5. Gigabit-Studie: Glasfaserausbau – große Chancen für Stadtwerke

„40,6 Millionen gigabitfähige Anschlüsse gibt es Mitte 2023 in Deutschland. (…) Dies sind 2,2 Millionen mehr als Ende 2022.“

Am 15. Juni wurde die neue 5. Gigabit-Studie 2023 veröffentlicht, welche von DIALOG CONSULT und VATM vorgestellt wurde. Die Studie basiert auf Ergebnissen einer schriftlichen Befragung der Mitgliedsunternehmen im VATM („Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten e.V.) im Zeitraum von März bis Mai 2023 sowie einer Auswertung von Unternehmenspublikationen und öffentlich zugänglichen Studien zu Glasfaseranschlüssen.

In diesem Blogbeitrag soll eine Brücke zu den Stadtwerken geschlagen werden, da der Glasfaserausbau eine große Chance für sie darstellt, um die digitale Infrastruktur in ihren Versorgungsgebieten zu verbessern. Denn Stadtwerke können effektiv auch zur digitalen Entwicklung ihrer Regionen beitragen.

Die in der Marktanalyse vorgestellten Daten zeigen auf, dass es derzeit in Deutschland insgesamt 40,6 Millionen gigabitfähige Anschlüsse gibt, was einen Zuwachs von 2,2 Millionen Anschlüssen im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Insgesamt werden Ende Juni 32,4 Millionen Haushalte mit gigabitfähigen Anschlüssen versorgbar sein, was mehr als 71 Prozent entspricht. Der Ausbau der gigabitfähigen HFC-Netze spielt dabei eine entscheidende Rolle für die gute Versorgungsquote.

37 Prozent der Gigabit-Anschlüsse sind Glasfaseranschlüsse

Das HFC-Netz wurde laut Datenlage weitgehend auf den Gigabit-Standard DOCSIS 3.1 aufgerüstet. Der Glasfaserausbau, insbesondere im ländlichen Raum, nimmt ebenfalls zu. Bis Ende Juni 2023 wird die Anzahl der FTTB/H-Anschlüsse um 16,2 Prozent auf 15,1 Millionen Anschlüsse steigen.

Die Studie betont, dass in der politischen Diskussion zwischen Ausbauzahlen und tatsächlicher Versorgung differenziert werden sollte. Denn von den neugebauten Anschlüssen tragen nur etwas über eine Million wirklich zur Verbesserung der Bevölkerungsversorgung bei. Die Zahlen der Erhebung zeigen, dass das Erreichen der Glasfaser-Ausbauziele der Bundesregierung bis 2025 und 2030 keine Selbstverständlichkeit ist.

Der Großteil, 84 Prozent, der gigabitfähigen Anschlüsse wird von Wettbewerbern angeboten, während die Telekom im DSL-Markt Marktanteile gewinnen konnte. Die Nachfrage nach hochbitratigen Anschlüssen und Gigabit-Bandbreiten steigt weiter an. Die Studie hebt die Bedeutung einer besseren Förderpriorisierung und einer sinnvollen Verknüpfung von eigenwirtschaftlichem und gefördertem Ausbau hervor. Eine Herausforderung besteht auch in der Abschaltung der Kupfernetze und der Steigerung der Take-up-Rate, damit der Netzausbau rentabel ist.

Hohe Bandbreiten – Hohe Nachfrage

Die Nachfrage nach Datenvolumen und hochbitratigen Anschlüssen steigt weiter an. Im ersten Halbjahr ist das pro Anschluss und Monat erzeugte Datenvolumen um gut 7 Prozent gewachsen und beträgt durchschnittlich 411 Gigabyte. Fast die Hälfte der Kunden fragt nach Bandbreiten von 250 Mbit/s und höher. Gigabit-Bandbreiten sind besonders attraktiv für Kunden.

 „Gerade auch das Produkt „Gigabit-Bandbreite“ ist offensichtlich „sexy“ und übt einen besonderen Reiz auf Kunden aus“, erwähnt Andreas Walter, der Geschäftsführer der Dialog Consult GmbH ist.

Die Verbraucherpreise für einen Gigabit-Anschluss liegen monatlich bei durchschnittlich 56,46 Euro mit Anfangsrabatten und 68,77 Euro ohne Rabatte. Im Geschäftskundenmarkt wollen zwei Drittel der Kunden Bandbreiten von 250 Mbit/s und mehr, und über ein Drittel fordert Bandbreiten von 500 Mbit/s und höher.

Der VATM-Geschäftsführer Dr. Frederic Ufer betont, dass der Glasfaser-Ausbau vorangetrieben wird, aber die politischen Rahmenbedingungen stimmen müssen, damit Investoren weiterhin investieren. Er fordert eine bessere Wettbewerbssituation, um die Telekom-Konkurrenz zu ermöglichen, und eine Reduzierung des strategischen Überbaus. Die Gefahr eines unvollständigen flächendeckenden Ausbaus besteht auch durch das neue Förderkonzept der Bundesregierung.

Prognosen

Unter den aktuellen Bedingungen stellt die Studie folgende Prognosen bis Ende 2023 vor:

  • „Die Zahl der Gigabit-Anschlüsse in Deutschland wird Ende 2023 bei etwa 42–43 Millionen liegen – Damit werden Ende des Jahres 2023 etwa 74 Prozent der Haushalte und KMU mit einem Gigabit-Anschluss versorgt sein

  • Die Zahl der FTTB/H-Anschlüsse in Deutschland wird Ende 2023 die 17-Millionen-Schwelle erreichen – 37 Prozent der privaten Haushalte und KMU können dann einen FTTB/H-Anschluss nutzen

  • Nur bei anhaltend hohen Investitionen in den FTTB/H-Ausbau in Verbindung mit einer Vermeidung eines „GlasfaserÜberbaus“ kann das am 17.03.2022 formulierte Ziel der Gigabit-Strategie des BMDV, bis Ende 2025 eine FTTB/HVersorgungsquote von mindestens 50 Prozent zu erreichen, erfüllt werden

  • Die Europäische Kommission schlägt am 23.02.2023 im Rahmen ihres Programms „EU Gigabit Infrastructure Act“vor, allen Haushalten bis 2030 eine Gigabit-Anbindung zu ermöglichen – Um den verbleibenden 29 Prozent der deutschen Haushalte (= 13,2 Mio. Haushalte/KMU) in den kommenden sieben Jahren einen Gigabit-Anschluss zu ermöglichen, sind intelligente Maßnahmen erforderlich, damit die Infrastrukturinvestitionen sinnvoll eingesetzt werden“

Die ganze 5. Gigabit-Studie können Sie auf der Website des VATM nachlesen.

Glasfaserausbau – eine große Chance für Stadtwerke

Die vorliegende Marktanalyse zur Gigabit-Versorgung in Deutschland liefert wichtige Erkenntnisse für Stadtwerke, die am Ausbau und der Bereitstellung von Hochgeschwindigkeitsinternet interessiert sind. Denn Anforderungen und Nachfrage steigen. Jetzt ist der Zeitpunkt günstig, als Stadtwerke selbst einzusteigen.

Die Ergebnisse der Studie zeigen auf, dass der Glasfaserausbau vor allem in ländlichen Gebieten vorangetrieben wird, wo keine anderen gigabitfähigen Netze verfügbar sind. Dies verdeutlicht die Chance für Stadtwerke, in diesen Regionen als wichtige Akteure aufzutreten und die Versorgungslücke zu schließen.

Darüber hinaus wird deutlich, dass die Nachfrage nach Gigabit-Anschlüssen stetig steigt, insbesondere bei privaten und geschäftlichen Kunden. Dies bietet Stadtwerken die Möglichkeit, attraktive Angebote mit hohen Bandbreiten zu entwickeln und somit den Bedürfnissen der Nutzer gerecht zu werden.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Zusammenarbeit mit anderen Anbietern und die Förderung von Open Access. Durch eine effiziente Nutzung der Netze und Kooperationsprojekte können Stadtwerke ihre Kapazitäten optimal auslasten und die Kosten für den Ausbau reduzieren.

Durch eine strategische Herangehensweise, die Berücksichtigung der Marktanforderungen und die Zusammenarbeit mit anderen Playern können Stadtwerke eine führende Rolle bei der Bereitstellung von Gigabit-Internet übernehmen und somit zur digitalen Entwicklung ihrer Regionen beitragen und die digitale Infrastruktur in den Versorgungsgebieten deutlich verbessern.

Gemeinsam können wir unsere Städte und Gemeinden zu Smart Cities von morgen machen! Wie das ablaufen kann, zeigen wir in unserem Blogbeitrag „Chancen ergreifen und Internetanbieter werden“. 

Let’s do it!

Über Stefanie Huthwelker

Stefanie achtet bei den carrierwerken als UI/UX Designerin besonders auf die Bedürfnisse des Nutzers und unterstützt sowohl das Marketing als auch die Softwareentwicklung bei neuen Projekten. Als studierte Geisteswissenschaftlerin mit langjähriger Berufserfahrung in den Bereichen Kultur, Familienrecht und Umwelt behält sie stets den Überblick und hat ein Auge fürs Detail.

Internet Service Provider werden – so geht’s

Die Nachfrage nach schnellem Internet ist groß und sie ist berechtigt – wir alle würden von einem leistungsfähigen und zukunftssicheren Internet profitieren. Bisher ist es in Deutschland jedoch nur eingeschränkt verfügbar. Genau hier liegen große Chancen für neue Internetanbieter. Wir wollen Mut machen und zeigen, dass sich der Schritt zur Glasfaser mit dem nötigen Know-how mehr als lohnt.

Überblick verschaffen:

Wie steht es um den deutschen Internetmarkt?

Deutschland hat den Startschuss des Glasfaserausbaus verschlafen. Das ist in vielerlei Hinsicht problematisch, bietet Stadtwerken und Versorgungsunternehmen aber  auch eine Nische. Denn das Angebot an Glasfaseranschlüssen ist so gering, dass die Nachfrage vielerorts noch sehr hoch ist. Diese Nachfrage will befriedigt werden. Und die Glasfaser ist dafür die Technologie der Wahl. Denn von einer leistungsfähigen, stabilen und zukunftssicheren Internetinfrastruktur profitieren Umwelt, Industrie, Verwaltung und Privathaushalte in ganz Deutschland gleichermaßen.

Laut der aktuellen VATM-Marktstudie haben seit Ende 2022 mehr als drei Viertel der Haushalte in Deutschland die Möglichkeit, einen Gigabitanschluss zu nutzen. Der Glasfaserausbau wird demnach vor allem in unterversorgten, ländlichen Gebieten vorangetrieben. Wie schnell die Ziele der Bundesregierung erreicht werden, wird sich zeigen. Schließlich sollen bis 2025 mindestens 50 Prozent der Haushalte und Unternehmen ans Glasfasernetz angeschlossen sein. Bis 2030 sollen alle über einen Glasfaseranschluss und den neuesten Mobilfunkstandard 5G verfügen. Um diesen Grad der Internetversorgung zu erreichen, müssen neue Wege beschritten werden. So ist es zum Beispiel sinnvoll, wenn neue Internet Service Provider die hohe Nachfrage nach schnellem Internet erkennen und bereits vorhandene Netzinfrastrukturen gemeinsam mit bestehenden Akteuren nutzen. Ebenso können alternative Netzbetreiber, wie beispielsweise Stadtwerke, einen wichtigen Beitrag zur Digitalisierung leisten.

Kosten

Finanzielle Unterstützung ist vorhanden, da Investoren und auch kommunale Unternehmen mit privaten Mitteln investieren. Öffentliche Gelder stehen zum Beispiel in Form von Förderungen für den Bau von Glasfasernetzen zur Verfügung. Diese Möglichkeiten zu nutzen, kann sinnvoll sein, da bereits vor dem Markteintritt hohe  Investitionen getätigt werden müssen. Der Löwenanteil der Kosten bei einem neuen Internetanbieter entfällt erfahrungsgemäß auf die Baukosten, wodurch sich Amortisationszeiten von 20 bis 40 Jahren ergeben. An dieser Stelle kommt es auf das Geschäftsmodell des Netzbetreibers an. Möchte er die Netzkapazitäten an andere Diensteanbieter vermieten? Oder will er das Netz selbst betreiben, mit eigenen digitalen Angeboten für Endverbraucher*innen und Unternehmen und somit selbst zum Internet Service Provider werden?

Entscheidung fällen. Nur wie?

Die Frage, ob und wie man Internetanbieter werden will, muss zunächst im Detail überprüft werden. Im ersten Schritt ist es folglich ratsam, die Ausgangssituation des Unternehmens zu definieren. Auf dieser Basis kann entschieden werden, wie ein Glasfasernetz betrieben werden soll. Dabei muss jedes Unternehmen, jedes Stadtwerk individuell betrachtet werden. Manche Unternehmen sind noch keine Internetanbieter, starten also ganz neu in die Branche. Andere sind schon auf halbem Weg, aber ihre Erträge sind noch ausbaufähig. Sie erreichen ihre Zielquoten nur knapp oder gar nicht. Wieder andere Unternehmen sind bereits aktiv im Ausbau des  Breitbandnetzes, vermarkten dieses aber an andere Internet Service Provider. Sie entscheiden sich nun, die gesamte Wertschöpfungskette zu nutzen und eine eigene Endkundenmarke aufzubauen.

Wird eine Neugründung oder eine Expansion zum Internet Service Provider geplant, ist ein Businessplan obligatorisch. In dieser Phase klärt das Unternehmen, welche Produkte und Dienstleistungen es anbietet, welche Strategie es im Markt verfolgt und welche Chancen und Risiken bestehen. In einem Business Case wird veranschaulicht, welches Problem das neue Projekt im bestehenden Unternehmen lösen soll und welche Umstände dabei berücksichtigt werden müssen. Außerdem wird berechnet, welchen Nutzen und Return on Investment (ROI) es generieren kann, wie viele Ressourcen es benötigt und welches Ziel mit dem Projekt erreicht werden soll. Die Aufgaben sind also umfangreich und erfordern vielfältige Kompetenzen sowie Zusammenarbeit.

 

Beispiel: Mit der Entscheidung, Internetanbieter zu werden, eröffnet sich für Stadtwerke ein neues und lukratives Geschäftsfeld. Stadtwerke sind ohnehin Experten für Infrastruktur und Versorgung. Inzwischen entdecken sie auch die Vorteile eines leistungsfähigen   Telekommunikationsnetzes. Die Erweiterung der eigenen   Produktpalette hilft, höhere Erträge zu erwirtschaften und damit zum Beispiel Umsatzrückgänge in den klassischen Geschäftsfeldern auszugleichen. Darüber hinaus ist die Glasfaser ein Sprungbrett für andere nützliche Technologien, die in Zukunft alltäglich sein werden. Dies gilt beispielsweise für die Themen Smart Metering und Smart City. Wer heute das Fundament für diese Technologien legt, kann in Zukunft agil auf den Markt reagieren.

3, 2, 1, los: Internetanbieter werden

Ob es sich um die Neugründung eines Internet Service Providers handelt oder um einen bestehenden Dienstleister, der sein Angebot um die Sparte Internet erweitern  möchte: Businessplan und Business Case bilden das Fundament, aus dem sich die weiteren Schritte ableiten. Ist die Startposition klar und sind die Ziele definiert, kann der praktische Teil beginnen. Je nach angestrebtem Geschäftsmodell wird entweder der Zugang zu einem Glasfasernetz gekauft oder ein eigenes Netz gebaut. Entweder werden faire Netzanbieter gesucht oder eine Baugenehmigung eingeholt, Fördermittel beantragt und der Bauprozess geplant. Vieles muss also bedacht werden. Will man die Zeit bis zum Netzbetrieb sinnvoll nutzen, laufen weitere Prozesse parallel. Besonders wichtig sind die Schulung und Einarbeitung des Teams, die   Vorvermarktungsphase und die Öffentlichkeitsarbeit. Schließlich eröffnet sich mit der neuen Sparte auch ein neues Arbeitsfeld für alle Mitarbeitenden, potenzielle  Kund*innen sollen das Unternehmen möglichst schnell wahrnehmen und damit auch auf die Website, die Tarife und Vertragsbedingungen zugreifen können. Ein guter Partner an Ihrer Seite hat diese und viele weitere Punkte im Blick, um Sie bereits vor dem Marktstart individuell zu beraten und effektiv zu begleiten.

 

Beispiel: Stadtwerke berichten, dass die größte Herausforderung darin besteht, sich in ein vollkommen neues Geschäftsfeld einzuarbeiten. Infrastrukturkompetenz ist in den Häusern definitiv vorhanden, doch erfordert der Aufbau eines zukunftsweisenden Geschäftsfelds wie der Telekommunikation weitergehende fachliche Ressourcen und Strukturen. Denn in einem so hochdynamischen und komplexen Markt wie der Telekommunikation, der anders funktioniert als die Kernsparten Strom, Gas und Wasser, ist das Know-how ein entscheidender Erfolgsfaktor.

Mit Kooperation zum Ziel

Der Einstieg in die Telekommunikation lohnt sich, ist aber anspruchsvoll. Gezielte Beratung und geeignete Technologiepartner können hier Abhilfe schaffen. So bekommt das Vorhaben die nötige Struktur und wird umsetzbar. Denn mit klar definierten Zielen und dem richtigen Equipment lässt sich der Weg zum Internet Service Provider mit gutem Gefühl Schritt für Schritt gehen. Technische Dienstleistungen für den Netzbetrieb, automatisierte und digitale Prozesse, ein durchdachtes Tarif und Marketingkonzept sowie geschulte Mitarbeiter*innen sind dabei essenziell. Sie bilden das Rückgrat eines erfolgreichen Geschäftsmodells.

Was sollte ein starker Partner können?

Neben grundlegenden Aspekten wie Kommunikation, Respekt und Wertschätzung geht es bei einer erfolgreichen Partnerschaft vor allem um Vertrauen, um ein  gemeinsames Verständnis von Qualität und dem Ziel der Zusammenarbeit. Diese Werte öffnen die Tür zu einer produktiven Zusammenarbeit auf Augenhöhe. Ein guter Partner verfügt zusätzlich über ein breites Wissen und langjährige Erfahrung in der Telekommunikationsbranche. Das ermöglicht den ganzheitlichen Blick auf Betrieb und Vermarktung von Telekommunikationsnetzen, welcher sich in der Zusammenarbeit widerspiegelt. Außerdem bietet ein guter Partner neuen Internetanbietern die Möglichkeit, ihre Tarife ganz nach ihren Wünschen zu gestalten. Das ist nur möglich, wenn der Dienstleister frei von Bandbreiten- und Traffic-Begrenzungen ist. Im Bereich TV ist neben IPTV auch die TV-Grundversorgung mit DVB-C-Signalen besonders für die Wohnungswirtschaft von großem Interesse. Deshalb sollte der Partner beide Dienste zur Verfügung stellen. Telefonie-White-Label-Vorleistungsprodukte wie Voice-Over-IP-Lösung, Alternativen für Endkund*innen, die noch einen analogen Anschluss haben, kostenlose Rufnummern und Rufnummernblöcke – das alles bietet ein guter Partner an, um Tarife mit zahlreichen Möglichkeiten zur Auswahl stellen zu können.

Gut zu wissen: Ist die Menge der Vertragsabschlüsse des neuen Internetanbieters anfangs noch gering, sollte der Dienstleister die Nachfragen bündeln können. Diese Bündelung kann beispielsweise durch White-Label-Dienste erfolgen. Produziert der Dienstleister die White-Label-Dienste selbst, wird er sie besonders kostengünstig anbieten können.

 

Doch was nützen ein technisch einwandfreies Netz und ein breites Tarifangebot, wenn die Endkund*innen es nicht verwenden? Eine zielgruppenorientierte Vermarktung und ein pfiffiges Marketingkonzept sind daher von grundlegender Bedeutung für den Erfolg des Projektes. Auch hier sollte der Partner mit Erfahrung und Know-how zur Seite stehen. Weiterhin ist es hilfreich, wenn der Partner individuelle  Beratungsdienstleistungen anbieten kann, wie z. B. Workshops und Schulungen für Mitarbeiter*innen und/oder weitere Nutzer*innen. Schließlich bringt ein neues  Projekt auch neue Prozesse mit sich. Für viele Mitarbeiter*innen kann das neue Projekt aber auch Mehrarbeit bedeuten und den ohnehin schon vollen Arbeitstag belasten. Optimal ist es daher, wenn der Partner zeitweise mit anpacken kann. Das kann zum Beispiel beim Interimsmanagement, bei der Unterstützung vor Ort bei Veranstaltungen oder bei Vermarktungsaktivitäten der Fall sein. Das entlastet das Team und schafft die Basis für einen optimalen Projektstart.

Gemeinsam geht’s besser.

Aller Anfang ist schwer, schließlich wird ein Telekommunikationsnetz nicht nebenbei implementiert. Aber jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um Internetprovider zu werden. Auf dem Weg dorthin gibt es Hilfe mit dem nötigen Know-how, man muss sie nur in Anspruch nehmen. Verlässliche Kooperationen mit Beratern, Technologiepartnern oder Dienstleistern sind schließlich die Voraussetzung für einen schnellen Markteintritt und damit nachhaltigen Erfolg. Setzen Sie deshalb
auf einen verlässlichen und erfahrenen Partner, der Ihr Unternehmen lösungsorientiert, nachhaltig und mit viel Erfahrung in der Telekommunikationsbranche zum Ziel führt. Gerne sind wir dieser Partner an Ihrer Seite – für Ihr Team und für Ihre Region.

Dieser Beitrag erschien zuerst in der Cable!Vision Europe 03/23.

Über Daniel Röcker

Daniel verantwortet bei den carrierwerken als Prokurist die Bereiche Vertrieb & Marketing. Der studierte Bankkaufmann hat in seiner über 6-jährigen Branchenerfahrung diverse Projekte in verantwortlicher Position erfolgreich umgesetzt. Durch seine langjährige leitende Tätigkeit bei einem technischen Dienstleister und zuletzt auch als Geschäftsführer eines Internet Service Providers ist er mit den Anforderungen aller Akteure am Markt bestens vertraut.

Das war die ANGA COM 23!

Die carrierwerke waren in diesem Jahr zum zweiten Mal mit einem eigenen Messestand auf der ANGA COM vertreten. Vom 23. bis 25. Mai waren wir in den Messehallen Köln vor Ort und hatten zahlreiche, großartige Gespräche mit vielen neuen, sowie mit vielen bekannten Gesichtern. Dieses Mal teilten wir uns den Stand mit unserem Partner pattr. Unser gemeinsamer Stand wurde dadurch zu einem gelungenen Beispiel für eine bereichernde Kooperation zwischen zwei Partnern.

Der Aufbau: Die Spannung steigt

Am Montagmorgen machten wir uns auf die Reise nach Köln. Vor Ort angekommen klärten wir letzte Fragen mit unseren Messebauern: Wo genau sollen die Monitore platziert werden? Welchen Abstand müssen die Regale haben und welche Pflanze darf wo hin? Mit viel Liebe fürs Detail erwachte der vorab geplante Messestand zum Leben. Ein schöner Moment!

Tag 1: Los geht’s!

Der Duft von frischem Kaffee lockte schon früh viele Besucher*innen an unseren Stand. Unsere Lounge mit extra Wohlfühlcharakter lud zum Verweilen ein und eignete sich ideal für längere Termine und Gespräche. Ein vollgepackter Kühlschrank von pattr, das alt bekannte Zitronen-Orangen-Minz-Wasser und der ein oder andere Snack machten die Sache komplett.

Standparty

Gemeinsam mit pattr veranstalteten wir eine Standparty. Neben Sekt, Wein und Bier stand natürlich wieder Gin Tonic zur Verfügung. Auch diesmal mit – und ohne Alkohol. Die Fläche unseres Messestands platzte aus allen Nähten, sodass auf die Gänge ausgewichen werden musste. Man kann es nicht anders sagen: Es war ein großartiges Get-together. Besser hätten wir es uns nicht wünschen können!

Tag 2: Weiter geht’s!

Voller Motivation ging es in die nächste Runde. Auch am zweiten Tag haben wir wieder einige neue Besucher*innen begrüßen dürfen. Außerdem konnten wir zwischendurch selbst über die Messe schlendern, neue Eindrücke sammeln und uns mit Partnern austauschen.

 

Nach der Messe ist vor der Fibernight!

Der zweite Abend wurde zur besonderen Ehre, denn wir waren Sponsor der legendären Fibernight. Der Ruf dieser lang ersehnten Veranstaltung wurde bestätigt: Es war einfach großartig! Zum Bestaunen gab es viel, viel, viel: Neon, Rollschuhe und die echten(!) Vengaboys legten einen eindrucksvollen Auftritt auf die Bühne! Grandioses Networking in ungezwungener Atmosphäre war inklusive – es war uns ein Fest!

Tag 3: Schön war’s!

Der Höhepunkt des dritten Messetages war die Auslosung der Gewinner*innen unseres Gewinnspiels. Während der ersten beiden Messetage konnten Teilnehmende ihre Visitenkarte in unsere Glücks-Box werfen. Nun wurde ausgelost und drei Gewinner*innen glücklich gemacht. Gewonnen wurde je ein Gin-Paket, bestehend aus leckerem BOAR Gin und verschiedenen Tonic-Water-Sorten. Wir hoffen es schmeckt!

Die ANGA COM 23 ist nun vorbei, wir sind an unseren Schreibtischen zurück und nehmen wieder unser Tagesgeschäft auf. Mit vielen Eindrücken im Gepäck freuen wir uns schon jetzt auf die nächsten Veranstaltungen: Sehen wir uns im September beim VKU Stadtwerke Kongress? Oder im nächsten Februar bei den Fiberdays 2024? Wir freuen uns darauf!

 

Über Jacqueline Thumm

Jacqueline verantwortet als Teamleiterin Marketing den Markenauftritt und die gesamte Öffentlichkeitsarbeit der carrierwerke. Anfang 2020 ist die studierte Kommunikationsspezialistin in die Telekommunikationsbranche gewechselt und hat seither diverse Projekte - sowohl für Kunden als auch intern - erfolgreich geplant, betreut und umgesetzt.

ANGACOM 23 – wir können es kaum erwarten!

Bald ist es soweit: Die ANGACOM 2023 steht vor der Tür!

Europas führende Kongressmesse für Breitband, Fernsehen und Online öffnet bald ihre Tore. Hier treffen sich Netzbetreiber, Ausrüster und Inhalteanbieter zu allen Fragen der Breitband- und Mediendistribution. Zu den Topthemen der ANGA COM zählen: Gigabit Networks, FTTX, 5G, OTT, AppTV, Cloud TV, Video Streaming, Smart City und Smart Home. Zuletzt haben an der ANGA COM 390 Aussteller aus 33 Ländern und über 18.000 Besucher aus 82 Ländern teilgenommen.

Messen leben von guten Gesprächen, vielen Kontakten und vielleicht dem ein oder anderen Kaffee oder Gin&Tonic. Wir freuen uns deshalb sehr, Sie auch in diesem Jahr wieder an unserem Stand anzutreffen und bei unserer Standparty am 1. Messetag ab 16 Uhr mit Ihnen anzustoßen.

Halle 8, Stand B70

Die Anmeldung für Kongress- oder Messebesucher ist ab sofort online unter www.angacom.de möglich.

Noch nicht angemeldet?

Über uns erhalten Sie kostenfreie Tickets – sprechen Sie uns an!

Über Jacqueline Thumm

Jacqueline verantwortet als Teamleiterin Marketing den Markenauftritt und die gesamte Öffentlichkeitsarbeit der carrierwerke. Anfang 2020 ist die studierte Kommunikationsspezialistin in die Telekommunikationsbranche gewechselt und hat seither diverse Projekte - sowohl für Kunden als auch intern - erfolgreich geplant, betreut und umgesetzt.

Schön wars, Fiberdays23.

Vergangene Woche fanden die Fiberdays in Wiesbaden statt. Zwei aufregende Tage mit vielen Eindrücken und guten Gesprächen liegen hinter uns. Bereits im Voraus waren unsere Terminkalender gut gebucht. Viele nutzten die Gelegenheit für persönliche Gespräche. Wir hatten gute Unterhaltungen mit neuen, aber auch mit bekannten Gesichtern. Bei Kaffee, Tee oder Orangen-Minz-Wasser ließen sich auf unserem Sofa tolle Gespräche in entspannter Atmosphäre führen.

Nach dem ersten aufregenden Messetag folgte im Anschluss mit der Networking Night direkt die Abendveranstaltung. Diesmal unter dem Motto Après-Ski. Passend dazu war das Buffet gestaltet. Egal ob Brotzeit, Flammkuchen, Knödel, Käsespätzle oder Kaiserschmarren – da war für jeden was dabei. Doch auch gegen den Durst wurde das Nötige getan. Fast schon wie in alter Manier sponserten wir wieder unsere Gin-Bar. Und auch diesmal wurde sie super angenommen. Es freut uns, dass Ihnen der Gin so gut schmeckt.

Nun sind wir wieder an unseren Schreibtischen, nehmen wie gewohnt unsere Arbeit auf, freuen uns schon auf die Fiberdays im kommenden Jahr und beginnen direkt mit der Planung für die nächste Messe. Denn die ANGACOM rückt mit großen Schritten näher. Also:

Save the Date

23. bis 25. Mai 2023 in Köln

Halle 8 Stand B70

Über Jacqueline Thumm

Jacqueline verantwortet als Teamleiterin Marketing den Markenauftritt und die gesamte Öffentlichkeitsarbeit der carrierwerke. Anfang 2020 ist die studierte Kommunikationsspezialistin in die Telekommunikationsbranche gewechselt und hat seither diverse Projekte - sowohl für Kunden als auch intern - erfolgreich geplant, betreut und umgesetzt.

Chance ergreifen und Internetanbieter werden

Gewusst-wie! 

Schnelles Internet ist heutzutage überall gefragt. Dieses Bedürfnis wollen neue Internetanbieter stillen. Doch für einen erfolgreichen Start in die Internetbranche braucht es die richtige Herangehensweise und erfahrene Partner, die individuell auf das Unternehmen und dessen Ziele eingehen.

Aktiv werden – nur wie?

„Denn die Zukunft gehört dem Glasfaserkabel, das dem herkömmlichen Koaxialkabel weit überlegen […] ist.“ Diese Aussage traf der Spiegel bereits in einem im Oktober 1982 erschienenen Artikel. Einundvierzig Jahre später besteht Deutschland aus einem Flickenteppich von veralteten Internettechnologien und Glasfasernetzen. Das hat viele Gründe und sicherlich zählen der damalige Einfluss von Fernsehmoguln auf Politiker und die Privatisierung der Deutschen Bundespost dazu. Unsere Internetversorgung ist heutzutage in einigen Gebieten zwar bedauernswert, doch wo Defizite herrschen, sind Chancen nicht weit. Der Glasfaser-Missstand eröffnet nämlich Stadtwerken, Kommunen, Netzbetreibern und Co. die Möglichkeit aktiv zu werden, Modernität voranzutreiben, die eigene Region attraktiv zu halten und einen lukrativen und sinnvollen Weg für das eigene Unternehmen einzuschlagen. Wie das möglich ist? Indem sie selbst zum Internetanbieter werden.

Die Startposition untersuchen

Deutschland: Die Nachfrage nach schnellem Internet bleibt groß

Laut BREKO hat seit Mitte 2022 ein Viertel der Haushalte in Deutschland die Möglichkeit, Glasfaseranschlüsse zu nutzen. Der Verband ist zuversichtlich, dass die Ziele der Bundesregierung bis 2025 erreicht werden können. Dann sollen mindestens 50 Prozent der Haushalte und Unternehmen ans Glasfasernetz angeschlossen sein. Bis 2030 sollen alle über Glasfaseranschlüsse und den neuesten Mobilfunkstandard 5G verfügen. Es tut sich etwas. Trotzdem hinken wir im internationalen Vergleich hinterher. Das Vorhaben, die gesetzten Ziele bis 2025 zu erreichen, bleibt ambitioniert, denn es wird einige Zeit in Anspruch nehmen, dieses Defizit aufzuholen. Weitere Internetanbieter würden also nicht nur helfen, diese Ziele schneller zu erreichen. Sie hätten neben den jetzigen Playern auch Platz auf dem Markt, denn die Nachfrage nach schnellem Internet ist weiterhin groß.

Eine Technologie, viele Vorteile  

Obwohl es ein Mammutprojekt ist, die verlorene Zeit im Glasfaserausbau aufzuholen, bestätigt dies nur umso mehr, dass der Spiegel schon 1982 richtig lag: Die Zukunft gehört dem Glasfaserkabel. Denn die Glasfaser übertrifft alle gängigen Technologien zur Datenübertragung in den Bereichen Zuverlässigkeit, Sicherheit, Nachhaltigkeit und Schnelligkeit. Die Zuverlässigkeit und Datensicherheit von Glasfaserleitungen sind unverhältnismäßig höher als bei Kupferkabeln. Das liegt in der physikalischen Natur von Lichtwellenleitern. Glasfasern strahlen keine Signale aus und können somit nicht angezapft werden, um Daten mitzulesen. Ein Umrüsten auf die Glasfaser sinkt außerdem den Stromverbrauch bis auf die Hälfte. Dadurch, dass diese Technologie zukunftssicher und störungsarm ist, spart sie Ressourcen im Einbau und in der Wartung.

Ein hochwertiger Internetempfang ermöglicht zudem weitere CO₂-sparende Anwendungen wie zum Beispiel Carsharing, Homeoffice und das mobile Arbeiten in öffentlichen Verkehrsmitteln. Durch ein flächendeckendes Glasfasernetz wird also der Datentransfer in Gesundheitswesen, im Bildungswesen und in der Wirtschaft optimiert. Grund dafür ist die hohe Leistungsstärke der Glasfaser. Die Übertragung von Lichtsignalen bietet Geschwindigkeiten, die die elektrischen Signale über Kupfer- und Fernsehkabel unter realen Bedingungen nicht erreichen können. Es gibt nahezu keine Leistungsverluste und die Latenzzeiten sind so gering, dass die Signale in Echtzeit übertragen werden können. All diese positiven Eigenschaften machen die Glasfaser schließlich zu einem Allrounder, der durch Effizienz besticht.

Mehrwert fürs Stadtwerk

Für die Region ist es ein immenser Vorteil, wenn wichtige Infrastruktur weiterhin in den Händen der Versorgungsunternehmen liegt. Stadtwerke sind bezüglich Infrastruktur und Versorgung ohnehin Experten. Gleichermaßen entdecken diese inzwischen die Vorteile eines leistungsstarken Telekommunikationsnetzes. Mit starken Partnern an ihrer Seite können sie noch einen Schritt weiter gehen und nachhaltig in die Zukunft investieren. Die Entscheidung, Internetanbieter zu werden, eröffnet ihnen ein neues und lukratives Geschäftsfeld. Die Erweiterung der eigenen Produktpalette hilft dabei, höhere Erträge zu generieren und damit zum Beispiel den Rückgang der Umsätze in den klassischen Geschäftsfeldern auszugleichen. Das Stadtwerk wird somit resilienter. Außerdem ist die Glasfaser ein Sprungbrett für weitere sinnvolle Technologien, die zukünftig alltäglich genutzt werden. So verhält es sich zum Beispiel mit den Themen Smart Metering und Smart City. Wer heute schon das Fundament für diese Technologien legt, kann in Zukunft agil auf den Markt reagieren.

Übrigens: Auch wenn Stadtwerke prädestiniert sind, können selbstverständlich auch Kommunen, Netzbetreiber und Co. diese Chance ergreifen und selbst zum Internetanbieter werden.

Den passenden Weg finden

Schnelles Internet für alle

Die regionalen Vorteile eines Glasfasernetzes sind glasklar. Doch innerhalb des Unternehmens muss eine solch weitgreifende Entscheidung zunächst im Detail validiert werden. Dabei gilt es vorerst den eigenen Standpunkt herauszuarbeiten. Auf dieser Basis lässt sich entscheiden, wie man ein Glasfasernetz betreiben möchte. Dabei ist jedes Unternehmen, jedes Stadtwerk individuell zu betrachten. Manche Unternehmen sind noch keine Internetanbieter und starten somit ganz neu in die Branche. Andere befinden sich bereits auf halber Strecke zu ihrem Ziel, nur sind ihre Erträge noch ausbaufähig. Ihre Ziel-Quoten erreichen sie nur knapp oder gar nicht. Wiederum andere Unternehmen sind bereits aktiv dabei, das Grundversorgernetz auszubauen, vermarkten dieses aber an andere Internetdienstanbieter. Sie entscheiden sich nun, die ganze Wertschöpfungskette zu nutzen und ihre eigene Endkundenmarke aufzubauen. All diese Unternehmen haben etwas gemeinsam: Mit Hilfe von erfahrenen Partnern können sie die dazugehörigen Herausforderungen im Handumdrehen meistern.

Den Schritt Richtung Zukunft wagen

Richtig ist, dass der Bau von Glasfasernetzen kapitalintensiv ist. Das allgemeine Interesse an einem flächendeckenden Glasfasernetz ist aber so groß, dass finanzielle Hilfe in Anspruch genommen werden kann. Investoren und auch kommunale Unternehmen investieren über privatwirtschaftliche Finanzmittel, öffentliche Gelder stehen zum Beispiel in Form von Förderungen zum Glasfasernetzbau zur Verfügung. Das hat vielerlei Gründe. Glasfaser schafft Mehrwert und Wertsteigerung, zum Beispiel in der Wohnungswirtschaft: Immobilien mit entsprechendem Anschluss werden attraktiver. Das gilt auch für den Kauf von Immobilien. Ein Anschluss, der bis in den Wohnbereich ragt (FTTH) ist dabei die beste Lösung und inzwischen ein Kaufargument. Die Voraussetzung dafür ist ein vorhandenes Glasfasernetz.

Der Löwenanteil der Kosten entfällt erfahrungsgemäß auf die Baukosten und kann daher Amortisationszeiten von 20 bis hin zu 40 Jahren bedeuten. Nun kommt es auf das Geschäftsmodell des Stadtwerks an. Will es das Netz selbst betreiben, mit eigenen digitalen Angeboten für Endverbraucher*innen und Unternehmen? Oder will es die Netzkapazitäten an andere Leistungsanbieter vermieten? 

Mit Unterstützung ins Ziel

Die richtigen Partner wählen

Aller Anfang ist schwer. Denn ein Telekommunikationsnetz wird nicht einfach nebenbei implementiert. Stadtwerke berichten, dass die größten Herausforderungen waren, sich in ein vollkommen neues Geschäftsfeld einzuarbeiten. Infrastrukturkompetenz ist in den Häusern zweifelsohne vorhanden, doch erfordert der Aufbau eines zukunftsweisenden Geschäftsfelds wie der Telekommunikation weitergehende fachliche Ressourcen und Strukturen. Denn in einem so hochdynamischen und komplexen Markt wie der Telekommunikation, der anders funktioniert als die Kernsparten Strom, Gas und Wasser, ist das Know-how ein entscheidender Erfolgsfaktor. Der Erfolg muss ein gemeinsamer sein. Darauf sollte bei der Wahl des Dienstleisters geachtet werden. Neben grundsätzlichen Aspekten wie die Zusammenarbeit und die notwendige fachliche Kompetenz und Erfahrung geht es bei einer erfolgreichen Partnerschaft vor allem auch um Vertrauen und ein gemeinsames Verständnis der Qualität und dem Ziel der Zusammenarbeit. Denn ohne das „Wie“ lässt sich das „Was“ nicht nachhaltig beantworten.

Durch Zusammenarbeit zum Erfolg

Für digitale Infrastrukturen werden schnelle Planungs- und Genehmigungsverfahren benötigt, um den dringenden Bedarf zu decken. Es braucht Geld und ein nachhaltiges Geschäftsmodell. Einen starken Partner zur Seite zu haben, der dabei hilft, aus einem Stadtwerk ein „Carrierwerk“ zu machen, ist dabei essenziell. Das Rückgrat eines erfolgreichen Geschäftsmodells bilden technische Dienstleistungen für den Netzbetrieb, automatisierte und digitale Prozesse, ein durchdachtes Tarif- und Marketingkonzept sowie geschulte Mitarbeiter*innen. Wir als carrierwerke haben diesen ganzheitlichen Blick auf Betrieb und Vermarktung von Telekommunikationsnetzen. Wenn die Zahl der Kund*innen anfangs noch gering sein sollte, helfen wir dem Stadtwerk, die Nachfragen seiner Kund*innen zu bündeln. Die Bündelung ermöglichen wir durch White-Label-Dienste, die wir als Dienstleister produzieren, um sie besonders kostengünstig anbieten zu können.

Stadtwerke, die mit uns zusammenarbeiten, können ihre Tarife nach ihren Wünschen gestalten, da es keine Bandbreiten- und Traffic-Begrenzungen gibt. Unser Telefonie-White-Label-Vorleistungsprodukt ist eine glasklare Voice-Over-IP-Lösung. Wir haben aber auch Alternativen für Endkund*innen, die noch einen analogen Anschluss haben. Außerdem bieten wir Rufnummern und Rufnummernblöcke gemäß den rechtlichen Rahmenbedingungen kostenfrei an. Auf diese Weise kann ein „Carrierwerk“ individuelle Tarife mit zahlreichen Möglichkeiten zur Auswahl stellen.

Im Bereich TV ist neben IPTV auch die TV-Grundversorgung mit DVB-C-Signalen besonders für die Wohnungswirtschaft von großem Interesse. Deshalb stellen die carrierwerke beide Dienste zur Verfügung. Doch was nützt ein technisch einwandfreies Netz und ein breites Tarife-Angebot, wenn die Endkund*innen es nicht verwenden? Zielgruppenorientierte Vermarktung und ein pfiffiges Marketingkonzept sind deshalb von essenzieller Bedeutung für den Erfolg des Projektes. Auch hier stehen wir Ihnen mit Erfahrung und Know-how zur Seite.

Unser Fazit

Ja, Deutschland hat den Startschuss des Glasfaserausbaus verschlafen. Das ist in vielen Hinsichten problematisch, bietet aber Stadtwerken und Versorgungsunternehmen eine große Chance. Denn ein geringes Angebot an Glasfaseranschlüssen bedeutet, dass die Nachfrage vielerorts immer noch sehr hoch ist. Diese Nachfrage will gestillt werden. Die Welt verändert sich und entwickelt sich weiter. Die Zukunft braucht Modernität und die Glasfaser ist der Weg dorthin. Dieser neue Weg kann undurchsichtig werden. Wichtig ist es nun, auf einen verlässlichen und erfahrenen Partner zu setzen, der Sie lösungsorientiert, nachhaltig und mit viel Erfahrung in der Telekommunikationsbranche durch diesen spannenden Prozess zum Ziel bringt. Wir sind gerne dieser Partner an Ihrer Seite – für Ihr Team und für Ihre Region.

 

Dieser Beitrag erschien zuerst in der Cable!Vision Europe 01/23

Über Michael Neska

Michael ist Geschäftsführer der carrierwerke, seit knapp 10 Jahren in der Telekommunikationsbranche zuhause und damit bestens vernetzt. Zuletzt hat er die Unternehmensführungen bei einem technischen Dienstleister und diversen Internet Service Providern verantwortet. Dabei hat er nicht nur eine Vielzahl von Projekten erfolgreich umgesetzt, sondern auch maßgeblich das Unternehmenswachstum vorangetrieben.

Glasfaser – ohne Wenn und Aber.

Glasfaser für die Telekommunikationswende

Aus einem Kann ist ein Muss geworden. Glasfaser ist die Technologie der Wahl, wenn es um den digitalen Standort Deutschland geht. In Krisenzeiten offenbart sich, was fehlt, beziehungsweise besser laufen könnte. Corona und der Krieg in der Ukraine haben die eher behäbige Entwicklung beim Breitbandausbau in Deutschland in Gang gebracht. Geld im Markt ist genug vorhanden und es wird investiert. Mit Glasfaser wird Deutschland zum Chancenland für die digitale Zukunft in der Stadt und auf dem Land. Und Stadtwerke werden zu Carrier-Werken und zum Rückgrat digitaler Standorte.

Die gute Nachricht: Glasfaser kommt voran

Deutschland befindet sich in einer Wende-Zeit. In den letzten Monaten war viel von Wende die Rede. Zuletzt, im Februar 2022, rief Bundeskanzler Olaf Scholz angesichts des russischen Überfalls auf die Ukraine eine Zeitenwende aus. Wir kennen die Mobilitätswende und erleben derzeit, wie wichtig eine funktionierende Infrastruktur dafür ist. Die Deutsche Bahn hat derzeit viel mit ihrer Netzmodernisierung zu tun. Der Ausbau von E-Mobilität für die Straße ist politisches Ziel, für das es jedoch eine gesicherte Energieversorgung sowie Ladeinfrastruktur braucht. Die aktuelle Themenagenda hat noch mehr zu bieten: Bildung, Verwaltung, Gesundheit, mobiles Arbeiten, intelligente Stadt und vieles mehr. Alle diese Themen erfordern eine kräftige Telekommunikationswende hin zum weiteren Ausbau der Glasfaser. Ohne geht es nicht.

Die gute Nachricht lautet: Es geht beim Glasfaser-Ausbau voran. Laut BREKO hat seit Mitte 2022 ein Viertel der Haushalte in Deutschland die Möglichkeit, Glasfaseranschlüsse zu nutzen. Der Verband ist zuversichtlich, dass die Ziele der Bundesregierung bis 2025 erreicht werden können. Dann sollen mindestens 50 Prozent der Haushalte und Unternehmen ans Glasfasernetz angeschlossen sein. Bis 2030 sollen alle über Glasfaseranschlüsse und den neuesten Mobilfunkstandard 5G verfügen. Es bewegt sich etwas und das ist gut so. Das Ziel bis 2025 zu erreichen, bleibt ambitioniert und ist nicht sichergestellt. Nach wie vor kommt Deutschland im internationalen Glasfaser-Vergleich nicht über einen Mittelplatz hinaus. Und Glasfaser wird zur Standortfrage.

Schauen wir genauer hin, dann ist nicht nur die Zahl der Glasfaser-Anschlüsse in Deutschland gestiegen, sondern die Zahl der Gigabitfähigen Anschlüsse insgesamt. Das ist erfreulich, doch zukunftsweisende digitale Lösungen im größeren Maßstab lassen sich nur mit Glasfaser realisieren. Neben der Mobilitätswende sind dies beispielsweise der Mobilfunkstandard 5G und die Digitalisierung von Verwaltung und Gesundheitswesen. Allerdings legen einzelne Player im Markt der Entwicklung immer wieder Steine in den Weg – Stichwort Open Access. Wir befinden uns jedoch in wirtschaftlichen Krisenzeiten, die Kooperationen sinnvoll machen. Offene Netze reduzieren Kosten, bieten eine Win-win-Situation für alle Beteiligten und schaffen mehr Angebot für Kund*innen. Ähnlich ist es beim Überbau. Wo ein Glasfaser-Netz besteht, braucht es kein zweites. Hier sind die Perspektiven einzelner Marktteilnehmer häufig noch allzu unterschiedlich und besonders größere Unternehmen lassen gerne die Muskeln spielen.

Vorteil: Glasfaser

Die Geschichte der Telefonie ist ein Meisterwerk der Ingenieurskunst, vor allem in Deutschland. Vor 160 Jahren präsentierte Philipp Reis in Frankfurt erstmals einen Telefonapparat. Kupferkabel für die Signalübertragung sind nach wie vor Teil von Netzinfrastrukturen. Innovationen machten es möglich, die Lebenszeit dieses Dinosauriers bis heute zu verlängern. Das ist beeindruckend, aber ohne nachhaltige Zukunftsaussichten. Denn die heißt Glasfaser. Die Übertragung von Lichtsignalen bietet Geschwindigkeiten, die die elektrischen Signale über Kupfer- und Fernsehkabel unter realen Bedingungen nicht erreichen können. Das ist nichts Neues, aber angesichts der dadurch entstandenen Möglichkeiten ein zentrales Argument. Es gibt nahezu keine Leistungsverluste und die Latenzzeiten sind so gering, dass die Signale in Echtzeit übertragen werden können. Dies macht nicht nur Videostreaming und Gaming mühelos, sondern auch das „Neue Normal“, also das Arbeiten von zuhause oder anderswo, möglich. Mit anderen Worten: die Zeitverschwendung liegt nicht mehr in den Ladezeiten.

Was dem Einzelnen recht ist, das kann Unternehmen, Verwaltung und Kommunen nur billig sein. Richtig ist, dass der Bau von Glasfaser-Netzen kapitalintensiv ist. Nicht zuletzt dank Investoren und auch kommunalen Unternehmen stehen neben privatwirtschaftlichen Finanzmitteln auch öffentliche Gelder zum Beispiel in Form von Förderungen zum Glasfasernetzbau zur Verfügung. Glasfaser schafft Mehrwert und Wertsteigerung. Immobilien mit entsprechendem Anschluss, zum Beispiel der Wohnungswirtschaft, werden attraktiver. Und auch, wenn der Glasfaseranschluss heute noch nicht das entscheidende Argument für das Mieten einer Wohnung ist, wird es auch hier in naher Zukunft heißen: Ohne geht nicht! Das gilt natürlich auch für den Kauf von Immobilien. FTTH ist die beste Lösung, Nachrüsten von FTTC und FTTB hinein in die Wohnung ist heute ebenfalls problemlos möglich.

Voraussetzung dafür ist ein vorhandenes Glasfasernetz. Neben den großen nationalen und regionalen Telekommunikationsunternehmen entdecken Stadtwerke und Versorgungsunternehmen die Vorteile eines leistungsstarken Telekommunikationsnetzes. Stadtwerke sind bezüglich Infrastruktur und Versorgung ohnehin Experten. Mit starken Partnern an ihrer Seite können sie noch einen Schritt weiter gehen und nachhaltig in die Zukunft investieren. Der Löwenanteil der Kosten entfällt erfahrungsgemäß auf die Baukosten und kann daher Amortisationszeiten von 20 bis hin zu 40 Jahren bedeuten. Nun kommt es auf das Geschäftsmodell des Standwerks an. Will es das Netz selbst betreiben, mit eigenen digitalen Angeboten für Endverbraucher*innen und Unternehmen? Oder will es die Netzkapazitäten an andere Leistungsanbieter vermieten? In jedem Fall ist es für die Region ein immenser Vorteil, wenn wichtige Infrastruktur weiterhin in den Händen von Stadtwerken liegt.

Telekommunikationswende schaffen

Glasfaser kann Stadtwerke und Kommunen zu Telekommunikationsanbietern machen und ihnen ein neues Geschäftsfeld eröffnen. Ähnlich wie beim Kupferkabel wird diese Technologie sehr lange halten, so dass kein Nachrüsten erforderlich ist. Langlebigkeit schafft Planungssicherheit und die braucht es für die ganz großen Themen wie digitale Verwaltung, Mobilitätswende, Klima, 5G und Smart City. Smart City ist ein Konzept, das sich nicht auf den urbanen Lebensraum beschränkt. Die Telekommunikationswende bedeutet für smarte Städte ein intelligentes Miteinander neuer, digital gestützter Formen des Lebens und Arbeitens. Es ist die Integration vieler Aspekte in einem Gesamtkonzept. Die jährliche Smart-City-Studie von Haselhorst Associates zeigt die Entwicklungen in Deutschland. Es handelt sich vielerorts noch um einzelne Leuchttürme, etwa bei der Verwaltung oder der Mobilität. Und dies belegt, dass die Investition in Glasfaser mehr ist als eine bloße Technologieinvestition.

Nach wie vor bestimmen Papier und Telefax die Arbeit zahlreicher öffentlicher Verwaltungen. Wenn die elektronische Steuererklärung ELSTER immer noch als Beispiel für digitale Angebote genannt wird, spricht dies Bände. Schulen und Hochschulen haben in Sachen digitaler Unterrichtsformate eine starke Lernkurve gezogen. Doch was nützen gute Didaktik und moderne Hard- und Software, wenn das Netz schwach ist? Hier ist Glasfaser ein Muss, ohne Wenn und Aber. Die Kommunen als Verwaltungs- und Schulträger haben hier ein großes, aber lohnendes Feld zu bespielen. Gleiches gilt für das Thema der Mobilität. Digitalisierung trifft hier auf Klimaschutz. Dies beginnt beim autonomen Fahren und setzt sich fort über intelligente Konzepte zur Steuerung des innerstädtischen Verkehrs, zur einfachen Nutzung von Car-Sharing-Angeboten oder auch zur Steuerung von Batterie-Ladeinfrastrukturen. Für alle diese vernetzten Anwendungen müssen riesige Datenmengen in Echtzeit transportiert und verarbeitet werden.

Dabei ist bereits die Glasfaser an sich der Schritt in die richtige Richtung: Ihre CO₂ -Bilanz ist deutlich besser als die der anderen Technologien. Glasfasernetze verbrauchen nämlich bis zu 3-mal weniger Strom als kupferbasierte Vectoring/Super-Vectoring-Netze (FTTC) und bis zu 6-mal weniger Strom als TV-Kabelnetze (in der Variante DOCSIS 3.1). Der Einsatz von Glasfaser als Rückgrat intelligenten Lebens und Arbeitens reduziert somit Verschwendung und schont Ressourcen. Nur so gelingt die Telekommunikationswende. Doch dies setzt ein Konzept voraus.
Die Daseinsvorsorge gilt nicht nur einzelnen Bürger*innen, sondern auch den Unternehmen. Der Mobilfunkstandard 5G ermöglicht mobile Datenübertragung in Echtzeit. In geschlossenen Campusnetzen lässt sich 5G beispielsweise abgesichert zur Steuerung der Fertigung und weiterer Prozesse einsetzen. Dies schafft Produktivitätsgewinne und Standortvorteile. Glasfaser ist dafür die Voraussetzung. Ohne Glasfaser geht es nicht.

Glasfaser lebt vom Mitmachen

Der Erfolg hat bekanntlich viele Väter und Mütter. Für digitale Infrastrukturen werden schnelle Planungs- und Genehmigungsverfahren benötigt, um den dringenden Bedarf zu decken. Es braucht Geld und ein nachhaltiges Geschäftsmodell. Einen starken Partner zur Seite zu haben, der dabei hilft, aus einem Stadtwerk ein „Carrierwerk“ zu machen, ist dabei essenziell. Das Rückgrat eines erfolgreichen Geschäftsmodells bilden technische Dienstleistungen für den Netzbetrieb, automatisierte und digitale Prozesse, ein durchdachtes Tarif- und Marketingkonzept sowie geschulte Mitarbeiter*innen. Wir als carrierwerke haben diesen ganzheitlichen Blick auf Betrieb und Vermarktung von Telekommunikationsnetzen. Wenn die Zahl der Kund*innen anfangs noch gering sein sollte, helfen wir dem Stadtwerk, die Nachfragen seiner Kund*innen zu bündeln. Die Bündelung ermöglichen wir durch White-Label-Dienste, die wir als Dienstleister produzieren, um sie besonders kostengünstig anbieten zu können.

Stadtwerke, die mit uns zusammenarbeiten, können ihre Tarife nach ihren Wünschen gestalten, da es keine Bandbreiten- und Traffic-Begrenzungen gibt. Unser Telefonie-White-Label-Vorleistungsprodukt ist eine glasklare Voice-Over-IP-Lösung. Wir haben aber auch Alternativen für Endkund*innen, die noch einen analogen Anschluss haben. Außerdem bieten wir Rufnummern und Rufnummernblöcke gemäß den rechtlichen Rahmenbedingungen kostenfrei an. Auf diese Weise kann ein „Carrierwerk“ individuelle Tarife mit zahlreichen Möglichkeiten zur Auswahl stellen.

Im Bereich TV ist neben IPTV auch die TV-Grundversorgung mit DVB-C-Signalen besonders für die Wohnungswirtschaft von großem Interesse. Deshalb stellen die carrierwerke beide Dienste zur Verfügung. Doch was nützt ein technisch einwandfreies Netz und ein breites Tarife-Angebot, wenn die Endkund*innen es nicht verwenden? Zielgruppenorientierte Vermarktung und ein pfiffiges Marketingkonzept sind deshalb von essenzieller Bedeutung für den Erfolg des Projektes. Auch hier – Sie ahnen es bereits – stehen wir Ihnen mit Erfahrung und Know-how zur Seite.

Glasfaser lebt vom Mitmachen – und zwar von Anfang an! Es tut sich etwas in Deutschland, doch es geht noch viel mehr. Als der Physiker Philipp Reis im Jahr 1861 erstmals telefonierte, revolutionierte er die Kommunikation. Die Welt verändert sich und entwickelt sich weiter. Die Zukunft braucht Modernität. Glasfaser ist der Weg dorthin. Ohne Wenn und Aber.

 

Dieser Beitrag erschien zuerst in der Cable!Vision Europe 06/22

Über carrierwerke

Gemeinsam als Team blicken wir auf langjährige Erfahrung in der Telekommunikationsbranche zurück. Und das zahlt sich aus: Wir sind in der Welt der Telekommunikation nicht nur zuhause, sondern auch bestens vernetzt. Deshalb gehen unsere Leistungen weit über die eines klassischen technischen Dienstleisters hinaus. Wir stehen unseren Kunden bei allen Themen rund um die Vermarktung ihres Telekommunikationsnetzes über die Optimierung der Prozesse bis hin zur Schulung der Mitarbeiter mit Rat und Tat zur Seite. In der Zusammenarbeit und im Umgang mit unseren Partnern agieren wir auf Augenhöhe. Die offene und ehrliche Kommunikation ist dabei für uns genauso selbstverständlich wie das Einhalten von Absprachen und ein zuverlässiger und fairer Umgang.

Das war das carrierwerke-Jahr 2022!

Der erste Schnee ist gefallen, unsere Adventskränze kamen bereits zum Einsatz und der herrliche Duft nach Plätzchen und Glühwein lässt unsere Vorfreude steigen. Bald ist Weihnachten – und damit geht ein wunderbares Jahr zu Ende.

Bevor wir das letzte Kalenderblatt abreißen, möchten wir noch einmal innehalten und ganz besondere Momente aus dem carrierwerke-Jahr 2022 mit Ihnen teilen.

Wir waren das erste Mal mit eigenem Stand auf der ANGA COM in Köln und bei den fiberdays in Wiesbaden. Wir hielten Webseminare, wurden zum Thema Glasfaserausbau interviewt, durften wertvolle Partnerschaften schließen und neue Kund*innen willkommen heißen. Für Termine außer Haus wurde streckenweise die Bahn unser zweites Büro und beim Aufbau unserer Messestände haben wir den ein oder anderen riskanten Handgriff einfach selbst erledigt.

Bevor wir aber zu viel verraten, machen Sie sich am besten selbst ein Bild vom carrierwerke-Jahr 2022:

Wir freuen uns schon darauf, im nächsten Jahr an unseren aktuellen Projekten weiterzuarbeiten. Für die Zwischenzeit wünschen wir Ihnen und Ihren Liebsten eine erholsame Weihnachtszeit und einen gesunden Start in das neue Jahr.

Herzliche Grüße und bis dahin
Ihr carrierwerke-Team

Über carrierwerke

Gemeinsam als Team blicken wir auf langjährige Erfahrung in der Telekommunikationsbranche zurück. Und das zahlt sich aus: Wir sind in der Welt der Telekommunikation nicht nur zuhause, sondern auch bestens vernetzt. Deshalb gehen unsere Leistungen weit über die eines klassischen technischen Dienstleisters hinaus. Wir stehen unseren Kunden bei allen Themen rund um die Vermarktung ihres Telekommunikationsnetzes über die Optimierung der Prozesse bis hin zur Schulung der Mitarbeiter mit Rat und Tat zur Seite. In der Zusammenarbeit und im Umgang mit unseren Partnern agieren wir auf Augenhöhe. Die offene und ehrliche Kommunikation ist dabei für uns genauso selbstverständlich wie das Einhalten von Absprachen und ein zuverlässiger und fairer Umgang.

Glasfaser für die Verkehrswende!

Deutschland will bis 2045 die Treibhausgasneutralität erreichen. Dafür ist schleuniges Umdenken nötig. Ein gut ausgebautes Glasfasernetz ist der Schlüssel für moderne Lösungen wie die Verkehrswende.

Was genau ist die Verkehrswende?

Die Verkehrswende vereinigt alle Maßnahmen, welche den verkehrsbedingten Raubbau an natürlichen Lebensgrundlagen stoppen. Auch wenn die Begriffe ähnlich scheinen, ist die Mobilitätswende nur ein Teil der Verkehrswende.

In der Mobilitätswende kann die Glasfaser ein entscheidender Katalysator sein. Menschen würden mehr Bahn fahren, wenn sie in dieser flüssig arbeiten könnten. Das Carsharing wäre simpel, könnte man die Carsharing-App überall problemlos nutzen. Das Büro lässt sich gegen das Homeoffice eintauschen, wenn die Internetverbindung dort stabil ist. Falls die Autofahrt ins Büro dann doch mal sein muss, können intelligente Verkehrssysteme den Verkehr so nachhaltig wie möglich steuern, wenn sie mit dem Internet verbunden sind.

All diese Ideen haben eine Gemeinsamkeit:

Sie setzten eine zuverlässige Internetverbindung voraus. Das ist nur mit der Glasfaser umsetzbar. Mit ihr kommen wir der Mobilitätswende und damit auch der Verkehrswende ein Stück näher. Denn ohne geht nicht.

Unser Beitrag zu diesem Thema erschien in der Fachzeitschift der gemeinderat. Hier kommen Sie zum Artikel.

Hier finden Sie die aktuelle online Ausgabe von der gemeinderat.

Über Jacqueline Thumm

Jacqueline verantwortet als Teamleiterin Marketing den Markenauftritt und die gesamte Öffentlichkeitsarbeit der carrierwerke. Anfang 2020 ist die studierte Kommunikationsspezialistin in die Telekommunikationsbranche gewechselt und hat seither diverse Projekte - sowohl für Kunden als auch intern - erfolgreich geplant, betreut und umgesetzt.

DESI-Index – Ergebnisse

Der Index für digitale Wirtschaft und Gesellschaft (Digital Economy and Society Index, DESI) wird jährlich von der Europäischen Kommission veröffentlicht. Dabei fasst der Index Indikatoren für die digitale Leistung Europas zusammen. Die Europäische Kommission überwacht so seit 2014 den digitalen Fortschritt der Mitgliedstaaten. 

Der DESI enthält jedes Jahr Länderprofile, die die Mitgliedstaaten bei der Ermittlung prioritärer Maßnahmen unterstützen, sowie thematische Kapitel, die eine Analyse auf europäischer Ebene in allen wichtigen digitalen Bereichen anbieten, die für die Untermauerung politischer Entscheidungen unerlässlich ist. 

Für die DESI-Berichte für 2022 wurden hauptsächlich Daten aus 2021 herangezogen und betrachten die Fortschritte, die in den EU-Mitgliedstaaten im digitalen Bereich erzielt wurden. Während der COVID-19-Pandemie haben die Mitgliedstaaten ihre Digitalisierungsbemühungen vorangetrieben, kämpfen aber immer noch darum, die Lücken bei digitalen Kompetenzen, dem digitalen Wandel von KMU und der Einführung fortschrittlicher 5G-Netze zu schließen.

 

Deutschland nahe dem EU-Durchschnitt 

Deutschlandsteht im Index unter den 27 Mitgliedstaatenan 13. Stelle.Im Vergleich zum Vorjahr verschlechtert sich Deutschlands Ranking somit um zwei Plätze. Dennoch liegt Deutschlands DESI-Wert mit 52,9 leicht über dem EU-Wert von 52,3.  

Langfristig gesehen hat das Land in den vergangenen fünf Jahren (2017–2022) jedoch recht gute Fortschritte erzielt. Hierbei bescheinigt der DESI-Bericht Deutschland nach Italien das zweithöchste Wachstumstempo hinsichtlich seiner digitalen Leistung und wird somit zu den Top Überperformern gezählt. 

Humankapital 

Im Bereich Humankapital kommt es zu gemischten Ergebnissen. Bei den Indikatoren für digitale Kompetenzen liegt das Niveau leicht unter dem EU-Durchschnitt. Dagegen rangiert der Anteil der Fachkräfte für Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) über dem EU-Durchschnitt. Damit landet Deutschland in dieser Kategorie mit dem Wert von 45 auf Platz 16 und dementsprechend leicht unter EU-Durchschnitt (45,7).  

Konnektivität 

ImBereich der Konnektivitäterzielt das Land gute Ergebnisse und landet mit einem Wert von 67,3 sogar auf Platz 4. Die Abdeckung mit Festnetz mit sehr hoher Kapazität (VHCN) hat sich deutlich verbessert. Mit 75 % liegt sie nun über dem EU-Durchschnitt. Dennoch steht Deutschland bezüglich des Glasfaserausbaus vor großen Herausforderungen. Denn es besteht weiterhin eine digitale Kluft zwischen fester VHCN-Versorgung in Städten und ländlichen Gebieten. Um die Ziele des digitalen Jahrzehnts zu erreichen, insbesondere die vollständige Versorgung aller deutschen Haushalte bis 2030, muss noch viel geschehen.  

Denn aktuell haben nur 15,4 % der deutschen Haushalte einen FTTX-Anschluss. Die Steigerung der Kapazität des Tiefbausektors ist von entscheidender Bedeutung. 

Integration der Digitaltechnik durch Unternehmen 

Hier liegen die meisten Indikatoren nahe am EU-Durchschnitt, mit Platz 16 jedoch knapp darunter. Es besteht Verbesserungspotenzial. Vom Ziel der digitalen Dekade, dem Erreichen einer mindestens grundlegenden digitalen Intensität durch mehr als 90 % der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), ist Deutschland noch ein deutliches Stück entfernt.

Digitale öffentliche Dienste 

Auch im Bereich derdigitalen öffentlichen Dienste liegt Deutschland beim EU-Durchschnitt, wenn doch mit Platz 18 ebenfalls darunter. 

Deutschland liegt in der EU auf Platz 18 bei digitalen öffentlichen Diensten. Hier schneidet das Land noch immer unterdurchschnittlich ab. Trotz mehrerer Initiativen der Bundesregierung zur Beschleunigung der Digitalisierung im öffentlichen Dienst. Der Anteil der Internetnutzer, die E-Government-Dienste nutzen, liegt mit 55 % auf Platz 24 und damit hinter den meisten EU-Mitgliedstaaten. Angesichts der kürzlich behandelten Thematik Digitaler Staat wundert uns dieses Ergebnis nicht.  

Fazit

Trotz seiner Vorsätze liegt Deutschland noch immer nur knapp über dem EU-Durchschnitt. Besonders mit Hinblick auf die Ziele, die sich die Bundesregierung im Rahmen der Gigabitstrategie gesetzt hat, müssen den Plänen nun Taten folgen. Denn soll jeder Haushalt bis 2030 einen Glasfaseranschluss erhalten, muss der Netzausbau konsequent beschleunigt und vereinfacht werden. Und: Der Ausbau der digitalen Infrastruktur ist eine Gemeinschaftsaufgabe und daher auch nur gemeinsam möglich. Auch hier gilt: Ohne geht nicht. 

Die gesamte Analyse des Index für digitale Wirtschaft und Gesellschaft (DESI) finden Sie hier.

 

 

Über Jacqueline Thumm

Jacqueline verantwortet als Teamleiterin Marketing den Markenauftritt und die gesamte Öffentlichkeitsarbeit der carrierwerke. Anfang 2020 ist die studierte Kommunikationsspezialistin in die Telekommunikationsbranche gewechselt und hat seither diverse Projekte - sowohl für Kunden als auch intern - erfolgreich geplant, betreut und umgesetzt.

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