UNICEF Hilfe in Afghanistan

Heute möchten wir nochmals die Gelegenheit nutzen und über ein UNICEF-Projekt berichten. Wir nehmen in diesem Jahr an der Aktion „Spenden statt Schenken“ teil und unterstützen die Arbeit von UNICEF mit einer Spende.

Dreifache Krise

Die Kinder in Afghanistan sind gleich von drei Krisen betroffen. Die politische Unsicherheit, die Corona-Pandemie und eine schwere Dürre kommen zusammen. Die Konflikte durch die Machtübernahme der Taliban verschlimmern die ohnehin schon schwere Situation. Denn die anhaltende Dürre und der kalte Winter bringen in der aktuellen Situation besondere Herausforderungen mit sich. UNICEF ist trotz der unsicheren Sicherheitslage weiter vor Ort im Einsatz.

Durch die politische Situation sind die Menschen vor Ort von Geldern abgeschnitten. Das verschlimmert die Situation noch weiter. Die Taliban-Regierung hat keinen Zugang zu den Dollar-Milliarden ihrer Vorgänger, das Land ist ruiniert. Die Banken haben kein Geld, wer arbeitet, bekommt nicht automatisch seinen Lohn. Die Menschen in Afghanistan stehen vor einem schlimmen Hungerwinter.

Die Dürre

In Afghanistan herrscht die größte Dürre seit Jahrzehnten, die nun das zweite Jahr in Folge anhält und durch den Klimawandel weiter verstärkt wird. Betroffen sind 25 der 34 Provinzen.

Das Resultat: Hungersnot.

Bis zu 23 Millionen Menschen werden diesen Winter davon betroffen sein. Schon jetzt sind eine Million Mädchen und Jungen lebensbedrohlich mangelernährt. Diese Kinder haben nur dann eine Chance zu überleben, wenn die Mangelernährung schnell erkannt und behandelt wird. UNICEF untersucht Kinder auf Mangelernährung und versorgt sie mit Spezialnahrung wie beispielsweise Erdnusspaste. Diese liefert viele Kalorien und gibt ihnen schnell neue Kraft.

Ein Mädchen erhält in einer mobilen Klinik in Herat ein Päckchen Erdnusspaste.

Zakia ist anderthalb Monate alt und mangelernährt. Da sie sehr schwach ist, wird ihr Spezialmilch über eine Sonde zugeführt.

Doch nicht nur der Hunger ist ein großes Problem. Durch die Dürre herrscht auch Knappheit an Trinkwasser. Dadurch steigt auch die Gefahr von Krankheiten. Viele Kinder in den Dürregebieten leiden an Durchfallerkrankungen. UNICEF versorgt Familien vor Ort mit Trinkwasser und arbeitet zusammen mit Partnerorganisationen an langfristigen Lösungen zur Wasserversorgung.

Der Winter

In Afghanistan herrscht sehr unterschiedliches Klima. Wo es im Sommer bei 39°C fast unerträglich heiß werden kann, können die Temperaturen im Winter auf bis zu -25°C fallen. Gerade in Zeiten, in denen viele Menschen ihre Häuser verlassen mussten und viele unterernährt sind, ist diese Zeit sehr kritisch. UNICEF versorgt Kinder vor Ort mit warmer Kleidung, Decken und winterfesten Unterkünften.

Psychische Auswirkungen

Als wären die Klima-Katastrophen und die Pandemie-Lage nicht schon schlimm genug, haben die aktuellen Konflikte durch die Machtübernahme der Taliban natürlich auch Auswirkungen psychischer Art. Viele Kinder haben seither Dinge erlebt und gesehen, was kein Kind erleben und sehen sollte. Auch hier unterstützt UNICEF, indem sie Kinderzentren in Vertriebenenlagern einrichten und ihnen dort Spiel- und Lehrmaterial zur Verfügung stellen.

 

Besonders die Kinder vor Ort benötigen dringend Hilfe. Wir freuen uns, dass wir mit unserer Spende einen Teil dazu beitragen können. Sie möchten auch spenden, oder sich selbst ein Bild machen? Hier erhalten Sie weitere Informationen.

Über Jacqueline Thumm

Jacqueline verantwortet als PR & Marketingmanagerin den Markenauftritt und die gesamte Öffentlichkeitsarbeit der carrierwerke. Anfang 2020 ist die studierte Kommunikationsspezialistin in die Telekommunikationsbranche gewechselt und hat seither diverse Projekte - sowohl für Kunden als auch intern - erfolgreich geplant, betreut und umgesetzt.

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