nextgen startet durch

Dieses Jahr waren die Fiberdays in Wiesbaden etwas ganz Besonderes für uns. Auf der Messe haben wir nämlich unter anderem den Auftakt unseres neuen Netzwerkes gefeiert. Wir erzählen, wie unsere Premiere lief und welche Eindrücke wir mitnehmen konnten.

Auftakt auf den Fiberdays24

Gemeinsam mit dem BREKO haben wir das Netzwerk nextgen ins Leben gerufen. Am ersten Messetag der Fiberdays war es gleich so weit: Wir durften im Rahmen eines Panels den Auftakt dieser Initiative feiern. Dabei ging es um das Thema „Wie kann die TK-Branche ihre Attraktivität für junge Fachkräfte erhöhen?“

Zu Gast waren Julia Gebert (Leiterin Öffentlichkeitsarbeit, Gigabitbüro des Bundes), Manuel Kaster (Senior Manager Sales & Key Account Management, metrofibre), Inga Oehl Geschäftsführerin TKRZ Stadtwerke GmbH) und Tony Hammer Geschäftsführer, Elektronik Hammer). Die Moderation haben Alicia Stengel (Leiterin Strategieprojekte & Marketing BREKO und unsere Kollegin und Marketing Teamleiterin Jacqueline Thumm übernommen. 

©BREKO/Henning Hattendorf

Und los geht es! Wir kommen ins Gespräch.

Spannend war für uns, das erste Mal vor unserer Zielgruppe zu sprechen. Bei nextgen sind grundsätzlich alle willkommen, unabhängig von Hintergrund und Erfahrung. Was nextgen dennoch besonders macht: Wir wollen vor allem junge Menschen jeden Geschlechts ansprechen, die in der Telekommunikations-Branche unterrepräsentiert sind. Es war toll, auf genau diese vielen interessierten Menschen zu treffen.

Unser Ziel ist es, mit unserem Netzwerk nextgen den offenen Austausch zur zukünftigen Gestaltung der Telekommunikations-Branche anzuregen. Dadurch möchten wir die Sicht auf neue Arbeitsweisen lenken und innovative Technologien in den Diskurs nehmen.

©BREKO/Henning Hattendorf

Was willst du mal werden? Mehr Sichtbarkeit für Berufe in der Telekommunikations-Branche.

Im Rahmen der Podiumsdiskussion konnten wir viele verschiedene Themen ansprechen. Der Tenor war durchwegs positiv. Die TeilnehmerInnen fühlen sich in der TK-Branche wohl und empfinden das Arbeiten in eben dieser als bereichernd. Doch warum sind junge Menschen nach wie vor unterrepräsentiert? Im Rahmen der Diskussion konnten wir einzelne Gründe benennen.

So sind wir zum Beispiel zu dem Schluss gekommen, dass im Bereich der Ausbildungsberufe noch einiges zu tun ist. Denn der Dschungel an Berufsbezeichnungen ist undurchsichtig und in Bezug auf den TK-Sektor oft irreführend. Generell stand für die TeilnehmerInnen fest, dass die Aufmerksamkeit für diese Berufe erhöht werden sollte und einige Berufsbilder besser etabliert werden müssten, was sich auch an der Zahl der QuereinsteigerInnen zeige.

Ein weiterer Grund, der sich im Rahmen des Panels herauskristallisierte: Der Zugang zur TK-Branche fehlt meist. Im Rahmen der Ausbildung – sei es Abitur, Berufsschule oder Studium – haben die wenigsten die Telekommunikations-Branche auf dem Schirm. Die Industrie, der Bankensektor oder soziale Berufe liegen auf der Hand und sind auch allgegenwärtig. Im Vergleich dazu gerät die TK-Branche eher in Vergessenheit.

©BREKO/Henning Hattendorf

Wie willst du mal arbeiten? Mehr Individualtät im Unternehmen fördert Zufriedenheit.

Des Weiteren haben wir uns mit dem Thema Bewerbung und Integration im Unternehmen beschäftigt. So erhielten wir beispielsweise Einblicke in Bewerbungsprozesse und worauf hier geachtet wird. Einen Techniker für Systemintegration zu zwingen, sich in einem Hemd in das Bewerbungsgespräch zu setzen, wird Unwohlsein auslösen, ist antiquiert und unnötig. Die BewerberInnen dort abzuholen, wo sie sowieso sind – das ist die Devise. Je nach Berufsfeld sind die Eigenschaften unterschiedlich. Das sollte immer berücksichtigt werden.

Um junge Menschen auch langfristig ins Unternehmen zu integrieren, sind ebenfalls Ansätze gefragt. Auch darüber konnten wir im Panel sprechen. Nicht jede Person hat die gleichen Ziele. Das muss klar sein, um individuell agieren zu können. Junge Menschen sollen laut der PanelteilnehmerInnen die Möglichkeit erhalten, sich zu entwickeln, Verantwortung zu übernehmen und zu wachsen. Doch dazu gehört auch ganz klar eine angemessene Fehlerpolitik und damit einhergehend das Wissen, dass es menschlich ist, Fehler zu machen. Schließlich könne man aus Fehlern lernen und sich dadurch verbessern.

©BREKO/Henning Hattendorf

Alles in allem zeigte die Diskussionsrunde ein Abbild der aktuellen Situation und Herausforderungen für junge Beschäftigte in der Telekommunikationsbranche. Außerdem war es möglich, viel Input und Ideen für den weiteren Austausch und zukünftige Projekte zu sammeln.

Nächster Halt: Speed Networking

Die Diskussionsrunde war die perfekte Grundlage für einen tieferen Austausch. Im Anschluss an unser Panel ging es daher mit einem Speed Networking weiter.

Uns war es wichtig, dass wir auch die Möglichkeit anbieten, sich untereinander zu vernetzen. Denn erst durch Networking und Kooperation schaffen wir neue Ideen für morgen.

Wir wollen ehrlich sein: Wir hatten uns viel erhofft, doch der große Zuspruch hat uns überwältigt. Zahlreiches Erscheinen, angeregter Austausch und auch im Nachgang durchweg positives Feedback bestätigen uns darin, dass wir mit nextgen den Nerv der Zeit getroffen haben.

Unser Fazit:

Das Panel und das Speed Networking auf den Fiberdays waren ein voller Erfolg! Gleichzeitig war das erst der Anfang, denn viele spannende Projekte werden folgen.

Wir freuen uns, dass es unser Netzwerk in die Öffentlichkeit geschafft hat und sich die ersten Menschen bereits vernetzt haben.

carrierwerke unterstützen Stadtwerke Rödental

Pressemitteilung

carrierwerke unterstützen Stadtwerke Rödental als neues Mitglied der BREKO Einkaufsgemeinschaft bei der Erschließung des aktiven Internetmarkts

 

Walldorf, den 08.08.2023: Die carrierwerke GmbH unterstützt ab sofort die Stadtwerke Rödental bei der Transformation von einem reinen Netzanbieter zu einem aktiven Internetanbieter. Durch diese Zusammenarbeit werden alle Menschen und Unternehmen in Rödental von schnellem und zuverlässigem Internet, Telefonie und TV mit hochwertigem Service profitieren.

Im Bereich der Telekommunikation wurde in den vergangenen Jahren ein Glasfasernetz errichtet, und an einen anderen Anbieter verpachtet. Dies soll sich nun ändern. Mit Unterstützung der carrierwerke werden die Stadtwerke Rödental zukünftig als Internetanbieter agieren und Glasfaser-Internet aus eigener Hand anbieten. So erhalten die Bürgerinnen und Bürger in Rödental künftig neben Energie, Wärme und Wasser auch Internet, Telefonie und Fernsehen direkt von den Stadtwerken Rödental. Dadurch werden alle Dienstleistungen der Grundversorgung zukünftig aus einer Hand angeboten. Zudem ist geplant, das Glasfasernetz in Rödental in den nächsten Jahren flächendeckend auszubauen.

Nachdem die Gremien den Plänen der Stadtwerke Rödental im Mai zugestimmt hatten, erfolgte kurz darauf die Vertragsunterzeichnung der Stadtwerke Rödental und carrierwerke. Die Zusammenarbeit begonnen sie daraufhin unmittelbar. Um Kund*innen und Interessierte auf dem Laufenden zu halten, wurde umgehend eine Marketingkampagne entwickelt, welche zum 31.07.2023 startete. Diese Kampagne soll die Projektfortschritte für Kund*innen und Interessierte transparent machen, während die organisatorischen Umstellungen im Hintergrund bereits laufen.

Martin Ertl, Werkleiter der Stadtwerke Rödental, berichtet:

„Wir freuen uns sehr, dass wir mit den carrierwerken einen Partner gefunden haben, der uns ein umfassendes Leistungsspektrum bietet und uns in unserem Vorhaben vollumfänglich unterstützt.“

Dabei übernehmen die carrierwerke die technische Betreuung der Stadtwerke Rödental und unterstützen unter anderem beim Netzbetrieb und der Bereitstellung der Vorleistungsprodukte Internet und Telefonie. Darüber hinaus umfasst die Partnerschaft auch die operative Unterstützung in den Bereichen Vertrieb und Marketing. So wird sichergestellt, dass die Stadtwerke Rödental optimal von den Erfahrungen der carrierwerke profitieren und der ambitionierte Zeitplan eingehalten werden kann. Die ersten Endkunden sollen bereits Ende dieses Jahres versorgt werden.

„Schnelles Internet kommt allen zugute und sichert die Zukunftsfähigkeit und Attraktivität einer ganzen Region. Daher freut es mich umso mehr, dass die Stadtwerke Rödental mit uns als Partner nun die Versorgung entlang der gesamten Wertschöpfungskette selbst in die Hand nehmen und damit den entscheidenden Schritt Richtung Zukunft gehen.“

fasst Michael Neska, Geschäftsführer der carrierwerke, zusammen.

Durch die Mitgliedschaft der Stadtwerke Rödental in der BREKO Einkaufsgemeinschaft eG, ergeben sich für sie weitere Vorteile. So profitieren die Stadtwerke unter anderem von Sonderkonditionen bei Diensten, welche Sie von den carrierwerken als Listungspartner der BRKEO eG beziehen.

Über Stadtwerke Rödental

Die Stadtwerke Rödental und ihre Tochtergesellschaften versorgen ca. 13.500 Menschen in Rödental mit Strom, Wärme, Wasser und Elektromobilität, betreiben das Rödenbad und entsorgen das Abwasser. Die Stadtnetz Rödental ist der Internetanbieter in und um Rödental und eine 100-prozentige Tochter der Stadtwerke Rödental. Als Internetanbieter ergänzt das Stadtnetz Rödental die Stadtwerke Rödental um die Dienstleistungen Internet, TV und Telefonie.

Über carrierwerke GmbH

Die carrierwerke GmbH bietet Stadtwerken, Kommunen und Netzinhabern die gesamte Palette an Dienstleistungen an, um als Carrier und ISP nachhaltig im Telekommunikationsmarkt zu bestehen. Durch die langjährige Branchenerfahrung der handelnden Personen gehen die angebotenen Leistungen weit über die eines klassischen technischen Dienstleisters hinaus. Neben der Lieferung von Diensten und dem Betrieb des Breitbandnetzes unterstützt die carrierwerke so auch durch intelligente Softwarelösungen und umfangreiche Beratungsleistungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette.

Hier finden Sie die Pressemitteilung als PDF!

5. Gigabit-Studie: Glasfaserausbau – große Chancen für Stadtwerke

„40,6 Millionen gigabitfähige Anschlüsse gibt es Mitte 2023 in Deutschland. (…) Dies sind 2,2 Millionen mehr als Ende 2022.“

Am 15. Juni wurde die neue 5. Gigabit-Studie 2023 veröffentlicht, welche von DIALOG CONSULT und VATM vorgestellt wurde. Die Studie basiert auf Ergebnissen einer schriftlichen Befragung der Mitgliedsunternehmen im VATM („Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten e.V.) im Zeitraum von März bis Mai 2023 sowie einer Auswertung von Unternehmenspublikationen und öffentlich zugänglichen Studien zu Glasfaseranschlüssen.

In diesem Blogbeitrag soll eine Brücke zu den Stadtwerken geschlagen werden, da der Glasfaserausbau eine große Chance für sie darstellt, um die digitale Infrastruktur in ihren Versorgungsgebieten zu verbessern. Denn Stadtwerke können effektiv auch zur digitalen Entwicklung ihrer Regionen beitragen.

Die in der Marktanalyse vorgestellten Daten zeigen auf, dass es derzeit in Deutschland insgesamt 40,6 Millionen gigabitfähige Anschlüsse gibt, was einen Zuwachs von 2,2 Millionen Anschlüssen im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Insgesamt werden Ende Juni 32,4 Millionen Haushalte mit gigabitfähigen Anschlüssen versorgbar sein, was mehr als 71 Prozent entspricht. Der Ausbau der gigabitfähigen HFC-Netze spielt dabei eine entscheidende Rolle für die gute Versorgungsquote.

37 Prozent der Gigabit-Anschlüsse sind Glasfaseranschlüsse

Das HFC-Netz wurde laut Datenlage weitgehend auf den Gigabit-Standard DOCSIS 3.1 aufgerüstet. Der Glasfaserausbau, insbesondere im ländlichen Raum, nimmt ebenfalls zu. Bis Ende Juni 2023 wird die Anzahl der FTTB/H-Anschlüsse um 16,2 Prozent auf 15,1 Millionen Anschlüsse steigen.

Die Studie betont, dass in der politischen Diskussion zwischen Ausbauzahlen und tatsächlicher Versorgung differenziert werden sollte. Denn von den neugebauten Anschlüssen tragen nur etwas über eine Million wirklich zur Verbesserung der Bevölkerungsversorgung bei. Die Zahlen der Erhebung zeigen, dass das Erreichen der Glasfaser-Ausbauziele der Bundesregierung bis 2025 und 2030 keine Selbstverständlichkeit ist.

Der Großteil, 84 Prozent, der gigabitfähigen Anschlüsse wird von Wettbewerbern angeboten, während die Telekom im DSL-Markt Marktanteile gewinnen konnte. Die Nachfrage nach hochbitratigen Anschlüssen und Gigabit-Bandbreiten steigt weiter an. Die Studie hebt die Bedeutung einer besseren Förderpriorisierung und einer sinnvollen Verknüpfung von eigenwirtschaftlichem und gefördertem Ausbau hervor. Eine Herausforderung besteht auch in der Abschaltung der Kupfernetze und der Steigerung der Take-up-Rate, damit der Netzausbau rentabel ist.

Hohe Bandbreiten – Hohe Nachfrage

Die Nachfrage nach Datenvolumen und hochbitratigen Anschlüssen steigt weiter an. Im ersten Halbjahr ist das pro Anschluss und Monat erzeugte Datenvolumen um gut 7 Prozent gewachsen und beträgt durchschnittlich 411 Gigabyte. Fast die Hälfte der Kunden fragt nach Bandbreiten von 250 Mbit/s und höher. Gigabit-Bandbreiten sind besonders attraktiv für Kunden.

 „Gerade auch das Produkt „Gigabit-Bandbreite“ ist offensichtlich „sexy“ und übt einen besonderen Reiz auf Kunden aus“, erwähnt Andreas Walter, der Geschäftsführer der Dialog Consult GmbH ist.

Die Verbraucherpreise für einen Gigabit-Anschluss liegen monatlich bei durchschnittlich 56,46 Euro mit Anfangsrabatten und 68,77 Euro ohne Rabatte. Im Geschäftskundenmarkt wollen zwei Drittel der Kunden Bandbreiten von 250 Mbit/s und mehr, und über ein Drittel fordert Bandbreiten von 500 Mbit/s und höher.

Der VATM-Geschäftsführer Dr. Frederic Ufer betont, dass der Glasfaser-Ausbau vorangetrieben wird, aber die politischen Rahmenbedingungen stimmen müssen, damit Investoren weiterhin investieren. Er fordert eine bessere Wettbewerbssituation, um die Telekom-Konkurrenz zu ermöglichen, und eine Reduzierung des strategischen Überbaus. Die Gefahr eines unvollständigen flächendeckenden Ausbaus besteht auch durch das neue Förderkonzept der Bundesregierung.

Prognosen

Unter den aktuellen Bedingungen stellt die Studie folgende Prognosen bis Ende 2023 vor:

  • „Die Zahl der Gigabit-Anschlüsse in Deutschland wird Ende 2023 bei etwa 42–43 Millionen liegen – Damit werden Ende des Jahres 2023 etwa 74 Prozent der Haushalte und KMU mit einem Gigabit-Anschluss versorgt sein

  • Die Zahl der FTTB/H-Anschlüsse in Deutschland wird Ende 2023 die 17-Millionen-Schwelle erreichen – 37 Prozent der privaten Haushalte und KMU können dann einen FTTB/H-Anschluss nutzen

  • Nur bei anhaltend hohen Investitionen in den FTTB/H-Ausbau in Verbindung mit einer Vermeidung eines „GlasfaserÜberbaus“ kann das am 17.03.2022 formulierte Ziel der Gigabit-Strategie des BMDV, bis Ende 2025 eine FTTB/HVersorgungsquote von mindestens 50 Prozent zu erreichen, erfüllt werden

  • Die Europäische Kommission schlägt am 23.02.2023 im Rahmen ihres Programms „EU Gigabit Infrastructure Act“vor, allen Haushalten bis 2030 eine Gigabit-Anbindung zu ermöglichen – Um den verbleibenden 29 Prozent der deutschen Haushalte (= 13,2 Mio. Haushalte/KMU) in den kommenden sieben Jahren einen Gigabit-Anschluss zu ermöglichen, sind intelligente Maßnahmen erforderlich, damit die Infrastrukturinvestitionen sinnvoll eingesetzt werden“

Die ganze 5. Gigabit-Studie können Sie auf der Website des VATM nachlesen.

Glasfaserausbau – eine große Chance für Stadtwerke

Die vorliegende Marktanalyse zur Gigabit-Versorgung in Deutschland liefert wichtige Erkenntnisse für Stadtwerke, die am Ausbau und der Bereitstellung von Hochgeschwindigkeitsinternet interessiert sind. Denn Anforderungen und Nachfrage steigen. Jetzt ist der Zeitpunkt günstig, als Stadtwerke selbst einzusteigen.

Die Ergebnisse der Studie zeigen auf, dass der Glasfaserausbau vor allem in ländlichen Gebieten vorangetrieben wird, wo keine anderen gigabitfähigen Netze verfügbar sind. Dies verdeutlicht die Chance für Stadtwerke, in diesen Regionen als wichtige Akteure aufzutreten und die Versorgungslücke zu schließen.

Darüber hinaus wird deutlich, dass die Nachfrage nach Gigabit-Anschlüssen stetig steigt, insbesondere bei privaten und geschäftlichen Kunden. Dies bietet Stadtwerken die Möglichkeit, attraktive Angebote mit hohen Bandbreiten zu entwickeln und somit den Bedürfnissen der Nutzer gerecht zu werden.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Zusammenarbeit mit anderen Anbietern und die Förderung von Open Access. Durch eine effiziente Nutzung der Netze und Kooperationsprojekte können Stadtwerke ihre Kapazitäten optimal auslasten und die Kosten für den Ausbau reduzieren.

Durch eine strategische Herangehensweise, die Berücksichtigung der Marktanforderungen und die Zusammenarbeit mit anderen Playern können Stadtwerke eine führende Rolle bei der Bereitstellung von Gigabit-Internet übernehmen und somit zur digitalen Entwicklung ihrer Regionen beitragen und die digitale Infrastruktur in den Versorgungsgebieten deutlich verbessern.

Gemeinsam können wir unsere Städte und Gemeinden zu Smart Cities von morgen machen! Wie das ablaufen kann, zeigen wir in unserem Blogbeitrag „Chancen ergreifen und Internetanbieter werden“. 

Let’s do it!

Das war die ANGA COM 23!

Die carrierwerke waren in diesem Jahr zum zweiten Mal mit einem eigenen Messestand auf der ANGA COM vertreten. Vom 23. bis 25. Mai waren wir in den Messehallen Köln vor Ort und hatten zahlreiche, großartige Gespräche mit vielen neuen, sowie mit vielen bekannten Gesichtern. Dieses Mal teilten wir uns den Stand mit unserem Partner pattr. Unser gemeinsamer Stand wurde dadurch zu einem gelungenen Beispiel für eine bereichernde Kooperation zwischen zwei Partnern.

Der Aufbau: Die Spannung steigt

Am Montagmorgen machten wir uns auf die Reise nach Köln. Vor Ort angekommen klärten wir letzte Fragen mit unseren Messebauern: Wo genau sollen die Monitore platziert werden? Welchen Abstand müssen die Regale haben und welche Pflanze darf wo hin? Mit viel Liebe fürs Detail erwachte der vorab geplante Messestand zum Leben. Ein schöner Moment!

Tag 1: Los geht’s!

Der Duft von frischem Kaffee lockte schon früh viele Besucher*innen an unseren Stand. Unsere Lounge mit extra Wohlfühlcharakter lud zum Verweilen ein und eignete sich ideal für längere Termine und Gespräche. Ein vollgepackter Kühlschrank von pattr, das alt bekannte Zitronen-Orangen-Minz-Wasser und der ein oder andere Snack machten die Sache komplett.

Standparty

Gemeinsam mit pattr veranstalteten wir eine Standparty. Neben Sekt, Wein und Bier stand natürlich wieder Gin Tonic zur Verfügung. Auch diesmal mit – und ohne Alkohol. Die Fläche unseres Messestands platzte aus allen Nähten, sodass auf die Gänge ausgewichen werden musste. Man kann es nicht anders sagen: Es war ein großartiges Get-together. Besser hätten wir es uns nicht wünschen können!

Tag 2: Weiter geht’s!

Voller Motivation ging es in die nächste Runde. Auch am zweiten Tag haben wir wieder einige neue Besucher*innen begrüßen dürfen. Außerdem konnten wir zwischendurch selbst über die Messe schlendern, neue Eindrücke sammeln und uns mit Partnern austauschen.

 

Nach der Messe ist vor der Fibernight!

Der zweite Abend wurde zur besonderen Ehre, denn wir waren Sponsor der legendären Fibernight. Der Ruf dieser lang ersehnten Veranstaltung wurde bestätigt: Es war einfach großartig! Zum Bestaunen gab es viel, viel, viel: Neon, Rollschuhe und die echten(!) Vengaboys legten einen eindrucksvollen Auftritt auf die Bühne! Grandioses Networking in ungezwungener Atmosphäre war inklusive – es war uns ein Fest!

Tag 3: Schön war’s!

Der Höhepunkt des dritten Messetages war die Auslosung der Gewinner*innen unseres Gewinnspiels. Während der ersten beiden Messetage konnten Teilnehmende ihre Visitenkarte in unsere Glücks-Box werfen. Nun wurde ausgelost und drei Gewinner*innen glücklich gemacht. Gewonnen wurde je ein Gin-Paket, bestehend aus leckerem BOAR Gin und verschiedenen Tonic-Water-Sorten. Wir hoffen es schmeckt!

Die ANGA COM 23 ist nun vorbei, wir sind an unseren Schreibtischen zurück und nehmen wieder unser Tagesgeschäft auf. Mit vielen Eindrücken im Gepäck freuen wir uns schon jetzt auf die nächsten Veranstaltungen: Sehen wir uns im September beim VKU Stadtwerke Kongress? Oder im nächsten Februar bei den Fiberdays 2024? Wir freuen uns darauf!

 

Das war das carrierwerke-Jahr 2022!

Der erste Schnee ist gefallen, unsere Adventskränze kamen bereits zum Einsatz und der herrliche Duft nach Plätzchen und Glühwein lässt unsere Vorfreude steigen. Bald ist Weihnachten – und damit geht ein wunderbares Jahr zu Ende.

Bevor wir das letzte Kalenderblatt abreißen, möchten wir noch einmal innehalten und ganz besondere Momente aus dem carrierwerke-Jahr 2022 mit Ihnen teilen.

Wir waren das erste Mal mit eigenem Stand auf der ANGA COM in Köln und bei den fiberdays in Wiesbaden. Wir hielten Webseminare, wurden zum Thema Glasfaserausbau interviewt, durften wertvolle Partnerschaften schließen und neue Kund*innen willkommen heißen. Für Termine außer Haus wurde streckenweise die Bahn unser zweites Büro und beim Aufbau unserer Messestände haben wir den ein oder anderen riskanten Handgriff einfach selbst erledigt.

Bevor wir aber zu viel verraten, machen Sie sich am besten selbst ein Bild vom carrierwerke-Jahr 2022:

Wir freuen uns schon darauf, im nächsten Jahr an unseren aktuellen Projekten weiterzuarbeiten. Für die Zwischenzeit wünschen wir Ihnen und Ihren Liebsten eine erholsame Weihnachtszeit und einen gesunden Start in das neue Jahr.

Herzliche Grüße und bis dahin
Ihr carrierwerke-Team

Internetanbindung bis in jede Wohnung!

Neue Kooperation bringt Internetanbindung bis in jede Wohnung

Rehnig, homeway und carrierwerke unterstützen Netzbetreiber mit Ende-zu-Ende-Lösung bei der Versorgung von Mehrfamilienhäusern.

Walldorf, den 21.06.2022: Die carrierwerke GmbH, die Rehnig BAK Breitbandnetze & Kabelfernsehen GmbH sowie die homeway GmbH kooperieren zukünftig, um Stadtwerke, Energieversorger und Telekommunikationsanbieter bei der Bereitstellung einer Internetanbindung bis in jede Wohnung in ihrem Versorgungsgebiet zu unterstützen.

Durch den engen Austausch der drei Unternehmen kann so eine Gesamtlösung von der Bereitstellung der Dienste wie Internet, Telefonie und Fernsehen, über den aktiven Betrieb des lokalen Verteilnetzes bis hin zur Verteilung der Signale innerhalb von Mehrparteienhäusern angeboten werden.

Dies ist vor allem für Stadtwerke und Energieversorger interessant, die aktuell oder in naher Zukunft eine eigene Glasfaserinfrastruktur besitzen und in deren Versorgungsgebiet auch Mehrfamilienhäuser und deren Bewohner*innen an das schnelle Netz angeschlossen werden sollen. Da dies in den meisten Fällen sehr aufwändig und komplex werden kann, bündeln die drei Unternehmen ihr Know-how, um eine optimale Versorgung ihrer Kundschaft entlang der gesamten Wertschöpfungskette sicherzustellen.

Grundlage bildet dabei das passive Glasfasernetz des Netzinhabers. Damit Signale über dieses lokale Verteilnetz, der sogenannten Netzebene 3, bis zu jedem Gebäude verteilt werden können, unterstützen die carrierwerke die Kunden zunächst beim aktiven Betrieb. Neben der Auswahl, Konfiguration und Implementierung der entsprechenden Hardwarekomponenten zählt hierzu auch die spätere Überwachung und Betreuung rund um die Uhr.

Entscheidet sich der Netzinhaber dazu, auch eigene Internettarife anzubieten, dann können die carrierwerke auch hier unterstützen. Neben der Bereitstellung von Internet, Telefonie und Fernsehen umfasst dies auch Softwarelösungen für skalierbare und automatisierte Prozesse sowie Workshops und Schulungen der Mitarbeiter*innen, um eine bestmögliche Vermarktung des Netzes sicherzustellen.

Für den Vertriebserfolg eines Glasfaserprojektes ist jedoch auch die Versorgung der Mehrfamilienhäuser im Versorgungsgebiet ein wichtiger Bestandteil. Dies betrifft sowohl kleine bis mittelgroße Objekte aus Privateigentum, Eigentümergemeinschaften als auch große Gebäudekomplexe und Wohnungswirtschaften.

„Hier ist die optimale Ausstattung der Netzebene 4, also des Verteilnetzes innerhalb eines Gebäudes, unerlässlich”,

erklärt Katja Waldmann, Sales Managerin bei Rehnig.

“Hierzu müssen unter anderem Absprachen mit den Eigentümern der Mehrfamilienhäuser getroffen, die Umsetzung organisiert und die Mieter proaktiv über eventuelle bauliche Maßnahmen aufgeklärt werden. Dies ist teilweise sehr komplex und kann viele Ressourcen binden. Wir als Rehnig können hier die gesamte Projektumsetzung übernehmen und dem Kunden diesen Aufwand ersparen.”

Dabei übernimmt Rehnig nicht nur den Bau und die Abstimmungen im Vorfeld, sondern kümmert sich auch um den Betrieb und die Überwachung der Netzebene 4 im Anschluss.

Damit das Gebäudenetz auch für die Zukunft gerüstet ist, setzt Rehnig unter anderem das System von homeway ein.

„Das innovative homeway System kombiniert vier Verkabelungssysteme zu einem Inhausnetz. Dadurch muss eine Bauleitung beispielsweise lediglich entscheiden, in welchen Räumen Multimediaanschlüsse vorgesehen sind“,

erklärt Andreas Bätz-Hammer, Leiter Geschäftsentwicklung und Kooperationen bei homeway. So sind auch künftige Anpassungen der Netzebene 4 ohne bauliche Eingriffe möglich und es kann flexibel auf die individuellen Gegebenheiten eines jeden Gebäudes Rücksicht genommen werden.

 

„Durch die Partnerschaft von Rehnig, homeway und den carrierwerken haben unsere Kundinnen und Kunden die Möglichkeit, sich komplett auf den Bau und die Vermarktung ihrer Verteilnetze zu fokussieren. Gleichzeitig ist sichergestellt, dass diese eine hochwertige und zuverlässige Ende-zu-Ende Internetversorgung für Ihre Endkund*innen erhalten, da jeder Partner seine Kernkompetenzen in die Partnerschaft einbringt“,

so Daniel Röcker, Prokurist bei den carrierwerken.

 

„Die bereits im Vorfeld abgestimmten Verantwortlichkeiten zwischen unseren Häusern machen die teilweise sehr komplexe Versorgung der Endkund*innen in Mehrfamilienhäusern so einfach wie nie zuvor“,

fasst Waldmann zusammen.

Rehnig BAK Breitbandnetze & Kabelfernsehen GmbH

Seit bereits über 50 Jahren steht der Name Rehnig für Leistung, Innovation und Zuverlässigkeit in der Errichtung und dem Betrieb von Netzinfrastrukturlösungen zur Multimediaversorgung. Vor allem Netzinhaber wie Stadtwerke, profitieren von unserer langjährigen Erfahrung mit der gewerblichen Wohnungswirtschaft und finden in uns den passenden Partner zur Realisierung der Netzebene 4.

homeway GmbH

Die homeway GmbH – gegründet 2002 – ist ein deutscher Hersteller und Entwickler von Multimedia-Inhausnetzen für Wohnimmobilien. Innovationskraft, technisches Know-how und Qualität made in Germany sind die Basis unserer Arbeit. Wir schaffen Produkte, die sich durch Zukunftssicherheit, Wirtschaftlichkeit, ökologische Verträglichkeit und nicht zuletzt durch ihren Lifestyle-Charakter auszeichnen. Auch deshalb zählen wir als Marktführer viele namhafte Fertighaushersteller, Bauträger, Elektroinstallationsfirmen sowie innovative Elektroplaner zu unseren Kunden und Partnern.

carrierwerke GmbH

Die carrierwerke GmbH bietet Stadtwerken, Kommunen und Netzinhabern die gesamte Palette an Dienstleistungen an, um als Carrier und ISP nachhaltig im Telekommunikationsmarkt bestehen zu können. Durch die langjährige Branchenerfahrung der handelnden Personen gehen die angebotenen Leistungen weit über die eines klassischen technischen Dienstleisters hinaus. Neben der Lieferung von Diensten und dem Betrieb des Breitbandnetzes unterstützt die carrierwerke so auch durch intelligente Softwarelösungen und umfangreiche Beratungsleistungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette.

Hier erhalten Sie die Pressemitteilung als PDF.

Smart City und Klimawende müssen Hand in Hand gehen

Beim folgenden Beitrag handelt es sich um einene Gastbeitrag unseres Partners Haselhorst Accociates.

Habeck schreitet voran

Die viel beschriebene Zeitenwende ist auf dem politischen Parkett in vollem Gange. Erst im April hat Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck das allseits mit Spannung erwartete Osterpaket vorgelegt. Für den Sommer ist bereits das zweite Gesetzespaket in Planung. Die Ziele des Grünen-Politikers sind wahrlich ambitioniert. Bis Ende des Jahrzehnts ist grundlegend vorgesehen, den Anteil der erneuerbaren Energien am Stromverbrauch beinahe zu verdoppeln. Ab 2035 soll der Strom in Deutschland dann nahezu vollständig aus regenerativen Energiequellen stammen.

Wanted: Energieversorgung aus erneuerbaren Quellen

Mit einem umfangreichen Maßnahmenpaket will Habeck damit nicht nur der Klimakrise entschieden begegnen. Er will auch schnellstmöglich die Unabhängigkeit der Bundesrepublik von fossilen Energieimporten aus Russland vorantreiben. Damit die notwendige Umstellung auf eine Energieversorgung aus erneuerbaren Quellen in dieser Form gelingt, muss an einer Vielzahl an Stellschrauben gedreht werden. Dazu zählt beispielsweise auch die Einbindung der Energietransformation in eine zukunftsweisende Stadtentwicklung – Stichwort: Smart City.

Nachhaltige Stadt- und Gemeindeentwicklung

Während sich der Begriff Smart City in den vergangenen Jahren mehr und mehr zum geflügelten Wort emporgeschwungen hat, rückt vielerorts die eigentliche Absicht hinter einer intelligenten Stadtentwicklung in den Hintergrund. Mit Blick auf die Agenda 2030 der Vereinten Nationen wird etwa deutlich: Die Digitalisierung sollte für eine Stadt keineswegs Selbstzweck sein. Vielmehr steht Smart City gleichbedeutend mit einer nachhaltigen Stadt- und Gemeindeentwicklung.

Rückstand bei Digitalisierung und Vernetzung

Was das genau bedeutet? Natürlich können bereits einzelne digitale Projekte für die Kommunen einen gewissen Mehrwert bieten. Ihr wahres Potenzial entfaltet Smart City jedoch erst, wenn auch wirklich alle städtischen Wohn- und Arbeitsbereiche auf sinnvolle und ressourcenschonende Art und Weise miteinander vernetzt werden: angefangen von den Bereichen Infrastruktur, Energie und Verkehr über die Verwaltung und das Bildungs- und Gesundheitssystem bis hin zur lokalen Wirtschaft und dem Tourismus.

Studie zeigt auf:

Eine smarte Stadtentwicklung ist in der Realität ungemein komplex. Entsprechend verwundert es auch nicht, dass die große Mehrheit der deutschen Städte in puncto Smart City erheblichen Nachholbedarf hat. Keine der hiesigen Kommunen erreicht derzeit einen Digitalisierungsgrad von über 50 Prozent – im Gegenteil. Laut unserer aktuellen Smart-City-Studie von Haselhorst Associates erzielt das Gros der insgesamt 403 untersuchten Städte ab 30.000 Einwohnern noch nicht einmal einen Wert von 20 Prozent.

Entwicklungsschub bleibt auch dieses Jahr aus

Auch in diesem Jahr werden wir die Kommunen in unserem Ranking wieder eingehend unter die Lupe nehmen. Ohne dass die Datenerhebung dafür bereits begonnen hätte, lässt sich in Anbetracht der Ergebnisse der vergangenen Jahre jedoch schon jetzt mutmaßen: Ein wirklich drastischer Entwicklungsschub mit einem flächendeckenden Abschneiden der Städte mit über 50 Prozent erscheint nach wie vor mehr als unwahrscheinlich. Die Gründe dafür sind vielseitig und lassen sich zugleich mit möglichen Handlungsempfehlungen verknüpfen. Feststeht nämlich: Schreitet die Digitalisierung der Städte in den kommenden Jahren nicht endlich massiv voran, droht Deutschland seine Klimaziele deutlich zu verfehlen.

Smart City ist alternativlos

Dieser Aspekt muss in den Rathäusern mit aller Deutlichkeit vermittelt werden. Schließlich wird früher oder später an einer smarten Stadtentwicklung ohnehin kein Weg mehr vorbeiführen. Umso wichtiger ist für die Städte jetzt, sich frühzeitig strategisch klug aufzustellen und das Einsparungspotenzial von CO₂-Emissionen bei einer Smart City ganzheitlich zu betrachten.

Für die nächsten Generationen

Parallel dazu tragen die Kommunen im Zuge der smarten Vernetzung per se zur Förderung der lokalen Lebensqualität bei. Ziel ist, das Leben in den Städten für die nachfolgenden Generationen auf mindestens demselben Niveau zu bewahren, wie es derzeit vorherrscht. Daneben trägt die Digitalisierung entscheidend dazu bei, den Alltag der Stadtbevölkerung schon jetzt erheblich angenehmer zu gestalten. Insbesondere in eher dünn besiedelten Regionen können digitale Projekte helfen, die Versorgung der Menschen in vielerlei Hinsicht zu verbessern. Das ist beispielsweise in Hinblick auf das Gesundheitssystem oder auch bei schwindendem kulturellem Angebot möglich.

Für das Hier und Jetzt

Darüber hinaus ist Smart City ein echter Standortfaktor. Dieser Faktor kann nicht nur für Bewohner*innen ein wichtiges Argument zum langfristigen Bleiben sein. Speziell für die lokale Wirtschaft kann die smarte Vernetzung ein wahrer Anziehungsmagnet sein. Demnach sehen sich die Unternehmen hierzulande nicht zuletzt aufgrund der CSR-Berichtspflicht mehr und mehr dazu veranlasst, das Thema Nachhaltigkeit entschieden voranzutreiben. Weist eine Stadt beispielsweise eine gut ausgebaute regenerative Energieversorgung sowie ein smartes Mobilitätssystem auf, können das handfeste Argumente für eine Firma sein, sich dort anzusiedeln. In Folge werden neue Arbeitsplätze geschaffen, was wiederum die Lebensqualität der gesamten Stadtbevölkerung bewahrt.

Schneller und sicherer Datenaustausch

Ist der Entschluss einmal gefasst, geht es schließlich an die Frage, wie der „Status“ Smart City am effizientesten erreicht werden kann. Auch hier gibt es einige wesentliche Faktoren, die vorab verinnerlicht werden sollten. Schließlich sind diese entscheidend für den langfristigen Erfolg einer intelligenten Stadtentwicklung. Dazu zählt zu Beginn die nötige digitale Infrastruktur. Denn: Kann eine Stadt keine ausreichend gute Breitbandverfügbarkeit vorweisen, werden auf kurz oder lang die angestrebten Digitalprojekte in den Kinderschuhen verharren.

Mehr Glasfaseranschlüsse nötig

Für eine smarte Vernetzung der städtischen Bereiche müssen Daten schnell und möglichst störungsfrei ausgetauscht werden können. Dafür braucht es eine gut ausgebaute digitale Infrastruktur. Insgesamt hat sich in diesem Kontext in den vergangenen Jahren zwar bereits einiges in der Bundesrepublik bewegt und Mitte 2021 verfügten etwa 95 Prozent der Haushalte über Breitbandanschlüsse von mindestens 50 Mbit/. Was den Anteil an Glasfaseranschlüssen (1.000 Mbit/s) an allen stationären Breitbandanschlüssen angeht, besteht jedoch weiterhin Nachholbedarf: Trotz der stetig steigenden Anzahl an Gigabitanschlüssen hierzulande rangiert die Bundesrepublik laut OECD-Ländervergleich mit einem Wert von rund 6,4 Prozent noch weit jenseits des Durchschnitts in Höhe von 32,1 Prozent.

Aktuelle Lage ist eine Chance

Was auf der einen Seite eher ernüchternd klingt, ist zugleich eine Chance. So ergeben sich rund um den Themenkomplex digitale Infrastruktur, insbesondere für Stadtwerke zahlreiche spannende Geschäftsfelder. Diese können ihnen künftig eine potenziell lukrative Einnahmequelle bieten. Und: Entscheidet sich ein Stadtwerk dafür, sich strategisch im Bereich Glasfaserausbau zu positionieren, kann es sich zugleich als Enabler der Smart City hervortun. Das geht wiederum mit einem langfristigen Geschäftsmodell einher.

Frühzeitige Finanzierungsplanung

Dieser Weitblick ist auch zu Beginn einer Smart-City-Initiative seitens der Städte gefragt. Leider beobachte ich es bei meiner Arbeit immer wieder, dass sich Kommunen zwar erfolgreich für eines der diversen Smart-City-Förderprogramme bewerben. Nach Abschluss einer initialen Förderphase verschwinden die zuvor umfangreich ausgearbeiteten Pläne dann jedoch wieder in den Schubladen der Rathäuser. Der Grund: Den Städten fehlt schlichtweg die Anschlussfinanzierung. In Folge bleibt die Vision von einer Smart City oftmals bei der Umsetzung eines einzelnen Leuchtturmprojekts stecken.

Finanzierung

Genau diese langfristig wenig bedeutenden Einzelprojekte gilt es jedoch unbedingt in einen größeren Kontext einzuordnen. Nämlich, indem sich die Städte bereits vor Beginn ihrer angestrebten Initiativen umfangreich Gedanken über die Finanzierung machen. Dabei sollte man auch die Phase nach einer möglichen Förderung nicht außer Acht lassen. Ganz grundsätzlich ist es nämlich durchaus möglich, rund um Smart City zukunftsträchtige Geschäftsmodelle aufzubauen. Im Idealfall tragen sie sich selbst. Diese sollte man jedoch frühzeitig anstreben und planen.

Umsetzung

Neben dieser umfangreichen Finanzplanung basiert eine erfolgreiche Smart City zudem auf einer strategischen Herangehensweise und Umsetzung. Das heißt: Die Transformation sollte von Anfang an ganzheitlich betrachtet und sämtliche Bereiche sowie Stakeholder miteinbezogen werden. Ansonsten droht wiederum die Gefahr, dass gerade der Aspekt der Vernetzung auf der Strecke bleibt.

Zusammen zum Ziel

Greifbar wird dieses „Big Picture“, indem eine Kommune vorab Zeit und Mühe in eine umfangreich ausgearbeitete Smart-City-Strategie investiert. Diese basiert auf einer Status-quo-Analyse und setzt anschließend sinnvoll auf die jeweiligen Begebenheiten einer Kommune vor Ort auf. Darüber hinaus bindet sie sämtliche Beteiligte der digitalen Transformation in den Prozess ein – angefangen von den städtischen Entscheider*innen über die lokale Wirtschaft bis hin zu den Bürger*innen. Schließlich ist es am Ende die Stadtbevölkerung, die die Digitalprojekte nutzt und eine Smart City damit zum Leben erweckt.

 

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Über Haselhorst Associates:

Die Starnberger Unternehmensberatung Haselhorst Associates ist spezialisiert auf umfassende Digitalisierungskonzepte – sowohl für Smart Cities als auch für Unternehmen. Das Team aus international erfahrenen Partnern verfügt über eine umfangreiche konzeptionelle sowie lösungsorientierte Expertise. Daneben zählen Restrukturierungen und Strategieberatungen zu den wesentlichen Bestandteilen des Projektportfolios von Haselhorst Associates.

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Unsere erste Messe war ein voller Erfolg!

Vom 10. Bis zum 12. Mai waren wir auf der ANGA COM in Köln mit einem eigenen Messestand vertreten. Es war die erste Messe für uns als carrierwerke. Dank der Erfahrung einiger unserer Kollegen hat es sich aber angefühlt, als hätten wir nie etwas anderes gemacht. Besonders gefreut haben uns die Besuche von so vielen unterschiedlichen Menschen und die großartigen Gespräche bei Kaffee, frischem Obst, selbstgemachter Limonade und Gin.

Ein Tag vor der Messe: letzter Handgriffe

Begonnen hat unsere Reise am Montag, ein Tag vor Messestart. Wir haben den Feinschliff am Messestand vorgenommen, Verpflegung eingeräumt und den Stand durch Dekoration aufblühen lassen. Was uns dabei wichtig war: Nachhaltigkeit.

Nachhaltigkeit

Nicht nur die Deko für unseren Stand haben wir so ausgewählt, dass wir sie auf der nächsten Messe wiederverwenden können. Darauf haben wir auch stolz an unserem Stand hingewiesen:

Auch der Messestand an sich wurde so konzipiert, dass wir ihn als Ganzes oder auch nur Teile davon für unsere weiteren Messeauftritte in diesem Jahr nochmals verwenden können. So verwenden wir beispielsweise unsere Infowand – umfunktioniert  als Besprechungsinsel – auf unserem Messeauftritt bei den Fiberdays22 wieder.

Gleichermaßen sind uns auch nachhaltige Werbeartikel wichtig, welche einen echten Mehrwert bieten und dabei wiederverwendbar sind. Wir haben uns deshalb für Baumwolltaschen, Tassen aus Porzellan, Glasflaschen und wiederverwendbare Brillen- und Displayputztücher entschieden. Selbstverständlich alles in schickem carrierwerke-Design 😉

Außerdem war es uns ein großes Anliegen, unsere Informationen möglichst papierlos an unsere Besucher weiterzugeben. Mittels QR-Codes und NFC-Tags konnten interessierte Besucher nicht nur die Kontaktdaten unserer Kollegen direkt in ihr Smartphone speichern, sondern auch weiterführende Informationen über die carrierwerke abrufen.

Manche Besucher wünschen sich dennoch einen Flyer, um nach vielen Gesprächen bei der Nachbereitung des Messebesuches eine kleine Erinnerungsstütze zu haben. Um unseren Nachhaltigkeitsanspruch mit diesem verständlichen Anliegen zu vereinen, haben wir uns deshalb dazu entschieden, Flyer aus sogenanntem Samenpapier zu drucken. Unter dem Motto “gemeinsam wachsen” bleiben wir auch langfristig in Erinnerung, da man das Samenpapier einfach in etwas Erde geben kann, welche nach kurzer Zeit zu einer bunten Blumenpracht heranwächst!

Erster Messetag

Das gemeinsame Frühstück im Hotel und der gemeinsame Weg zum Messegelände hat uns als Team auf drei intensive, gemeinsame Tage vorbereitet. Sie sehen schon, unser Motto war „gemeinsam!“ 😉

Wo waren wir zu finden?

Bereits am Haupteingang der Messe konnte man uns erspähen, denn wir haben mit einem riesigen Plakat auf uns aufmerksam gemacht. Damit man uns auch nicht vergisst, haben wir auch nochmals etwas dezenter in den Gängen zu den Messehallen einen Hinweis aufgehängt 😊

Unseren Messestand fand man dann in Halle 8. Herausgestochen sind wir durch eine große carrierwerke Abhängung in bekanntem Pop-Art-Design, vielen Elementen in Holzoptik, unserem schicken und bequemen Sofa in Unternehmensfarbe und dem herrlichen Duft von frischgemahlenem Kaffee.

Start

Am Stand angekommen ging es dann direkt los: Fleißig wurde Kaffee gekocht, Wasser mit Orangen und Minze bereitgestellt und schon sind auch die ersten Interessierten an unserem Stand eingetroffen. Darunter waren Bekannte, Partner*innen und auch ganz neue Gesichter. Das war eine hervorragende Mischung und hat uns sehr bereichert.

Standparty mit Haselhorst Associates

Nach einem erfolgreichen ersten Messestart haben wir direkt am ersten Nachmittag auf der Messe auch die erste Standparty geschmissen. Mit dabei: unser geschätzter Partner Haselhorst Associates. Haselhorst Associates ist eine Unternehmensberatung und beschäftigt sich vor allem mit Restrukturierung, CRO & Team, Smart City und Digitalisierung. Das Get-together hat unheimlich viel Spaß gemacht und der Gin & Tonic hat sehr gut geschmeckt! Natürlich gab es auch alkoholfreien Gin&Tonic, über den das ein oder andere Mal gestaunt wurde. 😊

Nach getaner Arbeit…

… haben wir es uns mit dem ganzen Team am wunderschönen Rheinufer mit Flammkuchen gutgehen lassen. Den lauen Sommerabend haben wir ausklingen lassen, indem wir gemeinsam ins Hotel zurückgelaufen sind. Ein Schlenker am Dom vorbei durfte dabei natürlich nicht fehlen!

Zweiter Messetag

Voller Motivation ging es in die zweite Runde. Auch an diesem Tag haben wir wieder einige neue Besucher*innen begrüßen dürfen. Außerdem haben wir uns zwischendurch andere Stände angeschaut, hier und da neue Eindrücke und Ideen gesammelt und uns mit unseren Partnern ausgetauscht.

Standparty Nummer Zwei

Wer uns kennt, der weiß, dass es immer am Ende eines Messetages eine Standparty gibt. 😊 Ab 16 Uhr haben wir uns deshalb wieder an unserer Bar eingerichtet und für unsere Besucher*innen leckeren Gin&Tonic gezaubert. Wir haben uns sehr gefreut, dass unser Stand auch dieses mal wieder sehr gut besucht war, wir viele interessante Unterhaltungen führen und fleißig Visitenkarten tauschen konnten.

Nach noch mehr getaner Arbeit…

…durfte ein noch angemessener Abschluss nicht fehlen. Ein Teil unserer Kollegen besuchte die Fibernight und hatte bei lockerem Ambiente den ein oder anderen Snack, Wein und Plausch. Wer wollte, konnte das Tanzbein zu Musik von Kiss schwingen.

Dritter Messetag

Wir wollen ehrlich sein: Am letzten Messetag hatten wir wenig erwartet. Doch auch am dritten Tag durften wir durchgehend bekannte und neue Besucher*innen auf unserem Stand begrüßen. Das hat uns sehr gefreut und war ein erfreulicher und krönender Abschluss für die ANGA COM 2022!

Wir packen unsere Koffer und nehmen mit:

Eindrücke, die uns weiterhin motivieren werden. Wir haben den regen Austausch, die Komplimente für unseren Stand und die Kontakte förmlich aufgesaugt. Die Messe war ein voller Erfolg. Danke dass Sie so zahlreich erschienen sind. Wir freuen uns bereits jetzt auf das Wiedersehen, spätestens auf der ANGA COM 23! 😊

Unser aktueller Newsletter ist da!

Heute erschien unser aktueller Newsletter!

Kaum hat das Jahr begonnen, schon ist der Frühling da. Dass die Zeit wie im Nu verging, hängt damit zusammen, wie viel in den vergangenen Wochen und Monaten geschehen ist.

So konnten wir einige wertvolle Kooperationen schließen und freuen uns, viele weitere Unternehmen zu unseren Partnern zählen zu dürfen. Wir sind gespannt auf die kommende Zusammenarbeit und sind uns sicher: es kommen viele spannende Projekte auf uns zu.

Daher steht dieser Newsletter unter dem Motto „Kooperationen“. Man muss nicht alles selbst können. Wichtig ist nur, dass man starke Partner an seiner Seite weiß, auf die man sich verlassen, und mit denen man auf Augenhöhe arbeiten kann.

Wir möchten diese Gelegenheit nutzen, und in diesem Newsletter auf unsere jüngsten Kooperationen und Partnerschaften eingehen.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei der Lektüre!

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Die Pandemie hat Verwaltung und Schule aus ihrem analogen Dornröschenschlaf gerissen. Obwohl sich bereits eine große Zahl von Bürger*innen vor Corona mehr digitale Behördenangebote gewünscht hatten, musste vielerorts improvisiert werden. Auch wenn Hard- und Software ausreichend zur Verfügung standen, blieb die unzureichende Breitbandkapazität eine ständige Bedrohung. Vorgänge können zum Teil nicht ohne Medienbrüche erledigt werden. Das Faxgerät ist vielerorts noch Verwaltungswirklichkeit. Das Gleiche gilt für den Online-Unterricht der Schulen. Und auch Präsenz-Unterricht nach Corona braucht den Zugriff auf ein starkes Internet. Alles andere ist zeitaufwändig, bindet Kapazitäten, ist ineffizient und nicht nachhaltig. Intelligente Konzepte, ausgereifte verfügbare Hardware und Software sowie ein leistungsstarkes, flächendeckendes Glasfasernetz sind die technischen Voraussetzungen, damit der digitale Staat Wirklichkeit werden kann.

Der erste Schritt zur digitalen Moderne wird mit der neuen Regierungskoalition eingeleitet: Sie setzt wie gehofft auf Glasfaser, um Deutschland voranzubringen. Und auch wenn Übergangstechnologien noch eine Zeitlang ihren Beitrag zur Gigabit-Versorgung leisten werden – die großen wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und ökologischen Themen erfordern eine leistungsstarke Telekommunikationsinfrastruktur mit Glasfaser vor Ort. Hier liegen Anforderungen und gleichzeitig Chancen für Stadtwerke und kommunale Versorgungsunternehmen. Performante Telekommunikationsleistungen stoßen auf einen riesigen, weiterwachsenden Bedarf sowohl bei Bürger*innen als auch bei Unternehmen.

Auf dem Weg vom Stadtwerk zum „Carrierwerk“ sind verlässliche Kooperationen – mit Beratungen, Technologiepartnern oder Serviceanbietern – Voraussetzung für den schnellen Markteintritt und somit den Erfolg. Denn am Ende des Tages muss sich die Netzinvestition rechnen. Die Aufgaben sind groß und verlangen vielfältige Kompetenzen und Zusammenarbeit. Dies gilt auch für das „Neue Normal“, das mobile Arbeiten im Homeoffice. Up- und Download-Zahlen privater Haushalte haben in Zeiten von Corona Rekordwerte erreicht und werden gewiss steigen. In vielen Unternehmen wird der Arbeitsplatz im Büro zum Auslaufmodell. Digitales Arbeiten ist bereits von jedem erdenklichen Ort der Welt möglich. Hinzu kommt die private Nutzung des Internets zum Streamen oder Spielen. Für all das reichen die verfügbaren Bandbreiten oftmals nicht mehr aus. Ohne Glasfaser geht es nicht.

Smart City funktioniert ebenfalls nur mit Internet und Glasfaser. Die intelligente Stadt von morgen ist ein ganzheitliches Konzept für urbanen Lebensraum als Antwort auf wirtschaftliche, gesellschaftliche, ökologische und technologische Herausforderungen und Veränderungen. Smart City bedeutet Digitalisierung und die intelligente Verknüpfung verschiedenster öffentlicher und privater Bereiche. Zahlreiche Kommunen haben sich bereits auf die Reise hin zur Smart City aufgemacht – mit einem leistungsstarken Internet dank flächendeckend verfügbarer Glasfaser.

Das grüne Potenzial der Glasfaser

Auch die Mobilitätswende in Deutschland ist ohne Internet und Glasfaser nicht denkbar. E-Mobilität und Car-Sharing-Modelle benötigen eine digitale Infrastruktur für Kund*innen und Anbieter, zum Beispiel für Abrechnung, Buchung oder Wartung. Autonomes Fahren ist technisch bereits machbar. Große Datenmengen müssen dabei transportiert und verarbeitet werden, um größtmögliche Fahrsicherheit herzustellen. Nur Glasfaser ist in der Lage, diese Datenmengen in Echtzeit bereitzustellen.

Auch die Stromversorgung als Kerngeschäft von Stadtwerken wird immer intelligenter. Energie ist eine kostbare und teure Ressource. Die digitale Steuerung von Versorgungsnetzen, die Erfassung und Abrechnung von Verbrauchsdaten sind Beispiele wichtig für den effizienten, digitalen Umgang mit Energie als Beitrag zum Klimaschutz und Versorgungssicherheit. Telekommunikation wird immer mobiler und der moderne Standard 5G ermöglicht heute Datenübertragung in Echtzeit. Damit eignet er sich auch für den Betrieb von Industrieanlagen. Für die sogenannten Campus-Netze wurden extra Frequenzen aus der 5G-Frequenz-Versteigerung reserviert. Damit bietet mobiles Hochleistungsinternet Städten und Gemeinden die Möglichkeit, attraktive Standortbedingungen anzubieten. 5G-Netze werden derzeit aufgebaut und für private und gewerbliche Nutzer*innen in Stadt und Land zu einem bald unverzichtbaren Standard in Beruf und Freizeit. Und auch hier gilt: ohne Glasfaser geht es nicht.

Besser zusammen: Triple Play und Partnerschaften

Glasfasernetze sind für Stadtwerke und kommunale Versorgungsunternehmen der Türöffner für das digitale Zeitalter und Antwort auf die beschriebenen Herausforderungen und Chancen. Dabei stellt sich das Triple Play Angebot als besonders interessant heraus. Triple Play – ein Angebot aus Telefonie, Internet und TV – bringt das Netz zum Leuchten. Ein erfolgreiches Geschäftsmodell, sicherer Netzbetrieb und erfolgreiche Vermarktung von Diensten sind einige Bausteine für den Erfolg. So wird die Basis für die beschriebenen weiteren Nutzungsmöglichkeiten, sowie zukünftige Ertragsmöglichkeiten geschaffen. Um diesen Weg gehen zu können, sind Kooperationen wichtig. Partnerschaften zeichnen sich für uns durch Vertrauen, Kompetenz und offene Kommunikation aus – und am Ende durch den gemeinsamen Erfolg. Damit aus dem Stadtwerk ein erfolgreiches „Carrierwerk“ werden kann.

Alles ist einfacher, mit ein bisschen Hilfe von Freunden – ein Motto, das zur Philosophie der carrierwerke passt. Zugegeben – der Spruch ist hier und da von Joe Cocker inspiriert. Die Aussage passt aber unserer Meinung nach auf viele Lebensbereiche – so auch zu unserer Arbeit bei den carrierwerken. Deshalb setzten auch wir auf Kooperationen, um unsere Dienstleistungen sinnvoll zu ergänzen. Klare Prämisse ist dabei der konkrete Mehrwert für unsere Kunden.

Mehrwert: Digitaler Bestellprozess

Vor kurzem haben sich die carrierwerke und die Ideenstadtwerke Start-Up-Tochter pattr zusammengetan, um Telekommunikationsanbietern und Stadtwerken den Vertrieb von bedarfsgerechten Glasfaserprodukten mit niedrigen Cost-to-Serve zu ermöglichen. Nur wenige Telekommunikations-Unternehmen verfügen derzeit über funktionierende digitale End-to-End-Geschäftsprozesse. Diese neue Kooperation in der Branche rückt jetzt den hochgradig automatisierten und digitalen Bestellprozess bis hin zur Dienstebereitstellung zum Beispiel für Stadtwerke in greifbare Nähe.

Mehrwert: Überregionale Verbindungsstrecken

Gemeinsam mit der DB broadband GmbH wollen wir Stadtwerke in ganz Deutschland dabei unterstützen, sich zu Telekommunikations-Netzbetreibern und -Diensteanbietern weiterzuentwickeln. Wichtigste Grundlage für solch ein Projekt ist die sogenannte Backboneanbindung des lokalen Glasfasernetzes an überregionale Internetknotenpunkte, beispielsweise in Frankfurt am Main. Die DB broadband bietet mit der flächendeckenden Glasfaserinfrastruktur der Deutschen Bahn dafür optimale Voraussetzungen. Nahezu alle Stadtwerke können die Glasfaserkabel der DB innerhalb weniger Kilometer erreichen. Eine entsprechende Absichtserklärung nebst Rahmenvertrag haben wir kürzlich gemeinsam mit der DB broadband GmbH unterzeichnet.

Mehrwert: entlang der gesamten Wertschöpfungskette

Die carrierwerke können so vielfältig unter die Arme greifen. Neben der technischen Dienstleistung als Basis unterstützen wir vor allem auch bei operativen Themen entlang der gesamten Wertschöpfungskette eines Internet Service Providers. Das zahlt sich aus und davon profitieren auch die TKRZ Stadtwerke GmbH. Diese arbeitet seit dem 02.02.2022 mit neuem Design und überarbeitetem Produktportfolio. Bei der Umsetzung durften wir sie unterstützen. Geholfen haben wir dabei nicht nur im Bereich des originären Marketings. Auf die Telekommunikationsbranche abgestimmte Strategien wurden individuell erarbeitet und haben der TKRZ einen Anstrich verpasst, der perfekt auf die Vorteile eines Lokalversorgers gegenüber Marktbegleitern zugeschnitten wurde. Als Nächstes werden wir gemeinsam eine umfangreiche Vorvermarktungsphase mit angebundener digitalen Bestellstrecke für den anstehenden Glasfaserausbau angehen.

Schließlich sind selbst für erfahrene Akteure im Markt Lösungen und Dienstleistungen gefragt, die dynamisch und zielgerichtet an die Entwicklung und die vorhandene Erfahrung angepasst werden können. Darauf sind unsere Lösungen ausgelegt, denn das schafft Partnerschaften und langfristige Partnerschaften sind unser Ziel.

Vor uns liegt also noch ein langer, spannender Weg, wenn wir alle Möglichkeiten unseres digitalen Zeitalters so effektiv und nachhaltig wie möglich ausschöpfen möchten.

Dieser Beitrag erschien zuerst in der Cable!Vison Europe 02/2022, Seite 26

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