluste und die Latenzzeiten sind so gering, dass die Signale in Echtzeit übertragen werden können. Dies macht nicht nur Videostreaming und Gaming mühelos, sondern auch das „Neue Normal“, also das Arbeiten von zuhause oder anderswo, möglich. Mit anderen Worten: die Zeitverschwendung liegt nicht mehr in den Ladezeiten.

Was dem Einzelnen recht ist, das kann Unternehmen, Verwaltung und Kommunen nur billig sein. Richtig ist, dass der Bau von Glasfaser-Netzen kapitalintensiv ist. Nicht zuletzt dank Investoren und auch kommunalen Unternehmen stehen neben privatwirtschaftlichen Finanzmitteln auch öffentliche Gelder zum Beispiel in Form von Förderungen zum Glasfasernetzbau zur Verfügung. Glasfaser schafft Mehrwert und Wertsteigerung. Immobilien mit entsprechendem Anschluss, zum Beispiel der Wohnungswirtschaft, werden attraktiver. Und auch, wenn der Glasfaseranschluss heute noch nicht das entscheidende Argument für das Mieten einer Wohnung ist, wird es auch hier in naher Zukunft heißen: Ohne geht nicht! Das gilt natürlich auch für den Kauf von Immobilien. FTTH ist die beste Lösung, Nachrüsten von FTTC und FTTB hinein in die Wohnung ist heute ebenfalls problemlos möglich.

Voraussetzung dafür ist ein vorhandenes Glasfasernetz. Neben den großen nationalen und regionalen Telekommunikationsunternehmen entdecken Stadtwerke und Versorgungsunternehmen die Vorteile eines leistungsstarken Telekommunikationsnetzes. Stadtwerke sind bezüglich Infrastruktur und Versorgung ohnehin Experten. Mit starken Partnern an ihrer Seite können sie noch einen Schritt weiter gehen und nachhaltig in die Zukunft investieren. Der Löwenanteil der Kosten entfällt erfahrungsgemäß auf die Baukosten und kann daher Amortisationszeiten von 20 bis hin zu 40 Jahren bedeuten. Nun kommt es auf das Geschäftsmodell des Standwerks an. Will es das Netz selbst betreiben, mit eigenen digitalen Angeboten für Endverbraucher*innen und Unternehmen? Oder will es die Netzkapazitäten an andere Leistungsanbieter vermieten? In jedem Fall ist es für die Region ein immenser Vorteil, wenn wichtige Infrastruktur weiterhin in den Händen von Stadtwerken liegt.

Telekommunikationswende schaffen

Glasfaser kann Stadtwerke und Kommunen zu Telekommunikationsanbietern machen und ihnen ein neues Geschäftsfeld eröffnen. Ähnlich wie beim Kupferkabel wird diese Technologie sehr lange halten, so dass kein Nachrüsten erforderlich ist. Langlebigkeit schafft Planungssicherheit und die braucht es für die ganz großen Themen wie digitale Verwaltung, Mobilitätswende, Klima, 5G und Smart City. Smart City ist ein Konzept, das sich nicht auf den urbanen Lebensraum beschränkt. Die Telekommunikationswende bedeutet für smarte Städte ein intelligentes Miteinander neuer, digital gestützter Formen des Lebens und Arbeitens. Es ist die Integration vieler Aspekte in einem Gesamtkonzept. Die jährliche Smart-City-Studie von Haselhorst Associates zeigt die Entwicklungen in Deutschland. Es handelt sich vielerorts noch um einzelne Leuchttürme, etwa bei der Verwaltung oder der Mobilität. Und dies belegt, dass die Investition in Glasfaser mehr ist als eine bloße Technologieinvestition.

Nach wie vor bestimmen Papier und Telefax die Arbeit zahlreicher öffentlicher Verwaltungen. Wenn die elektronische Steuererklärung ELSTER immer noch als Beispiel für digitale Angebote genannt wird, spricht dies Bände. Schulen und Hochschulen haben in Sachen digitaler Unterrichtsformate eine starke Lernkurve gezogen. Doch was nützen gute Didaktik und moderne Hard- und Software, wenn das Netz schwach ist? Hier ist Glasfaser ein Muss, ohne Wenn und Aber. Die Kommunen als Verwaltungs- und Schulträger haben hier ein großes, aber lohnendes Feld zu bespielen. Gleiches gilt für das Thema der Mobilität. Digitalisierung trifft hier auf Klimaschutz. Dies beginnt beim autonomen Fahren und setzt sich fort über intelligente Konzepte zur Steuerung des innerstädtischen Verkehrs, zur einfachen Nutzung von Car-Sharing-Angeboten oder auch zur Steuerung von Batterie-Ladeinfrastrukturen. Für alle diese vernetzten Anwendungen müssen riesige Datenmengen in Echtzeit transportiert und verarbeitet werden.

Dabei ist bereits die Glasfaser an sich der Schritt in die richtige Richtung: Ihre CO₂ -Bilanz ist deutlich besser als die der anderen Technologien. Glasfasernetze verbrauchen nämlich bis zu 3-mal weniger Strom als kupferbasierte Vectoring/Super-Vectoring-Netze (FTTC) und bis zu 6-mal weniger Strom als TV-Kabelnetze (in der Variante DOCSIS 3.1). Der Einsatz von Glasfaser als Rückgrat intelligenten Lebens und Arbeitens reduziert somit Verschwendung und schont Ressourcen. Nur so gelingt die Telekommunikationswende. Doch dies setzt ein Konzept voraus.
Die Daseinsvorsorge gilt nicht nur einzelnen Bürger*innen, sondern auch den Unternehmen. Der Mobilfunkstandard 5G ermöglicht mobile Datenübertragung in Echtzeit. In geschlossenen Campusnetzen lässt sich 5G beispielsweise abgesichert zur Steuerung der Fertigung und weiterer Prozesse einsetzen. Dies schafft Produktivitätsgewinne und Standortvorteile. Glasfaser ist dafür die Voraussetzung. Ohne Glasfaser geht es nicht.

Glasfaser lebt vom Mitmachen

Der Erfolg hat bekanntlich viele Väter und Mütter. Für digitale Infrastrukturen werden schnelle Planungs- und Genehmigungsverfahren benötigt, um den dringenden Bedarf zu decken. Es braucht Geld und ein nachhaltiges Geschäftsmodell. Einen starken Partner zur Seite zu haben, der dabei hilft, aus einem Stadtwerk ein „Carrierwerk“ zu machen, ist dabei essenziell. Das Rückgrat eines erfolgreichen Geschäftsmodells bilden technische Dienstleistungen für den Netzbetrieb, automatisierte und digitale Prozesse, ein durchdachtes Tarif- und Marketingkonzept sowie geschulte Mitarbeiter*innen. Wir als carrierwerke haben diesen ganzheitlichen Blick auf Betrieb und Vermarktung von Telekommunikationsnetzen. Wenn die Zahl der Kund*innen anfangs noch gering sein sollte, helfen wir dem Stadtwerk, die Nachfragen seiner Kund*innen zu bündeln. Die Bündelung ermöglichen wir durch White-Label-Dienste, die wir als Dienstleister produzieren, um sie besonders kostengünstig anbieten zu können.

Stadtwerke, die mit uns zusammenarbeiten, können ihre Tarife nach ihren Wünschen gestalten, da es keine Bandbreiten- und Traffic-Begrenzungen gibt. Unser Telefonie-White-Label-Vorleistungsprodukt ist eine glasklare Voice-Over-IP-Lösung. Wir haben aber auch Alternativen für Endkund*innen, die noch einen analogen Anschluss haben. Außerdem bieten wir Rufnummern und Rufnummernblöcke gemäß den rechtlichen Rahmenbedingungen kostenfrei an. Auf diese Weise kann ein „Carrierwerk“ individuelle Tarife mit zahlreichen Möglichkeiten zur Auswahl stellen.

Im Bereich TV ist neben IPTV auch die TV-Grundversorgung mit DVB-C-Signalen besonders für die Wohnungswirtschaft von großem Interesse. Deshalb stellen die carrierwerke beide Dienste zur Verfügung. Doch was nützt ein technisch einwandfreies Netz und ein breites Tarife-Angebot, wenn die Endkund*innen es nicht verwenden? Zielgruppenorientierte Vermarktung und ein pfiffiges Marketingkonzept sind deshalb von essenzieller Bedeutung für den Erfolg des Projektes. Auch hier – Sie ahnen es bereits – stehen wir Ihnen mit Erfahrung und Know-how zur Seite.

Glasfaser lebt vom Mitmachen – und zwar von Anfang an! Es tut sich etwas in Deutschland, doch es geht noch viel mehr. Als der Physiker Philipp Reis im Jahr 1861 erstmals telefonierte, revolutionierte er die Kommunikation. Die Welt verändert sich und entwickelt sich weiter. Die Zukunft braucht Modernität. Glasfaser ist der Weg dorthin. Ohne Wenn und Aber.

 

Dieser Beitrag erschien zuerst in der Cable!Vision Europe 06/22

Über carrierwerke

Gemeinsam als Team blicken wir auf langjährige Erfahrung in der Telekommunikationsbranche zurück. Und das zahlt sich aus: Wir sind in der Welt der Telekommunikation nicht nur zuhause, sondern auch bestens vernetzt. Deshalb gehen unsere Leistungen weit über die eines klassischen technischen Dienstleisters hinaus. Wir stehen unseren Kunden bei allen Themen rund um die Vermarktung ihres Telekommunikationsnetzes über die Optimierung der Prozesse bis hin zur Schulung der Mitarbeiter mit Rat und Tat zur Seite. In der Zusammenarbeit und im Umgang mit unseren Partnern agieren wir auf Augenhöhe. Die offene und ehrliche Kommunikation ist dabei für uns genauso selbstverständlich wie das Einhalten von Absprachen und ein zuverlässiger und fairer Umgang.

Das war das carrierwerke-Jahr 2022!

Der erste Schnee ist gefallen, unsere Adventskränze kamen bereits zum Einsatz und der herrliche Duft nach Plätzchen und Glühwein lässt unsere Vorfreude steigen. Bald ist Weihnachten – und damit geht ein wunderbares Jahr zu Ende.

Bevor wir das letzte Kalenderblatt abreißen, möchten wir noch einmal innehalten und ganz besondere Momente aus dem carrierwerke-Jahr 2022 mit Ihnen teilen.

Wir waren das erste Mal mit eigenem Stand auf der ANGA COM in Köln und bei den fiberdays in Wiesbaden. Wir hielten Webseminare, wurden zum Thema Glasfaserausbau interviewt, durften wertvolle Partnerschaften schließen und neue Kund*innen willkommen heißen. Für Termine außer Haus wurde streckenweise die Bahn unser zweites Büro und beim Aufbau unserer Messestände haben wir den ein oder anderen riskanten Handgriff einfach selbst erledigt.

Bevor wir aber zu viel verraten, machen Sie sich am besten selbst ein Bild vom carrierwerke-Jahr 2022:

Wir freuen uns schon darauf, im nächsten Jahr an unseren aktuellen Projekten weiterzuarbeiten. Für die Zwischenzeit wünschen wir Ihnen und Ihren Liebsten eine erholsame Weihnachtszeit und einen gesunden Start in das neue Jahr.

Herzliche Grüße und bis dahin
Ihr carrierwerke-Team

Über carrierwerke

Gemeinsam als Team blicken wir auf langjährige Erfahrung in der Telekommunikationsbranche zurück. Und das zahlt sich aus: Wir sind in der Welt der Telekommunikation nicht nur zuhause, sondern auch bestens vernetzt. Deshalb gehen unsere Leistungen weit über die eines klassischen technischen Dienstleisters hinaus. Wir stehen unseren Kunden bei allen Themen rund um die Vermarktung ihres Telekommunikationsnetzes über die Optimierung der Prozesse bis hin zur Schulung der Mitarbeiter mit Rat und Tat zur Seite. In der Zusammenarbeit und im Umgang mit unseren Partnern agieren wir auf Augenhöhe. Die offene und ehrliche Kommunikation ist dabei für uns genauso selbstverständlich wie das Einhalten von Absprachen und ein zuverlässiger und fairer Umgang.

Glasfaser für die Verkehrswende!

Deutschland will bis 2045 die Treibhausgasneutralität erreichen. Dafür ist schleuniges Umdenken nötig. Ein gut ausgebautes Glasfasernetz ist der Schlüssel für moderne Lösungen wie die Verkehrswende.

Was genau ist die Verkehrswende?

Die Verkehrswende vereinigt alle Maßnahmen, welche den verkehrsbedingten Raubbau an natürlichen Lebensgrundlagen stoppen. Auch wenn die Begriffe ähnlich scheinen, ist die Mobilitätswende nur ein Teil der Verkehrswende.

In der Mobilitätswende kann die Glasfaser ein entscheidender Katalysator sein. Menschen würden mehr Bahn fahren, wenn sie in dieser flüssig arbeiten könnten. Das Carsharing wäre simpel, könnte man die Carsharing-App überall problemlos nutzen. Das Büro lässt sich gegen das Homeoffice eintauschen, wenn die Internetverbindung dort stabil ist. Falls die Autofahrt ins Büro dann doch mal sein muss, können intelligente Verkehrssysteme den Verkehr so nachhaltig wie möglich steuern, wenn sie mit dem Internet verbunden sind.

All diese Ideen haben eine Gemeinsamkeit:

Sie setzten eine zuverlässige Internetverbindung voraus. Das ist nur mit der Glasfaser umsetzbar. Mit ihr kommen wir der Mobilitätswende und damit auch der Verkehrswende ein Stück näher. Denn ohne geht nicht.

Unser Beitrag zu diesem Thema erschien in der Fachzeitschift der gemeinderat. Hier kommen Sie zum Artikel.

Hier finden Sie die aktuelle online Ausgabe von der gemeinderat.

Über Jacqueline Thumm

Jacqueline verantwortet als Teamleiterin Marketing den Markenauftritt und die gesamte Öffentlichkeitsarbeit der carrierwerke. Anfang 2020 ist die studierte Kommunikationsspezialistin in die Telekommunikationsbranche gewechselt und hat seither diverse Projekte - sowohl für Kunden als auch intern - erfolgreich geplant, betreut und umgesetzt.

Stadtwerke – zentrale Akteure der Glasfaserversorgung

Die aktuelle Ausgabe der Cable!vision Europe enthält einen Beitrag der carrierwerke GmbH. Im Artikel geht es darum, dass Stadtwerke zentrale Akteure der Glasfaserversorgung sind und um die Möglichkeit, die Glasfaser als unternehmerische Chance zu nutzen. Wir liefern einen kurzen Überblick über unseren Text.

Digitalgesellschaft nur mit Glasfaser möglich

Die Anforderungen an die Versorgung mit schnellem und stabilem Internet steigen rasant an. Intelligente Städte, ein digitalisierter Staat und die Verkehrswende sind nur ein paar Bereiche, die auf eine zuverlässige und leistungsfähige Internetanbindung – und somit auf Glasfaserinternet bauen.

Unser zentraler Standpunkt lautet: Nur mit einem nachhaltig betriebenen, flächendeckenden Glasfasernetz kann es eine Digitalgesellschaft mit all ihren Vorteilen geben. Daher werfen wir einen genaueren Blick auf die Bereiche einer Digitalgesellschaft und zeigen auf, warum Stadtwerke zentrale Akteure der Internetversorgung sind.

4 gewinnt: Gründe für den Ausbau des Glasfasernetzes

Es gibt einige Anlässe für den Glasfasernetzausbau. Hier geben wir die zentralen Punkte aus dem Text gebündelt wieder.

1. Stadt von morgen: Städte müssen mit der Digitalisierung mithalten können, um eine moderne Lebensweise zu ermöglichen. Für eine intelligente Stadt wird ein flächendeckendes, stabiles Netz benötigt.

2. Digitaler Staat: Sollen in Zukunft bürokratische Prozesse vereinfacht und die digitale Teilhabe gestärkt werden, muss in den Glasfaserausbau investiert werden.

3. Nachhaltigkeit: Die Glasfaser verbraucht weniger CO₂ als kupferbasierte Alternativen und sorgt gleichzeitig für weniger Wartungsarbeiten. Klimafreundliche Möglichkeiten wie Carsharing sind zudem nur mit einem stabilen Netz optimal nutzbar.

4. Wachsender Bedarf an digitalen Infrastrukturen: Die Digitalisierung schreitet weiter voran. Mehr Geräte werden mit dem Internet verbunden, mehr Zeit wird im Internet verbracht. Die Infrastruktur muss sich solchen Umständen anpassen können. Dabei sind Stadtwerke zentrale Akteure und Erfolgsfaktoren für die flächendeckende Internetversorgung Deutschlands.

Glasfaser lohnt sich

Die Telekommunikation ist ein neues Geschäftsfeld mit neuen Herausforderungen – aber auch mit großem Potenzial. Der Markt ist sehr dynamisch, gerade hinsichtlich Preismodellen und Vertrieb. Zeitgleich steht mit dem Tiefbau der teuerste Investitionsblock ganz am Anfang. Doch es lohnt sich, diesen Schritt zu gehen. Denn wer ein Glasfasernetz hat, verfügt damit auch über die technische Basis für zahlreiche Mehrwertleistungen wie WLAN, LoRaWAN, 5G-Mobilfunknetz, Datencenter oder Cloud Services. Und nicht zu vergessen: die Glasfaserinfrastruktur ist Ertragsgarant. Wer mit dieser Infrastruktur zuerst auf dem Markt ist, wird in den meisten Fällen langfristig auch der einzige Infrastrukturanbieter vor Ort sein.

Schlüssel zum Erfolg: professionelle Vertriebsarbeit

Um die große Investition in den Ausbau eines Telekommunikationsnetzes zu refinanzieren, spielt die Vertriebsarbeit eine entscheidende Rolle – und zwar unabhängig vom gewählten Geschäftsmodell als Infrastrukturanbieter oder Internet Serviceprovider. Denn was hilft das beste Produkt, wenn die potenziellen Kundinnen und Kunden nicht davon erfahren? Es muss ein durchdachtes und stimmiges Vermarktungskonzept her, genauer: Marke, Marketing und Vertrieb. Stadtwerke und EVUs haben vor Ort einen Standortvorteil. Sie sind seit Jahrzehnten fester Bestandteil der kommunalen Versorgungslandschaft und genießen ein großes Vertrauen.

Wenn ein Stadtwerk eine eigene Telekommunikationsmarke für Dienste wie Internet, Telefonie oder TV schaffen will, sind dies günstige Voraussetzungen. Eine starke, eingängige Marke braucht ein kommerzielles und vertriebliches Konzept. Der Kundenservice muss zuverlässig sein, die Tarife zeitgemäß, die technischen Leistungen stabil und hochverfügbar. Auch hier ist spezielle Expertise wichtig, um zu entscheiden, ob man selbst Telekommunikationsanbieter sein will oder nicht. Und wenn ja, ob als Eigenmarke oder unter dem Mantel der Stadtwerkemarke. Partnerschaften führen auch hier zum Erfolg.

Große Entscheidungen für große Chancen

Um diese zu nutzen, sind viele Schritte zu gehen. Dafür braucht es Partner mit einem ganzheitlichen Ansatz, der Mehrwert nach dem Prinzip „Alles aus einer Hand“ generiert. Ganzheitlich bedeutet das, dass sämtliche Bereiche und Prozesse des Unternehmens auf die Anforderungen der Endkunden ausgerichtet sind. Durch Know-how-Transfer wird das Risiko möglicher Fehlentscheidungen reduziert und durch Kooperationen auf Augenhöhe kommt man effektiv zum gemeinsamen Erfolg: Die eigene Telekommunikationsmarke der Stadtwerke in der Region zu etablieren!

Sie wollen mehr erfahren?

Dann lesen Sie hier den kompletten Artikel.

Dieser Beitrag erschien zuerst in der Cable!Vision Europe 05/22.

Über Daniel Röcker

Daniel verantwortet bei den carrierwerken als Prokurist die Bereiche Vertrieb & Marketing. Der studierte Bankkaufmann hat in seiner über 6-jährigen Branchenerfahrung diverse Projekte in verantwortlicher Position erfolgreich umgesetzt. Durch seine langjährige leitende Tätigkeit bei einem technischen Dienstleister und zuletzt auch als Geschäftsführer eines Internet Service Providers ist er mit den Anforderungen aller Akteure am Markt bestens vertraut.

Glasfaser: Zukunft für Kommunen

Wir durften einen Artikel zu der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift der gemeinderat (09/22) beisteuern. In unserem Text thematisieren wir, dass die Glasfaser die Zukunft für Kommunen ist. Denn ohne schnelles Internet wird der digitale Wandel uns allen wie Sand zwischen den Fingern zerrinnen. Die Lösung? Klar! Ein flächendeckender Glasfaserausbau.

Was bewirkt die Glasfaser zukünftig für Kommunen?

So einiges. Im Text beziehen wir uns aber vor allem auf die bürokratischen Hürden, die mit schnellem Internet bequem von zu Hause genommen werden können. Ohne Öffnungszeiten, Terminvereinbarungen oder Wartezeiten beachten zu müssen.

[Es] könnten Verwaltungsdienstleistungen medienbruchfrei und damit durchgängig online angeboten werden – von der Antragstellung bis zum endgültigen Bescheid.

Das bedeutet, dass der Gang zum Amt in den meisten Fällen überflüssig werden würde. Öffentliche Dienstleistungen könnte man somit schneller, effizienter, transparenter und kostengünstiger in Anspruch nehmen.

3, 2, 1, Glasfaser!

Wie profitieren Kommunen vom schnellen Internet? Ja, damit es mit der Glasfaser klappt, braucht es allgemeines Umdenken und die interne Umstrukturierung in den Behörden.

Der digitale Staat muss die Zukunft sein, doch es gibt noch viel zu tun.

Aber es lohnt sich: Denn ohne schnelles Internet kann der digitale Wandel nicht gelingen. Die Nachfrage nach verlässlichem Internet steigt von Tag zu Tag an. Wir plädieren dafür, jetzt in den Glasfaserausbau und somit in die Zukunft zu investieren.

Jede Kommune kann und muss genau jetzt den richtigen Schritt wagen und in Glasfaser investieren.

Wir stehen Ihnen dabei tatkräftig zur Seite. Kontaktieren Sie uns für ein unverbindliches Gespräch. Wir freuen uns den Austausch.

Sie wollen noch mehr zum Thema #ohnegehtnicht lesen? Dann schauen Sie sich hier unsere weiteren Beiträge an.

Über Denise Davidt

Als Content Creatorin ist Denise die kreative Wortakrobatin im Team der carrierwerke. Die studierte Medienkulturforscherin ist seit 2019 in der Telekommunikationsbranche tätig und im Marketing zu Hause. Seitdem hat sie einige Projekte erfolgreich geplant, betreut und umgesetzt.

Stadtwerke sind zentrale Akteure der Internetversorgung

Stadtwerke und Energieversorgungsunternehmen (EVU) entdecken zunehmend den Markt der digitalen Telekommunikationsinfrastrukturen für sich. Daseinsvorsorgern bieten sich hier interessante Geschäftsmöglichkeiten als Antwort auf rasant wachsende Bedarfe von Haushalten und Unternehmen. Ist die Finanzierung sichergestellt, kommt es auf die richtigen Partner in der Umsetzung an, um die Chancen zu nutzen und Risiken gering zu halten. Wie das aussehen kann, beschreiben Michael Neska und Daniel Röcker von der carrierwerke GmbH in diesem Beitrag.

Stadtwerke zwischen Daseinsvorsorge und Zukunftsgestaltung

Sie liefern so genannte Commodities, also Dinge des täglichen Lebens, in selbstverständlicher Zuverlässigkeit und Qualität. Mit ihrem Kernportfolio aus Strom, Gas und Wasser – sowie häufig weiteren Leistungen wie Mobilität oder der Betrieb von Schwimmbädern – leisten Stadtwerke und Energieversorgungsunternehmen (EVU) Daseinsvorsorge für ihre Kunden vor Ort und Versorgungssicherheit rund um die Uhr. Sie sind das Rückgrat, damit es in Deutschland „läuft“.

Die Corona-Pandemie war für zahlreiche Stadtwerke und EVU‘s ein Booster für den Schritt, Telekommunikations-Infrastrukturen, vorzugsweise mit Glasfaser, aufzubauen. Zu deutlich wurde in den vergangenen drei Jahren der Bedarf an Bandbreiten, ob privat, im Homeoffice, beim digitalen Unterricht, beim Remote-Arbeiten oder weiteren Betriebsabläufen. Der katastrophale digitale Zustand der öffentlichen Verwaltung trat zutage und damit auch für Bund, Länder und Gemeinden der Auftrag, in den Bau von Netzen sowie in die Digitalisierung der internen und der Kundenprozesse zu investieren.

Die Voraussetzungen für den weiteren Ausbau digitaler Infrastrukturen vor Ort waren Ende des vergangenen Jahres sehr gut. Das politische Bekenntnis zur Glasfaser setzte einen wichtigen Impuls. Doch heute sind wir im Sommer 2022 und eine Krise weiter – nämlich dem Krieg in der Ukraine -, ohne die Corona-Krise gelöst zu haben. Und auch hier geht es um Stadtwerke und EVU’s – um Versorgungssicherheit und ihren Auftrag der Daseinsvorsorge.

Strom- und Gaspreise steigen rasant, vor allem letztere werden für viele Haushalte und Unternehmen zu einer großen, unkalkulierbaren Belastung. Stadtwerke müssen die Energien teurer einkaufen, können die Preise aber (noch) nicht anpassen. Energiekunden stehen vor dem finanziellen Aus und können die Leistungen nicht mehr bezahlen. Und was hat das mit Telekommunikationsnetzen zu tun? Sind angesichts der neuen Herausforderungen Wille und Mut da, in solche Netze zu investieren bzw. bestehende Netze auszubauen? Diese Frage ist nicht allein eine betriebswirtschaftliche, sondern häufig eine politische, die Kommunen und Unternehmen für sich beantworten müssen.

Bedarf an digitalen Infrastrukturen wächst weiter

Zunächst einmal sind wir davon überzeugt, dass trotz der schrecklichen Ereignisse in der Ukraine und der finanziellen Belastungen für Stadtwerke und EVU’s durch die steigenden Energiepreise der Bedarf an leistungsstarken digitalen Infrastrukturen weiter wachsen wird. Es stellt sich die Frage nach dem geeigneten Geschäftsmodell – Infrastrukturanbieter, Internet-Service-Provider oder Digitalisierer von Geschäftsprozessen -, nach der Finanzierung und vor allem der Refinanzierung sowie der weiteren Entwicklung des Netzes.

Die beiden Verbände BUGLAS und VKU haben im vergangenen Jahr ihre Mitglieder zu den Digitalisierungs- und Konnektivitäts-Perspektiven 2022 befragt. 80 Prozent der befragten Unternehmen gaben an, dass der Bedarf nach hohen Bandbreiten weiter steigen werde. Und: 42 Prozent bejahten diese Frage, weil Kooperationen die Nachfrage steigern würden, 12 Prozent, weil regionale Carrier ihre Vermarktungspotenziale wirkungsvoll intensivieren würden. Partnerschaften und Vermarktung sind das A & O für den Erfolg. Warum?

Neues Geschäftsfeld mit Herausforderungen und Potenzial

Telekommunikation bedeutet Neuland, denn der Markt ist, anders als die klassischen Versorgungssparten von Stadtwerken, sehr dynamisch. Eine empirische Studie der Strategieberatung MICUS vom Januar 2022 beschreibt sehr genau den Rahmen und die Bedarfe von Stadtwerken und EVU’s beim Thema Glasfaser. Dynamisch sind beispielsweise Preismodelle oder der Vertrieb. Gleichzeitig besteht ein hoher Kostendruck beim Tiefbau als mit Abstand teuerstem Investitionsblock. Doch wer ein Glasfasernetz hat, verfügt damit auch über die technische Basis für zahlreiche Mehrwert-Leistungen wie WLAN, LoRaWAN, 5G-Mobilfunknetz, Datencenter oder Cloud Services.

Gleichwohl und unabhängig von Krisen müssen Stadtwerke und EVU’s stets abwägen, für welche Geschäftsfelder sie finanzielle Mittel bereitstellen. Ein wesentliches Thema ist die kostenintensive Energiewende, ein weiteres ist die Digitalisierung sämtlicher Geschäftsprozesse intern und mit den Kunden. Und da diese häufig vor allem die Kernsparte Energie betreffen, erhält dieser Bereich bei der Mittelzuteilung einen größeren Anteil.

Aber ein Telekommunikationsnetz finanziert und baut sich nicht einfach nebenher. Stadtwerke berichten, dass die größten Herausforderungen waren, sich in ein vollkommenen neues Geschäftsfeld einzuarbeiten. Infrastrukturkompetenz ist in den Häusern zweifelsohne vorhanden, doch erfordert der Aufbau eines zukunftsweisenden Geschäftsfelds wie der Telekommunikationsnetze weitergehende fachliche Ressourcen und Strukturen. Hier kommen Partnerschaften ins Spiel.

Partnerschaften für den gemeinsamen Erfolg

In einem hochdynamischen und komplexen Markt wie der Telekommunikation, der anders funktioniert als die Kernsparten Strom, Gas und Wasser, ist das fachliche Know-how von außen ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Der Erfolg – und das ist ebenfalls unsere Überzeugung – muss ein gemeinsamer sein.

Was kann ein Partner leisten? Zunächst einmal geht es um grundsätzliche Aspekte der Zusammenarbeit wie die notwendige fachliche Kompetenz und Erfahrung, aber vor allem auch um Vertrauen und ein gemeinsames Verständnis von der Qualität und dem Ziel der Zusammenarbeit. Ohne das „Wie?“ lässt sich das „Was?“ nicht nachhaltig beantworten.

Dies gilt – nach getroffener finanzieller Entscheidung für den Bau bzw. Ausbau von Telekommunikationsnetzen – vor allem für den technischen und operativen Betrieb sowie für die Vermarktung der Netze. Diejenigen, die ausbauen wollen, so die MICUS-Studie, wollen sich auf die zukünftigen Entwicklungen im Bereich der Digitalisierung vorbereiten. Ein großer Teil will seinen Endkunden durch den weiteren Ausbau ein zusätzliches Angebot machen können. Je nach gewähltem Geschäftsmodell kann Telekommunikation eine Zusatzleistung „im Paket“ mit anderen Services, etwa in der Energieversorgung, sein.

Digitaler Netzbetrieb als Voraussetzung

Das Rückgrat eines erfolgreichen Geschäftsmodells bilden technische Dienstleistungen für den Netzbetrieb, automatisierte und digitale Prozesse, ein durchdachtes Tarif- und Marketingkonzept sowie geschulte Mitarbeiter. Einfachheit und damit Kundenfreundlichkeit sind das Prinzip – und alles ist digital. Im Netzbetrieb müssen Prozesse skalierbar sowie möglichst automatisiert und digitalisiert sein. Um diese Voraussetzungen zu erfüllen, bedarf es der geeigneten Software sowie Online-Funktionalitäten, die dem Endkunden den Zugang und die Nutzung des Angebots erleichtern. Dazu zählen zum Beispiel eine Online-Bestellstrecke oder ein Online-Kundenportal. Die notwendigen internen und externen Prozesse zu definieren, zu designen und robust zu machen, erfordert Marktkenntnis und ein umfassendes technisches Wissen.

Intern benötigen die Mitarbeiter im Kundenservice schnellen Zugriff auf Kundeninformationen, so dass Anfragen schnell und zuverlässig beantwortet werden können. Ziel ist es, gleich im ersten Schritt mehr als 90 Prozent der Anfragen schnell und umfassend beantworten zu können. Und zu einer unkomplizierten Customer Journey, also der digitalen Reise des Kunden bzw. Interessenten auf der Suche nach dem geeigneten Angebot oder der Lösung für sein Anliegen, spielen Online-Bestellstrecken nach dem Prinzip der Einfachheit und Wirksamkeit eine große Rolle.

Solche Tools unterstützen die Möglichkeit für Cross-Selling-Angebote, etwa im Bündel mit Leistungen aus anderen Stadtwerke-Sparten wie der Energie, dem Verkehr oder den Bäderbetrieben. Um sämtliche Prozesse effizient zu managen, bedarf es einer geeigneten Carrier-Management-Software. Hier beraten die carrierwerke von Anfang an und wir begleiten unsere Kunden bei der Umsetzung und dem Betrieb dieser Prozesse sowie der Qualifizierung seiner Mitarbeiter.

Refinanzierung durch professionelle Vertriebsarbeit

Um die große Investition in den Bau bzw. Ausbau eines Telekommunikationsnetzes zu refinanzieren, spielt die Vertriebsarbeit eine entscheidende Rolle – und zwar unabhängig vom gewählten Geschäftsmodell als Infrastrukturanbieter oder Internet-Service-Provider. Hier geht es um Marke, Marketing und Vertrieb. Stadtwerke und EVU’s haben vor Ort einen Standortvorteil. Sie sind seit Jahrzehnten fester Bestandteil der kommunalen Versorgungslandschaft und genießen ein großes Vertrauen. Wenn ein Stadtwerk eine eigene Telekommunikationsmarke für Dienste wie Internet, Telefonie oder TV schaffen will, sind dies günstige Voraussetzungen.

Eine starke eingängige Marke, die Interesse schaffen und Vertrauen aufbauen soll, braucht ein kommerzielles und vertriebliches Konzept. Der Kundenservice muss zuverlässig sein, die Tarife zeitgemäß, die technischen Leistungen stabil und hoch verfügbar. Auch hier ist spezielle Expertise wichtig, um zu entscheiden, ob man selbst Telekommunikationsanbieter sein will oder nicht. Und wenn ja, ob als Eigenmarke oder als White-Label-Dienste. Hier unterstützen wir beim kompletten Markenauftritt, bei der Vorvermarktung mitsamt Bürgerinformation und beraten bei der Wahl des Geschäftsmodells.

Glasfaser ist die Infrastruktur der Wahl

Im Endeffekt ist die Entscheidung für eine Glasfaser-Infrastruktur – und das sagen wir ganz bewusst im Einklang mit anderen Branchenexperten – eine Entscheidung in die perspektivisch einzige relevante Telekommunikationsinfrastruktur, über die alle Dienste bereitgestellt werden. Derjenige, der mit dieser Infrastruktur als erster auf dem Markt ist, wird langfristig auch der einzige Infrastrukturanbieter vor Ort sein. Hier teilen wir die Einschätzung der MICUS-Studie. Glasfasernetze sind Voraussetzung für den neuen Mobilfunkstandard 5G, der sich in hohem Tempo etabliert. Und ohne sie sind Smart Cities nicht denkbar als Konzept für ein vernetztes, nachhaltiges Leben in Städten und Gemeinden. Diese Zukunft hat bereits begonnen.

Schließlich wird Glasfaser zum Maß aller Dinge auch in Gebäuden – ob privat oder in der Wohnungswirtschaft – werden. In der Zwischenzeit sind Übergangslösungen denkbar, damit die Leistung der Glasfaser auch beim Kunden ankommt. Genau hier ist es ideal, wenn White-Label-Vordienstleister wie die carrierwerke Partner wie Rehnig und homeway für die Netzebene 4 haben, die gemeinsam mit abgestimmten Lösungen die teilweise sehr komplexe Versorgung von Immobilien reibungslos sicherstellen können. Das spart zusätzlich Ressourcen auf Seiten der Stadtwerke und EVU und stellt gleichzeitig den Zugang zu dieser Kundengruppe sicher.

Mehrwert schaffen aus einer Hand

Große Entscheidungen für große Chancen! Um diese zu nutzen, sind viele Schritte zu gehen. Dafür braucht es Partner mit einem ganzheitlichen Ansatz, der Mehrwert nach dem Prinzip des „Alles aus einer Hand“ generiert. Ganzheitlichkeit bedeutet, dass sämtliche Bereiche und Prozesse des Unternehmens auf die Anforderungen der Endkunden ausgerichtet sind. Als carrierwerke helfen wir unseren Kunden, unsere Expertise zu nutzen und eigenes Know-how aufzubauen. Das reduziert auch das Risiko möglicher Fehlentscheidungen. Und, last but not least, haben unsere Leistungen ein Gesicht mit festen Ansprechpartnern. Denn was nutzt Augenhöhe, wenn man sich nicht in die Augen schauen kann. Ohne geht nicht!

 

Dieser Beitrag erschien zuerst in der Cable!Vision Europe 04/22

Über carrierwerke

Gemeinsam als Team blicken wir auf langjährige Erfahrung in der Telekommunikationsbranche zurück. Und das zahlt sich aus: Wir sind in der Welt der Telekommunikation nicht nur zuhause, sondern auch bestens vernetzt. Deshalb gehen unsere Leistungen weit über die eines klassischen technischen Dienstleisters hinaus. Wir stehen unseren Kunden bei allen Themen rund um die Vermarktung ihres Telekommunikationsnetzes über die Optimierung der Prozesse bis hin zur Schulung der Mitarbeiter mit Rat und Tat zur Seite. In der Zusammenarbeit und im Umgang mit unseren Partnern agieren wir auf Augenhöhe. Die offene und ehrliche Kommunikation ist dabei für uns genauso selbstverständlich wie das Einhalten von Absprachen und ein zuverlässiger und fairer Umgang.

Internetanbindung bis in jede Wohnung!

Neue Kooperation bringt Internetanbindung bis in jede Wohnung

Rehnig, homeway und carrierwerke unterstützen Netzbetreiber mit Ende-zu-Ende-Lösung bei der Versorgung von Mehrfamilienhäusern.

Walldorf, den 21.06.2022: Die carrierwerke GmbH, die Rehnig BAK Breitbandnetze & Kabelfernsehen GmbH sowie die homeway GmbH kooperieren zukünftig, um Stadtwerke, Energieversorger und Telekommunikationsanbieter bei der Bereitstellung einer Internetanbindung bis in jede Wohnung in ihrem Versorgungsgebiet zu unterstützen.

Durch den engen Austausch der drei Unternehmen kann so eine Gesamtlösung von der Bereitstellung der Dienste wie Internet, Telefonie und Fernsehen, über den aktiven Betrieb des lokalen Verteilnetzes bis hin zur Verteilung der Signale innerhalb von Mehrparteienhäusern angeboten werden.

Dies ist vor allem für Stadtwerke und Energieversorger interessant, die aktuell oder in naher Zukunft eine eigene Glasfaserinfrastruktur besitzen und in deren Versorgungsgebiet auch Mehrfamilienhäuser und deren Bewohner*innen an das schnelle Netz angeschlossen werden sollen. Da dies in den meisten Fällen sehr aufwändig und komplex werden kann, bündeln die drei Unternehmen ihr Know-how, um eine optimale Versorgung ihrer Kundschaft entlang der gesamten Wertschöpfungskette sicherzustellen.

Grundlage bildet dabei das passive Glasfasernetz des Netzinhabers. Damit Signale über dieses lokale Verteilnetz, der sogenannten Netzebene 3, bis zu jedem Gebäude verteilt werden können, unterstützen die carrierwerke die Kunden zunächst beim aktiven Betrieb. Neben der Auswahl, Konfiguration und Implementierung der entsprechenden Hardwarekomponenten zählt hierzu auch die spätere Überwachung und Betreuung rund um die Uhr.

Entscheidet sich der Netzinhaber dazu, auch eigene Internettarife anzubieten, dann können die carrierwerke auch hier unterstützen. Neben der Bereitstellung von Internet, Telefonie und Fernsehen umfasst dies auch Softwarelösungen für skalierbare und automatisierte Prozesse sowie Workshops und Schulungen der Mitarbeiter*innen, um eine bestmögliche Vermarktung des Netzes sicherzustellen.

Für den Vertriebserfolg eines Glasfaserprojektes ist jedoch auch die Versorgung der Mehrfamilienhäuser im Versorgungsgebiet ein wichtiger Bestandteil. Dies betrifft sowohl kleine bis mittelgroße Objekte aus Privateigentum, Eigentümergemeinschaften als auch große Gebäudekomplexe und Wohnungswirtschaften.

„Hier ist die optimale Ausstattung der Netzebene 4, also des Verteilnetzes innerhalb eines Gebäudes, unerlässlich”,

erklärt Katja Waldmann, Sales Managerin bei Rehnig.

“Hierzu müssen unter anderem Absprachen mit den Eigentümern der Mehrfamilienhäuser getroffen, die Umsetzung organisiert und die Mieter proaktiv über eventuelle bauliche Maßnahmen aufgeklärt werden. Dies ist teilweise sehr komplex und kann viele Ressourcen binden. Wir als Rehnig können hier die gesamte Projektumsetzung übernehmen und dem Kunden diesen Aufwand ersparen.”

Dabei übernimmt Rehnig nicht nur den Bau und die Abstimmungen im Vorfeld, sondern kümmert sich auch um den Betrieb und die Überwachung der Netzebene 4 im Anschluss.

Damit das Gebäudenetz auch für die Zukunft gerüstet ist, setzt Rehnig unter anderem das System von homeway ein.

„Das innovative homeway System kombiniert vier Verkabelungssysteme zu einem Inhausnetz. Dadurch muss eine Bauleitung beispielsweise lediglich entscheiden, in welchen Räumen Multimediaanschlüsse vorgesehen sind“,

erklärt Andreas Bätz-Hammer, Leiter Geschäftsentwicklung und Kooperationen bei homeway. So sind auch künftige Anpassungen der Netzebene 4 ohne bauliche Eingriffe möglich und es kann flexibel auf die individuellen Gegebenheiten eines jeden Gebäudes Rücksicht genommen werden.

 

„Durch die Partnerschaft von Rehnig, homeway und den carrierwerken haben unsere Kundinnen und Kunden die Möglichkeit, sich komplett auf den Bau und die Vermarktung ihrer Verteilnetze zu fokussieren. Gleichzeitig ist sichergestellt, dass diese eine hochwertige und zuverlässige Ende-zu-Ende Internetversorgung für Ihre Endkund*innen erhalten, da jeder Partner seine Kernkompetenzen in die Partnerschaft einbringt“,

so Daniel Röcker, Prokurist bei den carrierwerken.

 

„Die bereits im Vorfeld abgestimmten Verantwortlichkeiten zwischen unseren Häusern machen die teilweise sehr komplexe Versorgung der Endkund*innen in Mehrfamilienhäusern so einfach wie nie zuvor“,

fasst Waldmann zusammen.

Rehnig BAK Breitbandnetze & Kabelfernsehen GmbH

Seit bereits über 50 Jahren steht der Name Rehnig für Leistung, Innovation und Zuverlässigkeit in der Errichtung und dem Betrieb von Netzinfrastrukturlösungen zur Multimediaversorgung. Vor allem Netzinhaber wie Stadtwerke, profitieren von unserer langjährigen Erfahrung mit der gewerblichen Wohnungswirtschaft und finden in uns den passenden Partner zur Realisierung der Netzebene 4.

homeway GmbH

Die homeway GmbH – gegründet 2002 – ist ein deutscher Hersteller und Entwickler von Multimedia-Inhausnetzen für Wohnimmobilien. Innovationskraft, technisches Know-how und Qualität made in Germany sind die Basis unserer Arbeit. Wir schaffen Produkte, die sich durch Zukunftssicherheit, Wirtschaftlichkeit, ökologische Verträglichkeit und nicht zuletzt durch ihren Lifestyle-Charakter auszeichnen. Auch deshalb zählen wir als Marktführer viele namhafte Fertighaushersteller, Bauträger, Elektroinstallationsfirmen sowie innovative Elektroplaner zu unseren Kunden und Partnern.

carrierwerke GmbH

Die carrierwerke GmbH bietet Stadtwerken, Kommunen und Netzinhabern die gesamte Palette an Dienstleistungen an, um als Carrier und ISP nachhaltig im Telekommunikationsmarkt bestehen zu können. Durch die langjährige Branchenerfahrung der handelnden Personen gehen die angebotenen Leistungen weit über die eines klassischen technischen Dienstleisters hinaus. Neben der Lieferung von Diensten und dem Betrieb des Breitbandnetzes unterstützt die carrierwerke so auch durch intelligente Softwarelösungen und umfangreiche Beratungsleistungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette.

Hier erhalten Sie die Pressemitteilung als PDF.

Über Denise Davidt

Als Content Creatorin ist Denise die kreative Wortakrobatin im Team der carrierwerke. Die studierte Medienkulturforscherin ist seit 2019 in der Telekommunikationsbranche tätig und im Marketing zu Hause. Seitdem hat sie einige Projekte erfolgreich geplant, betreut und umgesetzt.

Fordern Sie jetzt weitere Informationen per E-Mail an

    Bitte lösen Sie die Rechenaufgabe (Anti-Spam-Maßnahme)