Smart City und Klimawende müssen Hand in Hand gehen

Beim folgenden Beitrag handelt es sich um einene Gastbeitrag unseres Partners Haselhorst Accociates.

Habeck schreitet voran

Die viel beschriebene Zeitenwende ist auf dem politischen Parkett in vollem Gange. Erst im April hat Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck das allseits mit Spannung erwartete Osterpaket vorgelegt. Für den Sommer ist bereits das zweite Gesetzespaket in Planung. Die Ziele des Grünen-Politikers sind wahrlich ambitioniert. Bis Ende des Jahrzehnts ist grundlegend vorgesehen, den Anteil der erneuerbaren Energien am Stromverbrauch beinahe zu verdoppeln. Ab 2035 soll der Strom in Deutschland dann nahezu vollständig aus regenerativen Energiequellen stammen.

Wanted: Energieversorgung aus erneuerbaren Quellen

Mit einem umfangreichen Maßnahmenpaket will Habeck damit nicht nur der Klimakrise entschieden begegnen. Er will auch schnellstmöglich die Unabhängigkeit der Bundesrepublik von fossilen Energieimporten aus Russland vorantreiben. Damit die notwendige Umstellung auf eine Energieversorgung aus erneuerbaren Quellen in dieser Form gelingt, muss an einer Vielzahl an Stellschrauben gedreht werden. Dazu zählt beispielsweise auch die Einbindung der Energietransformation in eine zukunftsweisende Stadtentwicklung – Stichwort: Smart City.

Nachhaltige Stadt- und Gemeindeentwicklung

Während sich der Begriff Smart City in den vergangenen Jahren mehr und mehr zum geflügelten Wort emporgeschwungen hat, rückt vielerorts die eigentliche Absicht hinter einer intelligenten Stadtentwicklung in den Hintergrund. Mit Blick auf die Agenda 2030 der Vereinten Nationen wird etwa deutlich: Die Digitalisierung sollte für eine Stadt keineswegs Selbstzweck sein. Vielmehr steht Smart City gleichbedeutend mit einer nachhaltigen Stadt- und Gemeindeentwicklung.

Rückstand bei Digitalisierung und Vernetzung

Was das genau bedeutet? Natürlich können bereits einzelne digitale Projekte für die Kommunen einen gewissen Mehrwert bieten. Ihr wahres Potenzial entfaltet Smart City jedoch erst, wenn auch wirklich alle städtischen Wohn- und Arbeitsbereiche auf sinnvolle und ressourcenschonende Art und Weise miteinander vernetzt werden: angefangen von den Bereichen Infrastruktur, Energie und Verkehr über die Verwaltung und das Bildungs- und Gesundheitssystem bis hin zur lokalen Wirtschaft und dem Tourismus.

Studie zeigt auf:

Eine smarte Stadtentwicklung ist in der Realität ungemein komplex. Entsprechend verwundert es auch nicht, dass die große Mehrheit der deutschen Städte in puncto Smart City erheblichen Nachholbedarf hat. Keine der hiesigen Kommunen erreicht derzeit einen Digitalisierungsgrad von über 50 Prozent – im Gegenteil. Laut unserer aktuellen Smart-City-Studie von Haselhorst Associates erzielt das Gros der insgesamt 403 untersuchten Städte ab 30.000 Einwohnern noch nicht einmal einen Wert von 20 Prozent.

Entwicklungsschub bleibt auch dieses Jahr aus

Auch in diesem Jahr werden wir die Kommunen in unserem Ranking wieder eingehend unter die Lupe nehmen. Ohne dass die Datenerhebung dafür bereits begonnen hätte, lässt sich in Anbetracht der Ergebnisse der vergangenen Jahre jedoch schon jetzt mutmaßen: Ein wirklich drastischer Entwicklungsschub mit einem flächendeckenden Abschneiden der Städte mit über 50 Prozent erscheint nach wie vor mehr als unwahrscheinlich. Die Gründe dafür sind vielseitig und lassen sich zugleich mit möglichen Handlungsempfehlungen verknüpfen. Feststeht nämlich: Schreitet die Digitalisierung der Städte in den kommenden Jahren nicht endlich massiv voran, droht Deutschland seine Klimaziele deutlich zu verfehlen.

Smart City ist alternativlos

Dieser Aspekt muss in den Rathäusern mit aller Deutlichkeit vermittelt werden. Schließlich wird früher oder später an einer smarten Stadtentwicklung ohnehin kein Weg mehr vorbeiführen. Umso wichtiger ist für die Städte jetzt, sich frühzeitig strategisch klug aufzustellen und das Einsparungspotenzial von CO₂-Emissionen bei einer Smart City ganzheitlich zu betrachten.

Für die nächsten Generationen

Parallel dazu tragen die Kommunen im Zuge der smarten Vernetzung per se zur Förderung der lokalen Lebensqualität bei. Ziel ist, das Leben in den Städten für die nachfolgenden Generationen auf mindestens demselben Niveau zu bewahren, wie es derzeit vorherrscht. Daneben trägt die Digitalisierung entscheidend dazu bei, den Alltag der Stadtbevölkerung schon jetzt erheblich angenehmer zu gestalten. Insbesondere in eher dünn besiedelten Regionen können digitale Projekte helfen, die Versorgung der Menschen in vielerlei Hinsicht zu verbessern. Das ist beispielsweise in Hinblick auf das Gesundheitssystem oder auch bei schwindendem kulturellem Angebot möglich.

Für das Hier und Jetzt

Darüber hinaus ist Smart City ein echter Standortfaktor. Dieser Faktor kann nicht nur für Bewohner*innen ein wichtiges Argument zum langfristigen Bleiben sein. Speziell für die lokale Wirtschaft kann die smarte Vernetzung ein wahrer Anziehungsmagnet sein. Demnach sehen sich die Unternehmen hierzulande nicht zuletzt aufgrund der CSR-Berichtspflicht mehr und mehr dazu veranlasst, das Thema Nachhaltigkeit entschieden voranzutreiben. Weist eine Stadt beispielsweise eine gut ausgebaute regenerative Energieversorgung sowie ein smartes Mobilitätssystem auf, können das handfeste Argumente für eine Firma sein, sich dort anzusiedeln. In Folge werden neue Arbeitsplätze geschaffen, was wiederum die Lebensqualität der gesamten Stadtbevölkerung bewahrt.

Schneller und sicherer Datenaustausch

Ist der Entschluss einmal gefasst, geht es schließlich an die Frage, wie der „Status“ Smart City am effizientesten erreicht werden kann. Auch hier gibt es einige wesentliche Faktoren, die vorab verinnerlicht werden sollten. Schließlich sind diese entscheidend für den langfristigen Erfolg einer intelligenten Stadtentwicklung. Dazu zählt zu Beginn die nötige digitale Infrastruktur. Denn: Kann eine Stadt keine ausreichend gute Breitbandverfügbarkeit vorweisen, werden auf kurz oder lang die angestrebten Digitalprojekte in den Kinderschuhen verharren.

Mehr Glasfaseranschlüsse nötig

Für eine smarte Vernetzung der städtischen Bereiche müssen Daten schnell und möglichst störungsfrei ausgetauscht werden können. Dafür braucht es eine gut ausgebaute digitale Infrastruktur. Insgesamt hat sich in diesem Kontext in den vergangenen Jahren zwar bereits einiges in der Bundesrepublik bewegt und Mitte 2021 verfügten etwa 95 Prozent der Haushalte über Breitbandanschlüsse von mindestens 50 Mbit/. Was den Anteil an Glasfaseranschlüssen (1.000 Mbit/s) an allen stationären Breitbandanschlüssen angeht, besteht jedoch weiterhin Nachholbedarf: Trotz der stetig steigenden Anzahl an Gigabitanschlüssen hierzulande rangiert die Bundesrepublik laut OECD-Ländervergleich mit einem Wert von rund 6,4 Prozent noch weit jenseits des Durchschnitts in Höhe von 32,1 Prozent.

Aktuelle Lage ist eine Chance

Was auf der einen Seite eher ernüchternd klingt, ist zugleich eine Chance. So ergeben sich rund um den Themenkomplex digitale Infrastruktur, insbesondere für Stadtwerke zahlreiche spannende Geschäftsfelder. Diese können ihnen künftig eine potenziell lukrative Einnahmequelle bieten. Und: Entscheidet sich ein Stadtwerk dafür, sich strategisch im Bereich Glasfaserausbau zu positionieren, kann es sich zugleich als Enabler der Smart City hervortun. Das geht wiederum mit einem langfristigen Geschäftsmodell einher.

Frühzeitige Finanzierungsplanung

Dieser Weitblick ist auch zu Beginn einer Smart-City-Initiative seitens der Städte gefragt. Leider beobachte ich es bei meiner Arbeit immer wieder, dass sich Kommunen zwar erfolgreich für eines der diversen Smart-City-Förderprogramme bewerben. Nach Abschluss einer initialen Förderphase verschwinden die zuvor umfangreich ausgearbeiteten Pläne dann jedoch wieder in den Schubladen der Rathäuser. Der Grund: Den Städten fehlt schlichtweg die Anschlussfinanzierung. In Folge bleibt die Vision von einer Smart City oftmals bei der Umsetzung eines einzelnen Leuchtturmprojekts stecken.

Finanzierung

Genau diese langfristig wenig bedeutenden Einzelprojekte gilt es jedoch unbedingt in einen größeren Kontext einzuordnen. Nämlich, indem sich die Städte bereits vor Beginn ihrer angestrebten Initiativen umfangreich Gedanken über die Finanzierung machen. Dabei sollte man auch die Phase nach einer möglichen Förderung nicht außer Acht lassen. Ganz grundsätzlich ist es nämlich durchaus möglich, rund um Smart City zukunftsträchtige Geschäftsmodelle aufzubauen. Im Idealfall tragen sie sich selbst. Diese sollte man jedoch frühzeitig anstreben und planen.

Umsetzung

Neben dieser umfangreichen Finanzplanung basiert eine erfolgreiche Smart City zudem auf einer strategischen Herangehensweise und Umsetzung. Das heißt: Die Transformation sollte von Anfang an ganzheitlich betrachtet und sämtliche Bereiche sowie Stakeholder miteinbezogen werden. Ansonsten droht wiederum die Gefahr, dass gerade der Aspekt der Vernetzung auf der Strecke bleibt.

Zusammen zum Ziel

Greifbar wird dieses „Big Picture“, indem eine Kommune vorab Zeit und Mühe in eine umfangreich ausgearbeitete Smart-City-Strategie investiert. Diese basiert auf einer Status-quo-Analyse und setzt anschließend sinnvoll auf die jeweiligen Begebenheiten einer Kommune vor Ort auf. Darüber hinaus bindet sie sämtliche Beteiligte der digitalen Transformation in den Prozess ein – angefangen von den städtischen Entscheider*innen über die lokale Wirtschaft bis hin zu den Bürger*innen. Schließlich ist es am Ende die Stadtbevölkerung, die die Digitalprojekte nutzt und eine Smart City damit zum Leben erweckt.

 

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Über Haselhorst Associates:

Die Starnberger Unternehmensberatung Haselhorst Associates ist spezialisiert auf umfassende Digitalisierungskonzepte – sowohl für Smart Cities als auch für Unternehmen. Das Team aus international erfahrenen Partnern verfügt über eine umfangreiche konzeptionelle sowie lösungsorientierte Expertise. Daneben zählen Restrukturierungen und Strategieberatungen zu den wesentlichen Bestandteilen des Projektportfolios von Haselhorst Associates.

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Über Jürgen Germies

Jürgen Germies ist geschäftsführender Partner bei der Unternehmensberatung Haselhorst Associates in Starnberg. Dort ist der Diplom-Kaufmann unter anderem für den Geschäftsbereich Energieversorgung und kommunale Unternehmen verantwortlich. Er war an der Entwicklung der Plattform „Digitale Energiewelt“ der Deutschen Energie-Agentur (Dena) beteiligt, berät Kommunen im Thema Smart City und kommunale Unternehmen zum Glasfaserausbau.

Unsere erste Messe war ein voller Erfolg!

Vom 10. Bis zum 12. Mai waren wir auf der ANGA COM in Köln mit einem eigenen Messestand vertreten. Es war die erste Messe für uns als carrierwerke. Dank der Erfahrung einiger unserer Kollegen hat es sich aber angefühlt, als hätten wir nie etwas anderes gemacht. Besonders gefreut haben uns die Besuche von so vielen unterschiedlichen Menschen und die großartigen Gespräche bei Kaffee, frischem Obst, selbstgemachter Limonade und Gin.

Ein Tag vor der Messe: letzter Handgriffe

Begonnen hat unsere Reise am Montag, ein Tag vor Messestart. Wir haben den Feinschliff am Messestand vorgenommen, Verpflegung eingeräumt und den Stand durch Dekoration aufblühen lassen. Was uns dabei wichtig war: Nachhaltigkeit.

Nachhaltigkeit

Nicht nur die Deko für unseren Stand haben wir so ausgewählt, dass wir sie auf der nächsten Messe wiederverwenden können. Darauf haben wir auch stolz an unserem Stand hingewiesen:

Auch der Messestand an sich wurde so konzipiert, dass wir ihn als Ganzes oder auch nur Teile davon für unsere weiteren Messeauftritte in diesem Jahr nochmals verwenden können. So verwenden wir beispielsweise unsere Infowand – umfunktioniert  als Besprechungsinsel – auf unserem Messeauftritt bei den Fiberdays22 wieder.

Gleichermaßen sind uns auch nachhaltige Werbeartikel wichtig, welche einen echten Mehrwert bieten und dabei wiederverwendbar sind. Wir haben uns deshalb für Baumwolltaschen, Tassen aus Porzellan, Glasflaschen und wiederverwendbare Brillen- und Displayputztücher entschieden. Selbstverständlich alles in schickem carrierwerke-Design 😉

Außerdem war es uns ein großes Anliegen, unsere Informationen möglichst papierlos an unsere Besucher weiterzugeben. Mittels QR-Codes und NFC-Tags konnten interessierte Besucher nicht nur die Kontaktdaten unserer Kollegen direkt in ihr Smartphone speichern, sondern auch weiterführende Informationen über die carrierwerke abrufen.

Manche Besucher wünschen sich dennoch einen Flyer, um nach vielen Gesprächen bei der Nachbereitung des Messebesuches eine kleine Erinnerungsstütze zu haben. Um unseren Nachhaltigkeitsanspruch mit diesem verständlichen Anliegen zu vereinen, haben wir uns deshalb dazu entschieden, Flyer aus sogenanntem Samenpapier zu drucken. Unter dem Motto “gemeinsam wachsen” bleiben wir auch langfristig in Erinnerung, da man das Samenpapier einfach in etwas Erde geben kann, welche nach kurzer Zeit zu einer bunten Blumenpracht heranwächst!

Erster Messetag

Das gemeinsame Frühstück im Hotel und der gemeinsame Weg zum Messegelände hat uns als Team auf drei intensive, gemeinsame Tage vorbereitet. Sie sehen schon, unser Motto war „gemeinsam!“ 😉

Wo waren wir zu finden?

Bereits am Haupteingang der Messe konnte man uns erspähen, denn wir haben mit einem riesigen Plakat auf uns aufmerksam gemacht. Damit man uns auch nicht vergisst, haben wir auch nochmals etwas dezenter in den Gängen zu den Messehallen einen Hinweis aufgehängt 😊

Unseren Messestand fand man dann in Halle 8. Herausgestochen sind wir durch eine große carrierwerke Abhängung in bekanntem Pop-Art-Design, vielen Elementen in Holzoptik, unserem schicken und bequemen Sofa in Unternehmensfarbe und dem herrlichen Duft von frischgemahlenem Kaffee.

Start

Am Stand angekommen ging es dann direkt los: Fleißig wurde Kaffee gekocht, Wasser mit Orangen und Minze bereitgestellt und schon sind auch die ersten Interessierten an unserem Stand eingetroffen. Darunter waren Bekannte, Partner*innen und auch ganz neue Gesichter. Das war eine hervorragende Mischung und hat uns sehr bereichert.

Standparty mit Haselhorst Associates

Nach einem erfolgreichen ersten Messestart haben wir direkt am ersten Nachmittag auf der Messe auch die erste Standparty geschmissen. Mit dabei: unser geschätzter Partner Haselhorst Associates. Haselhorst Associates ist eine Unternehmensberatung und beschäftigt sich vor allem mit Restrukturierung, CRO & Team, Smart City und Digitalisierung. Das Get-together hat unheimlich viel Spaß gemacht und der Gin & Tonic hat sehr gut geschmeckt! Natürlich gab es auch alkoholfreien Gin&Tonic, über den das ein oder andere Mal gestaunt wurde. 😊

Nach getaner Arbeit…

… haben wir es uns mit dem ganzen Team am wunderschönen Rheinufer mit Flammkuchen gutgehen lassen. Den lauen Sommerabend haben wir ausklingen lassen, indem wir gemeinsam ins Hotel zurückgelaufen sind. Ein Schlenker am Dom vorbei durfte dabei natürlich nicht fehlen!

Zweiter Messetag

Voller Motivation ging es in die zweite Runde. Auch an diesem Tag haben wir wieder einige neue Besucher*innen begrüßen dürfen. Außerdem haben wir uns zwischendurch andere Stände angeschaut, hier und da neue Eindrücke und Ideen gesammelt und uns mit unseren Partnern ausgetauscht.

Standparty Nummer Zwei

Wer uns kennt, der weiß, dass es immer am Ende eines Messetages eine Standparty gibt. 😊 Ab 16 Uhr haben wir uns deshalb wieder an unserer Bar eingerichtet und für unsere Besucher*innen leckeren Gin&Tonic gezaubert. Wir haben uns sehr gefreut, dass unser Stand auch dieses mal wieder sehr gut besucht war, wir viele interessante Unterhaltungen führen und fleißig Visitenkarten tauschen konnten.

Nach noch mehr getaner Arbeit…

…durfte ein noch angemessener Abschluss nicht fehlen. Ein Teil unserer Kollegen besuchte die Fibernight und hatte bei lockerem Ambiente den ein oder anderen Snack, Wein und Plausch. Wer wollte, konnte das Tanzbein zu Musik von Kiss schwingen.

Dritter Messetag

Wir wollen ehrlich sein: Am letzten Messetag hatten wir wenig erwartet. Doch auch am dritten Tag durften wir durchgehend bekannte und neue Besucher*innen auf unserem Stand begrüßen. Das hat uns sehr gefreut und war ein erfreulicher und krönender Abschluss für die ANGA COM 2022!

Wir packen unsere Koffer und nehmen mit:

Eindrücke, die uns weiterhin motivieren werden. Wir haben den regen Austausch, die Komplimente für unseren Stand und die Kontakte förmlich aufgesaugt. Die Messe war ein voller Erfolg. Danke dass Sie so zahlreich erschienen sind. Wir freuen uns bereits jetzt auf das Wiedersehen, spätestens auf der ANGA COM 23! 😊

Über Denise Davidt

Als Content Creatorin ist Denise die kreative Wortakrobatin im Team der carrierwerke. Die studierte Medienkulturforscherin ist seit 2019 in der Telekommunikationsbranche tätig und im Marketing zu Hause. Seitdem hat sie einige Projekte erfolgreich geplant, betreut und umgesetzt.

carrierwerke meets Fiberdays22

… und weiter geht’s! Die nächste Messe steht vor der Tür.

Die Vorbereitungen für die Fiberdays22 laufen auf Hochtouren und die Vorfreude wird stetig größer. Ganz besonders motiviert uns, interessante Gespräche über Technologien und Dienstleistungen zu führen, neue Menschen kennenzulernen und bekannte Gesichter auf einen Kaffee oder Gin wiederzusehen. Doch das ist noch lange nicht alles.

Die vielen interessanten Aussteller auf der Fiberdays22 werden außerdem von einem thematisch passenden Kongress begleitet. Hier werden herausragende Referent*innen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft über vertiefte Brancheninformationen und Neuigkeiten aus dem Glasfasersektor informieren. Prof. Dr. Kristina Sinemus eröffnet die Messe. Sie ist Hessens Digitalministerin und eine der Keynote-Speaker*innen des Kongresses.

Wann? 14.-15.06.2022

Wo? Wiesbaden, Halle Süd am Stand 54

Wir, die carrierwerke, freuen uns sehr, Sie auf den Fiberdays22 anzutreffen.

Bis dahin! 🙂

Über Denise Davidt

Als Content Creatorin ist Denise die kreative Wortakrobatin im Team der carrierwerke. Die studierte Medienkulturforscherin ist seit 2019 in der Telekommunikationsbranche tätig und im Marketing zu Hause. Seitdem hat sie einige Projekte erfolgreich geplant, betreut und umgesetzt.

Home-Office: mehr als nur zu Hause

Was bedeutet Home-Office?

Da es noch keine gesetzliche Definition für Home-Office gibt, kann der Begriff für Vieles stehen. Mobiles Arbeit, Remote Work, Telearbeit oder doch Heimarbeit? Sprachlich verwenden wir diese Begriffe oft willkürlich, doch es gibt Unterschiede: Mobiles Arbeiten & Remote Work beschreiben im eher weiteren Sinne eine berufliche Tätigkeit, die von überall aus erledigt werden kann, also nicht an die Anwesenheit in einem Büro gebunden ist.[1] Der oder die Mitarbeitende muss nicht zwangsweise von zu Hause arbeiten. Es stehen alle Mittel zur Verfügung, um ortsunabhängig zu arbeiten. Das kann die Dienstreise im Zug oder auch die Zeit im Hotel zwischen zwei Terminen sein. Wird diese Tätigkeit mit einem mobilen Lebensstil kombiniert, bezeichnet man eine solche Person als Digital Nomad. Anders sieht es mit der Telearbeit aus. Hier wird dem Angestellten in seinem zu Hause ein Bildschirmarbeitsplatz fest eingerichtet. Mobiliar, Arbeitsmitteln und Kommunikationseinrichtungen werden dabei von der Firma gestellt. Menschen, die in Heimarbeit arbeiten, sind dagegen selbstständig und erledigen Aufträge für einen Auftraggeber. Wo und wann die Heimarbeit verrichtet wird, ist also der Person selbst überlassen. Sie nehmen beispielsweise an Umfragen teil, testen Produkte oder Bloggen.

Lohnt sich das?

Kurz gesagt: Ja! Für Arbeitnehmende und Arbeitgebende kann Home-Office eine Win-win-Situation bedeuten, denn es hat sich herausgestellt, dass die Kreativität im Home-Office angeregt wird und einzig die Möglichkeit im Home-Office zu arbeiten zur allgemeinen Zufriedenheit im Betrieb beiträgt.[4] Gerade Berufe, die sich allein mit funktionierendem Internet erledigen lassen, sind für Home-Office prädestiniert. Programmierung, Webdesign, CAD-Design, Projektmanagement, Buchhaltung, (Online) Marketing, Texten, Grafikdesign sind einige Berufe, die sich im Home-Office ohne weiteres umsetzen lassen.

Wo gehobelt wird, fallen Späne.

Das Home-Office hat auch Kehrseiten. Das ist individuell und sieht je nach Lebenssituation anders aus. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf kann sich durchaus auch schwierig gestalten. Statt Selbstwirksamkeit zu leben kann hier das ein oder andere Elternteil auch eine Mehrfachbelastung beklagen, denn Care-Arbeit ist immer noch schwer von anderen Tätigkeiten zu trennen. Doch selbst wer sich in den eigenen vier Wänden hervorragend konzentrieren kann, vermisst vielleicht das gelegentliche Plaudern in der Kaffeepause oder ein gemeinsames Meeting vor Ort. Zudem kann der Teamzusammenhalt durch mangelnden Kontakt bröckeln. Wichtig sind ehrliche Kommunikation auf Augenhöhe und regelmäßige Meetings durch Onlinetools, um den stetigen Kontakt beizubehalten.

Gut für den Flow.

Ob Workation auf dem Lande oder schlichtweg das Arbeiten nach eigenem Rhythmus – Home-Office kann für einen gesunden Work-Life-Flow das Ass im Ärmel sein. Klar ist: Der Rahmen muss vorher von beiden Seiten abgeklärt sein. Doch ist einmal der Grad des flexiblen Arbeitens geklärt, darf sich die angestellte Person in der Regel ihre Arbeit zu ihrer persönlichen Vorliebe frei einteilen. Das kann viele positive Effekte haben. Meistens wird hier die Vereinbarkeit von Beruf und Familie genannt. Kitabeginn, Einkauf, gemeinsames Mittagessen mit dem Schulkind. All das kann mit einem Vollzeitjob funktionieren, wenn eine flexible Zeiteinteilung möglich ist. Auch auf die mentale und physische Gesundheit von Arbeitnehmenden kann Home-Office einen positiven Effekt erzielen. Der Mensch kann sich seinen Arbeitsalltag bedürfnis- und ressourcenorientiert strukturieren und frei entscheiden, was für ihn die beste Beschäftigung in der Pause ist. Das kann Kochen, eine Sporteinheit, ein Spaziergang im Grünen oder auch ein Mittagsschlaf sein. Jede Person lädt ihre Akkus anders – hier darf also Individualität ausgelebt werden.

Gut für den Menschen.

Sind die Regeln mit dem Arbeitgeber abgeklärt, kann es sogar sein, dass einer Workation nichts im Wege steht. Der zusammengesetzte Begriff aus work und vacation meint die Verbindung von Arbeit und Urlaub. Ist der Arbeitsort flexibel, kann man beispielsweise aus der Großstadt für eine vereinbarte Zeit in eine kleine Hütte in den Schwarzwald ziehen – dort neue Inspiration tanken und die Abwechslung nach getaner Arbeit genießen. Voraussetzung hierfür ist jedoch eine flächendeckende, gute Internetverbindung.

Auch in puncto Inklusion kann das Arbeiten von zu Hause vorteilhaft sein. Menschen mit körperlichen Behinderungen können beispielsweise so den meist nicht barrierefreien Arbeitsweg umgehen und Menschen mit psychischen Krankheiten ihr Zuhause als sicheren Arbeitsplatz nutzen. Hier ist wichtig, dass keine soziale Abgrenzung geschieht, denn nur Menschen mit Behinderungen in das Home-Office zu versetzen, kann auch zu einer Vereinsamung führen und als Diskriminierung gesehen werden. Wichtig sind offene Gespräche zwischen Arbeitgeber und der arbeitnehmenden Person sowie soziale Interaktion im Team durch Onlinetreffen und Kommunikationswege über das Internet.[4]

Gut für alle.

Die gefährlichsten Etappen der Corona-Pandemie scheinen überstanden zu sein. Zwar gelten immer noch Quarantäne-Regeln bei einer Infektion, der restliche Alltagsbereich nimmt jedoch wieder langsam seinen gewohnten Lauf. Selbst die Maske im Supermarkt ist kein Muss mehr. Dennoch: Epidemien und Pandemien werden keine Seltenheit bleiben, die Chancen, dass sie Überhand gewinnen, lassen sich aber verringern.[5] Grund dafür, dass sich neue „Emerging Infectious Diseases“ ausbreiten können, sind zum Beispiel Waldrodungen, das Einsetzen von Antibiotika in der Massentierhaltung und die Globalisierung. Neben vielen positiven Effekten führt die Globalisierung nämlich auch dazu, dass sich Krankheitserreger schneller zwischen den Kontinenten ausbreiten.[6] Ein Unternehmen ist also nicht nur im Falle einer Pandemie mit dem Home-Office-Angebot besser aufgestellt, sondern kann global gesehen sogar einen positiven Effekt auf die Eindämmung von Erregern beitragen.

Auf die Dienstreise zu verzichten und stattdessen auf ein digitales Treffen auszuweichen, ist nicht nur epidemiologisch eine kluge Entscheidung. Neben der hohen Zeiteffizienz ist auch der verringerte CO₂ Ausstoß ein griffiges Argument für das online Meeting. Unsere Klimaziele sind schließlich wichtiger denn je. Laut Bundesamtschef Dirk Messner befinden wir uns im entscheidenden Jahrzehnt, denn „wenn wir diese Dekade verpassen, können wir unsere Klimaziele national und global nicht mehr in den Griff bekommen“.[7] Es ist geplant, Deutschlands Treibhausgase bis in das Jahr 2045 zu neutralisieren. Bis dahin müssen alle Treibhausgase vermieden oder wieder eingedämmt werden. Das vorläufige Ziel für 2030 soll 65 % gegenüber dem Jahr 1990 einsparen. Um dies zu erreichen, müssen wir laut Messner die Emissionen jedes Jahr um 6 % senken.[8] Das Einsparen von Arbeitswegen und Dienstreisen ist dabei nur eine Maßnahme von vielen, hat aber Potenzial, eine Veränderung zu bewirken – ein Richtungswechsel in eine gesündere und nachhaltigere Zukunft für uns und die nächste Generation.

Neben den klimatischen Aspekten ist auch die Abhängigkeit von russischem Öl in Zeiten Putins Krieg wichtig zu bedenken. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck schlägt mehr Home-Office vor, um Energie zu sparen. Geschäftsleitungen ruft er dazu auf, darüber nachzudenken, „ob sie da, wo es möglich ist, Home-Office anbieten, um Energie zu sparen.“[9] Das alles sind erst einmal kleine Veränderungen, in Summe kann somit aber einiges bewirkt werden. „Wir können nur unabhängiger von russischen Importen werden, wenn wir es als großes gemeinsames Projekt ansehen, an dem wir alle mitwirken“, sagte er. „Das schont den Geldbeutel und ärgert Putin.“[10]

Ohne geht nicht.

Der schleppende Breitbandausbau ist nicht weiter tragbar – das wurde während dem ersten Lockdown 2020 allen bewusst. „Haushalte mussten teilweise mit 5 MBit/s oder weniger auskommen. Home-Office und Homeschooling einer ganzen Familie sind damit nicht zu machen.“[11] Immer noch gibt es in vielen ländlichen Gebieten keine schnelle, flächendeckende Glasfaser-Übertragung. Ganz im Gegenteil: Das Netz besteht aus einem Flickenteppich an Betreibern und Geschwindigkeiten.[12] Dabei sollte – gerade in unserer heutigen Zeit, in der die Teilhabe durch Digitalisierung essenziell ist – jeder Mensch Zugang zu schnellem Internet haben. Nur so können Schule, Arbeit und Freizeit reibungslos funktionieren. Nur so kommen wir den Klimazielen näher. Und nur so können wir selbstbestimmt arbeiten.

Das Home-Office bietet also viele Möglichkeiten, seine Persönlichkeit in der Arbeit zu entfalten und so zu einem gesunden Work-Life-Flow beizutragen. Außerdem können Menschen mit Behinderungen eine große Chance in ihr finden. Klimaziele rücken mit dem Home-Office in greifbare Nähe und die durch die Globalisierung vermehrte Übertragung von Krankheiten kann eingedämmt werden. Großes Manko: Die Internetverbindung. Denn ein dürftig ausgebautes Netz sorgt nicht nur für irrsinnige Reglungen, es fördert auch Benachteiligung und Diskriminierung. Wir wollen schnelles Internet für alle, damit Menschen am digitalen Leben teilhaben und somit alle ihre Chancen nutzen können.

Mehr Infos zu uns?

Über Denise Davidt

Als Content Creatorin ist Denise die kreative Wortakrobatin im Team der carrierwerke. Die studierte Medienkulturforscherin ist seit 2019 in der Telekommunikationsbranche tätig und im Marketing zu Hause. Seitdem hat sie einige Projekte erfolgreich geplant, betreut und umgesetzt.

Glasfaser für alle: Ein Gedankenexperiment

Wir befinden uns im Jahr 2030.

Es liegt ein Jahrzehnt der Digitalisierung und des Klimaschutzes hinter Deutschland. Viel hat sich verändert, man hat vieles erreicht, manches nicht. Es wurde lebhafter und kontroverser diskutiert als jemals zuvor. Was jedoch erreicht wurde, hat unser Leben bereits nachhaltig verändert und man kann es sich nicht mehr wegdenken: Der Glasfaserausbau wurde massiv vorangetrieben, fast alle Bürger*innen der Bundesrepublik haben mittlerweile Zugriff auf das fast grenzenlose Internet in Lichtgeschwindigkeit.

Zu verdanken ist dies auch vor allem Stadtwerken, die als regionaler Daseinsversorger den Schritt gewagt haben, eigene Glasfasernetze zu erbauen. Der Schritt hat sich gelohnt, denn neben den klassischen Dienstleistungen wie Internet, Telefonie und TV hat sich eine ganze Welt von zusätzlichen Ertragspotentialen für solche carrierwerke eröffnet:

Dank LoraWAN und smarten Zählermessgeräten kann der Verbrauch von Energie in Echtzeit erfasst werden. Dies vereinfacht massiv die Steuerung der Energienetze und die Abrechnung der Kosten gegenüber den Endkunden. Diese können wiederum dank der Stadtwerke-App zu jederzeit einsehen, wie hoch ihr Energieverbrauch ist und dank des intelligenten Strompreisbarometers gezielt die Waschmaschine oder den Trockner einschalten, wenn die Netzlast aktuell nicht so hoch ist und der Strompreis somit niedriger. Das Elektroauto macht dies dank KI von ganz allein und wählt den optimalen Zeitpunkt, um sich wieder vollzuladen. Das entlastet massiv das Energienetz und glättet Energiespitzen merkbar ab.

Auch in ihrem täglichen Leben erfahren Bürger*innen die Vorteile der Digitalisierung und der flächendeckenden Verfügbarkeit von Glasfaserinternet. Es sind mittlerweile alle öffentlichen Gebäude wie beispielsweise Verwaltungen, Schulen, Krankenhäuser und Universitäten an das Glasfasernetz angeschlossen. Digitale Bürgerverwaltung, elektronische Krankenakte und modernes Lernen sind der Standard und nicht mehr die Ausnahme. Da der Ausbau auch im ländlichen Raum massiv vorangetrieben wurde, siedeln sich dort wieder mehr Unternehmen an, das Arbeiten von zuhause ist kein Problem mehr und dank Telemedizin ist es auch kein Problem mehr, dass die nächste Praxis nicht um die Ecke ist.

Durch die in großen Teilen geglückte Verkehrswende hat sich auch der ÖPNV drastisch verändert. Aufgrund der Vernetzung kommen Bahn und Bus pünktlich. Mehr Menschen nutzen nun öffentliche Verkehrsmittel und lassen das Auto stehen. Viele besitzen schon gar kein Auto mehr, sondern nutzen Carsharing-Angebote, sollte der Fahrplan einmal ungünstig sein.

Auch die Arbeitswelt wurde von der Digitalisierung nachhaltig verändert. Inlandsflüge werden nur noch marginal genutzt, die Bahn ist die bessere Alternative. Nicht nur wegen der besseren Klimabilanz, sondern weil es entlang des gesamten Schienennetzes zuverlässiges WLAN bzw. 5G Netzabdeckung gibt. So ist Reisezeit mittlerweile effektive Arbeitszeit. Wenn man denn überhaupt noch reist: Denn Präsenztermine sind, wie der Brief, nur noch „Ausnahmen mit persönlicher Note“. Videokonferenzsysteme haben sich nochmals massiv weiterentwickelt, durch Virtual Reality ist man mitten in der Konferenz, anstatt nur auf einen Bildschirm zu schauen. Neben der Zeitersparnis spricht auch die bessere Klimabilanz für die virtuellen treffen.

 

So oder so ähnlich könnte unsere Welt in knapp acht Jahren aussehen. Natürlich handelt es sich hier nur um eine Sammlung an Ideen und wir haben längst nicht alle relevanten Aspekte abgedeckt. Einiges ist realistisch, anderes auch, aber nicht in acht Jahren. Das ist aber auch nicht unser Anspruch. Jedoch möchten wir die unzähligen Möglichkeiten und Potenziale aufzeigen, die die Digitalisierung in allen unseren Lebensbereichen spielen kann.

Dazu werden wir in den nächsten Monaten einzelne Aspekte näher beleuchten, uns damit auseinandersetzten, viele Quellen aufzeigen und auch Expert*innen zu Wort kommen lassen. Warum? Weil wir überzeugt sind, dass die Digitalisierung eine große Hilfe bei gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit sein kann. Stadtwerke und lokal verankerte Internet-Provider werden hierbei eine essenzielle Rolle spielen. Denn es liegt in Ihrer DNA, sich lokal zu engagieren und die Grundbedürfnisse der Bürger*innen zu bedienen. Denn „Ohne geht nicht.“

 

Die Herausforderung

Damit jedoch die Digitalisierung ihre Vorteile ausnutzen kann, benötigen wir eine vernetzte Gesellschaft, nämlich im physischen Sinne: Man benötigt ein flächendeckendes, breitbandiges Internet, das nicht nur den heutigen Anforderungen gerecht wird, sondern auch den zukünftigen Entwicklungen. Das kann aus unserer Sicht nur die Glasfaser erfüllen. Glasfasernetze zu bauen ist jedoch kostspielig und deshalb scheuen viele Stadtwerke und Energieversorger diese Entscheidung. Wir möchten mit unserer Kampagne Stadtwerke dazu ermutigen, dennoch über diesen Schritt konkret nachzudenken, ihn zu wagen und in die Zukunft zu investieren. Die Glasfaser bildet die Grundlage der Welt von Morgen, eröffnet vielfältige Geschäftsbereiche und ohne Sie geht es nicht. Bei diesem Schritt zum „Carrierwerk“ lassen wir Sie nicht alleine. Gemeinsam schaffen wir die Grundlage für die Digitalisierung und somit für die Welt von morgen. Wir freuen uns, wenn Sie mit dabei sind!

Über Daniel Röcker

Daniel verantwortet bei den carrierwerken als Prokurist die Bereiche Vertrieb & Marketing. Der studierte Bankkaufmann hat in seiner über 6-jährigen Branchenerfahrung diverse Projekte in verantwortlicher Position erfolgreich umgesetzt. Durch seine langjährige leitende Tätigkeit bei einem technischen Dienstleister und zuletzt auch als Geschäftsführer eines Internet Service Providers ist er mit den Anforderungen aller Akteure am Markt bestens vertraut.

Unser aktueller Newsletter ist da!

Heute erschien unser aktueller Newsletter!

Kaum hat das Jahr begonnen, schon ist der Frühling da. Dass die Zeit wie im Nu verging, hängt damit zusammen, wie viel in den vergangenen Wochen und Monaten geschehen ist.

So konnten wir einige wertvolle Kooperationen schließen und freuen uns, viele weitere Unternehmen zu unseren Partnern zählen zu dürfen. Wir sind gespannt auf die kommende Zusammenarbeit und sind uns sicher: es kommen viele spannende Projekte auf uns zu.

Daher steht dieser Newsletter unter dem Motto „Kooperationen“. Man muss nicht alles selbst können. Wichtig ist nur, dass man starke Partner an seiner Seite weiß, auf die man sich verlassen, und mit denen man auf Augenhöhe arbeiten kann.

Wir möchten diese Gelegenheit nutzen, und in diesem Newsletter auf unsere jüngsten Kooperationen und Partnerschaften eingehen.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei der Lektüre!

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Über Jacqueline Thumm

Jacqueline verantwortet als Teamleiterin Marketing den Markenauftritt und die gesamte Öffentlichkeitsarbeit der carrierwerke. Anfang 2020 ist die studierte Kommunikationsspezialistin in die Telekommunikationsbranche gewechselt und hat seither diverse Projekte - sowohl für Kunden als auch intern - erfolgreich geplant, betreut und umgesetzt.

Das Stadtwerk von Morgen heißt Carrierwerk

Die Notwendigkeit der Digitalisierung und der Bedarf an leistungsstarken Infrastrukturen sind in der Corona-Pandemie zu Binsenweisheiten geworden. Während große bundesweite und regionale Telekommunikationsunternehmen den Ausbau vorantreiben, entdecken auch immer mehr Stadtwerke und öffentliche Versorgungsunternehmen die Möglichkeiten, die ihnen eine eigene digitale Infrastruktur bietet. Nicht zuletzt sind es die Aufgaben der Daseinsvorsorge und die Anforderungen effizienter Standortpolitik, die dieses Thema für sie zu einer An- und Herausforderung machen. Denn: Ohne geht es nicht!

Und es geht nicht ohne Stadtwerke und kommunale Versorgungsunternehmen. Die Leitungsgebundene Versorgung mit Strom, Gas und Wasser von privaten Haushalten, gewerblichen Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen ist das Kerngeschäft der kommunalen Versorger. Investitionsentscheidungen in den Bau von Telekommunikationsnetzen als zusätzliche Infrastruktur sind weitreichend. Allein aufgrund der hohen Verlegekosten können Jahre vergehen, bis sich ein solches Netz rechnet. Und es rechnet sich erst, sobald Dienste aus dem passiven ein aktives Netz machen. Dies setzt einen sicheren Betrieb und ein belastbares Geschäftsmodell voraus. Dafür braucht es Branchen-Know-how, große technische Systemkompetenz und ein umfangreiches Marktverständnis. Und dafür braucht es Partnerschaften. Ohne geht es nicht!

Glasfaserinfrastrukturen stärken Stadtwerke

Das vergangene Wahljahr endete mit einer lange überfälligen politischen Botschaft. Die neue Regierungskoalition setzt auf Glasfaser, um Deutschland voranzubringen. Und auch wenn Übergangstechnologien noch eine Zeitlang ihren Beitrag zur Gigabit-Versorgung leisten werden – die großen wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und ökologischen Themen erfordern eine leistungsstarke Telekommunikationsinfrastruktur mit Glasfaser vor Ort.

Hier liegen Anforderungen und gleichzeitig Chancen für Stadtwerke und kommunale Versorgungsunternehmen. Performante Telekommunikationsleistungen stoßen auf einen riesigen, weiter wachsenden Bedarf sowohl bei Bürgerinnen und Bürgern als auch bei Unternehmen. Auf dem Weg vom Stadtwerk zum „Carrierwerk“ sind verlässliche Kooperationen – mit Beratungen, Technologiepartnern oder Serviceanbietern – Voraussetzung für den Erfolg. Denn am Ende des Tages muss sich die Netzinvestition rechnen. Die Aufgaben sind groß und verlangen vielfältige Kompetenzen und Zusammenarbeit.

Herausforderungen für mehr Digitalisierung

Die Digitalisierung schreitet in allen Lebensbereichen unaufhaltsam voran – das bringt Herausforderungen mit sich. Angefangen beim „Neuen Normal“ dem mobilen Arbeiten im Homeoffice. Up- und Download-Zahlen in den privaten Haushalten haben in Zeiten von Corona Rekordwerte erreicht. Tendenz weiter steigend. In zahlreichen Unternehmen wird die Regel, dass jeder Beschäftigte auch einen Arbeitsplatz vor Ort hat, zum Auslaufmodell. Digitales Arbeiten ist ortsunabhängig und bisheriges analoges Arbeiten wie beispielsweise Besprechungen im Büro werden ebenfalls digital abgehalten. Das Gleiche gilt für den Online-Unterricht der Schulen.

Hinzu kommt die private Nutzung des Internets zum Streamen oder Spielen. Für all das reichen die verfügbaren Bandbreiten oftmals nicht mehr aus. Was es in allen Situationen braucht, ist der Zugriff auf ein starkes Internet. Alles andere ist zeitaufwändig, bindet Kapazitäten, ist ineffizient und nicht nachhaltig. Intelligente Konzepte, ausgereifte verfügbare Hardware und Software sowie ein leistungsstarkes, flächendeckendes Glasfasernetz sind die technischen Voraussetzungen, damit dieser Wandel in allen Bereichen künftig reibungslos von statten gehen kann.

Doch auch wenn man in größeren Dimensionen denkt wie an Smart City oder den „Digitalen Staat“ kommt man zum gleichen Schluss: es geht nicht ohne Internet und vor allem geht es nicht ohne Glasfaser.

Kooperationen sind erfolgskritisch

Der Schritt vom Stadtwerk zum Netzbetreiber und Service-Anbieter ist groß. Das Stadtwerk wird zum „Carrierwerk“. Auf diesem Weg – und darüber hinaus – sind verlässliche Kooperationen Voraussetzung für den Erfolg. Am Ende des Tages muss sich die Netzinvestition rechnen. Kosten durch Finanzierung und Betrieb stehen Erlösen aus Vermietung bzw. Vermarktung des Netzes und angebotenen Diensten an private und gewerbliche Endkunden gegenüber. Das Rückgrat eines erfolgreichen Geschäftsmodells bilden daher technische Dienstleistungen für den Netzbetrieb, automatisierte und digitale Prozesse, ein durchdachtes Tarif- und Marketingkonzept sowie geschulte Mitarbeiter. Die carrierwerke haben diesen ganzheitlichen Blick auf Betrieb und Vermarktung von Telekommunikationsnetzen.

Ein Rückgrat gibt Halt und ist ein sensibles Versorgungssystem für Kraft und Bewegung. Ein stabiles Rückgrat kann wachsen und mehr Power verleihen. Es zu stärken ist eine Frage des Vertrauens in sich selbst und in andere, in Partner. Denn Kosten sind das eine, Erlöse das andere. Das gilt gerade für den Start in ein Dienstleistungsangebot, beispielsweise mit Internet, Telefonie und TV. Ist die Zahl der Kunden – anfangs – noch gering, ist es schwierig, dieses Angebot skalierbar und kostengünstig zu realisieren. Die carrierwerke helfen hier, die Nachfragen der Kunden zu bündeln und White-Label-Dienste, die wir als Dienstleister produzieren und der Netzbetreiber unter seinem eigenen Namen vermarkten kann, besonders kostengünstig anbieten zu können.

Triple Play als Erfolgsbasis

Triple-Play-Angebote aus Internet, Telefonie und TV sind erfolgskritisch im Wettbewerb. Flexibilität ist Trumpf, so dass der Endkunde alle Dienste und Optionen individuell buchen bzw. auch stornieren kann. Dieses Angebot stärkt auch die Bindung von Anbieter und Endkunden, wenn die entsprechenden Dienstleistungen qualitativ hochwertig und schnell verfügbar sind sowie höchsten Service-Anforderungen entsprechen. Als carrierwerke ist dies unser Anspruch gegenüber unseren Kunden.

Partnerschaft muss Raum geben und – idealerweise gemeinsames – Wachstum ermöglichen. Vertrauen und Flexibilität bilden die Basis. So können Kunden der carrierwerke ihre Endkundentarife vollkommen frei nach ihren Wünschen gestalten, da wir auf Einschränkungen bezüglich Bandbreiten oder Traffic-Volumen verzichten. Unser Telefonie-White-Label-Vorleistungsprodukt ist eine glasklare Voice-Over-IP-Lösung. Wir haben aber auch Alternativen für Endkunden, die noch einen analogen Anschluss haben. Und: die carrierwerke bieten ihren Kunden Rufnummern und Rufnummernblöcke gemäß den rechtlichen Rahmenbedingungen kostenfrei an. Auf diese Weise kann ein „junger“ Netzbetreiber und Diensteanbieter seinen Endkunden individuelle Tarife mit zahlreichen Möglichkeiten zur Auswahl stellen.

Im Bereich TV ist neben IPTV auch die TV-Grundversorgung mit DVB-C-Signalen besonders für die Wohnungswirtschaft von großem Interesse. Deshalb stellen die carrierwerke ihren Kunden – und deren Endkunden – beide Dienste zur Verfügung. Und auch für IPTV gibt es eine komplette Plattform als Vorleistungsprodukt, die individuell gebrandete Apps auf allen gängigen Plattformen umfasst. Als technischer Servicepartner übernehmen die carrierwerke die gesamte Implementierung sowie die Bereitstellung der individuellen IPTV-Lösung.

Gerade das individuelle Branding der Telekommunikationsdienstleistungen stärkt das Image von Stadtwerken und Versorgungsunternehmen in ihrer neuen Rolle. Der gute Ruf des Daseinsvorsorgers wird auf das neue Angebot übertragen. Das bedeutet Erwartungen der Endkunden an die Leistungen, bietet aber gleichzeitig große Chancen für den Anbieter. Die carrierwerke unterstützen daher ihre Kunden bei der Vermarktung des Produkts mit einer breiten Palette an Marketing-Know-how. Und schließlich bieten wir Lösungen an, von denen auch die Wohnungswirtschaft profitiert, etwa durch Signalumwandlung von DVB-IP zu DVB-C. So stärken die carrierwerke ihre Kunden auch gegenüber deren Endkunden. Partnerschaft aus einer Hand!

Türöffner für das digitale Zeitalter

Glasfasernetze sind für Stadtwerke und kommunale Versorgungsunternehmen der Türöffner für das digitale Zeitalter und Antwort auf die beschriebenen Herausforderungen und Chancen. Triple Play, also eigene Angebote aus Telefonie, Internet und TV, bringen das Netz zum Leuchten und rechnen sich mit einem vernünftigen Geschäftsmodell. Qualifizierte Mitarbeiter, ein erfolgreiches Geschäftsmodell, sicherer Netzbetrieb und erfolgreiche Vermarktung von Diensten sind wesentliche Bausteine für den Erfolg. Um diesen Weg gehen zu können, sind Kooperationen wichtig. Für uns zeichnen sich Partnerschaften im besten Sinn durch Augenhöhe, Vertrauen und Kompetenz aus – und am Ende durch den gemeinsamen Erfolg. Damit aus dem Stadtwerk ein erfolgreiches „Carrierwerk“ werden kann.

 

Dieser Beitrag erschien zuerst in der Cable!Vison Europe 01/2022, Seite 16

Über Michael Neska

Michael ist Geschäftsführer der carrierwerke, seit knapp 10 Jahren in der Telekommunikationsbranche zuhause und damit bestens vernetzt. Zuletzt hat er die Unternehmensführungen bei einem technischen Dienstleister und diversen Internet Service Providern verantwortet. Dabei hat er nicht nur eine Vielzahl von Projekten erfolgreich umgesetzt, sondern auch maßgeblich das Unternehmenswachstum vorangetrieben.

Studie – Stadtwerke und Glasfaser

Kürzlich erschien die MICUS-Studie „Glasfaser als Bestandteil eines fortschrittlichen Stadtwerkeportfolios“.  Anhand einer empirischen Erhebung wird hier aufgezeigt, welche Möglichkeiten und Chancen der Glasfaserausbau für Stadtwerke und Energieversorgungsunternehmen (EVU) birgt.

Außerdem werden in verschiedenen Experteninterviews Wege des Markteinstiegs aufgezeigt. Zu den Gesprächspartnern zählen der BREKO-Geschäftsführer Dr. Stephan Albers, ebenso wie der Universitätsprofessor Torsten J. Gerpott. Auch Geschäftsführer*innen mehrerer Stadtwerke kommen zu Wort.

Im Rahmen der Studie wurden im Sommer 2021 105 Stadtwerke befragt. Dabei wurde deutlich: Bereits 33% der Stadtwerke sind aktiv im Glasfaser Geschäftsfeld.

Glasfaser lohnt sich

Der gelungene Einstieg steht und fällt mit dem zugrunde gelegten Geschäftsmodell – und mit entsprechendem Know-How. Doch die Praxis zeigt: Der Einstieg in das Geschäftsfeld Glasfaser lohnt sich. Auf die Frage wie zufrieden sie mit den Ergebnissen ihres Geschäftsfeldes Glasfaser sind, antworteten 63% mit zufrieden.

Aufgrund der sehr guten Ausgangssituation und der bereits erzielten Erfolge wollen 80 % dieser Unternehmen zusätzliche Investitionen tätigen und einen weiteren Ausbau forcieren.

Stadtwerke sind die Richtigen für den Job

Stadtwerke und EVU können einen entscheidenden Beitrag zur Digitalisierung von Städten und Gemeinden leisten. Denn sie verfügen über Kompetenzen und Ressourcen, die sie sich beim Glasfaserausbau zunutze machen können. Gleichzeitig ist es ihnen so möglich die Gestaltung der digitalen Zukunft gewinnbringend umzusetzen.

Wenn nicht jetzt, wann dann?

Mit dem Auf- und Ausbau von Glasfasernetzen und digitalen Infrastrukturen werden die Weichen für die Zukunft gestellt. Als Infrastruktur der Zukunft muss Glasfaser schon heute Bestandteil eines fortschrittlichen Angebotsportfolio von Stadtwerken und EVU sein.

 

„Für Stadtwerke und EVU, die bislang kein eigenes Glasfaserangebot haben, ist aktuell der optimale Zeitpunkt für einen Einstieg in den Glasfasermarkt.“

 

Gerade für diese Fälle hat MICUS einen „ready to go Glasfaser-Masterplan“ erstellt. Hier wird Stück für Stück aufgezeigt was für einen erfolgreichen Markteintritt zu tun ist.

„Der Glasfasermarkt ist kein Selbstläufer, aber wenn Stadtwerke und EVUs dieses Geschäftsfeld strategisch angehen, Synergien mit ihren weiteren Versorgungssparten heben und sich die richtigen Partner ins Boot holen, dann gilt: Glasfaser rechnet sich immer. Glasfaser ist das Material, mit dem die digitale Zukunft gestaltet wird.“

Heißt es in der Pressemitteilung von MICUS hierzu.

„Stadtwerke und EVU sollten sich jetzt bereit machen, die Digitalisierung in ihren Kommunen ernsthaft voranzutreiben“, so MICUS Geschäftsführer Dr. Martin Fornefeld, „denn im Rennen um den Glasfaserausbau wird es in einer Kommune keinen zweiten Platz geben.“

Unsere Meinung

Wir hätten es nicht besser auf den Punkt bringen können. Ja, die Zukunft gehört der Glasfaser – und die Zukunft beginnt jetzt! Damit Smart City, 5G und Co. funktionsfähig umgesetzt werden können, bedarf es einer leistungsfähigen Glasfaserinfrastruktur. Und um dies zu erreichen, ist ein gut durchdachtes Geschäftskonzept essenziell. Besonders beachtenswert ist Schritt 1 des MICUS-Maserplans: „Berater auswählen“. Für das komplexe, sich stetig erweiternde Geschäftsfeld Glasfaser bedarf es speziellen Know-Hows. Analysen, Planungen, Kalkulationen und vielem mehr.

Es ist völlig klar, dass ein Stadtwerk oder ein EVU das nicht alles aus internen Ressourcen erbringen kann. Die Abwicklung eines neuen Geschäftsfeldes nur als mitlaufendes Projekt zu behandeln, sprengt schlicht weg die Kapazitäten. Wo man es doch versucht, ist es meist sehr langwierig und teuer. Doch dafür gibt es Partner. Partner, die auf Augenhöhe beraten und unterstützen und dabei die gesamte Wertschöpfungskette betrachten. Damit aus dem Stadtwerk ein zukunftsfähiges „Carrierwerk“ wird!

 

Die komplette Studie steht hier kostenlos zum Download zur Verfügung.

Über Jacqueline Thumm

Jacqueline verantwortet als Teamleiterin Marketing den Markenauftritt und die gesamte Öffentlichkeitsarbeit der carrierwerke. Anfang 2020 ist die studierte Kommunikationsspezialistin in die Telekommunikationsbranche gewechselt und hat seither diverse Projekte - sowohl für Kunden als auch intern - erfolgreich geplant, betreut und umgesetzt.

UNICEF Hilfe in Afghanistan

Heute möchten wir nochmals die Gelegenheit nutzen und über ein UNICEF-Projekt berichten. Wir nehmen in diesem Jahr an der Aktion „Spenden statt Schenken“ teil und unterstützen die Arbeit von UNICEF mit einer Spende.

Dreifache Krise

Die Kinder in Afghanistan sind gleich von drei Krisen betroffen. Die politische Unsicherheit, die Corona-Pandemie und eine schwere Dürre kommen zusammen. Die Konflikte durch die Machtübernahme der Taliban verschlimmern die ohnehin schon schwere Situation. Denn die anhaltende Dürre und der kalte Winter bringen in der aktuellen Situation besondere Herausforderungen mit sich. UNICEF ist trotz der unsicheren Sicherheitslage weiter vor Ort im Einsatz.

Durch die politische Situation sind die Menschen vor Ort von Geldern abgeschnitten. Das verschlimmert die Situation noch weiter. Die Taliban-Regierung hat keinen Zugang zu den Dollar-Milliarden ihrer Vorgänger, das Land ist ruiniert. Die Banken haben kein Geld, wer arbeitet, bekommt nicht automatisch seinen Lohn. Die Menschen in Afghanistan stehen vor einem schlimmen Hungerwinter.

Die Dürre

In Afghanistan herrscht die größte Dürre seit Jahrzehnten, die nun das zweite Jahr in Folge anhält und durch den Klimawandel weiter verstärkt wird. Betroffen sind 25 der 34 Provinzen.

Das Resultat: Hungersnot.

Bis zu 23 Millionen Menschen werden diesen Winter davon betroffen sein. Schon jetzt sind eine Million Mädchen und Jungen lebensbedrohlich mangelernährt. Diese Kinder haben nur dann eine Chance zu überleben, wenn die Mangelernährung schnell erkannt und behandelt wird. UNICEF untersucht Kinder auf Mangelernährung und versorgt sie mit Spezialnahrung wie beispielsweise Erdnusspaste. Diese liefert viele Kalorien und gibt ihnen schnell neue Kraft.

Ein Mädchen erhält in einer mobilen Klinik in Herat ein Päckchen Erdnusspaste.

Zakia ist anderthalb Monate alt und mangelernährt. Da sie sehr schwach ist, wird ihr Spezialmilch über eine Sonde zugeführt.

Doch nicht nur der Hunger ist ein großes Problem. Durch die Dürre herrscht auch Knappheit an Trinkwasser. Dadurch steigt auch die Gefahr von Krankheiten. Viele Kinder in den Dürregebieten leiden an Durchfallerkrankungen. UNICEF versorgt Familien vor Ort mit Trinkwasser und arbeitet zusammen mit Partnerorganisationen an langfristigen Lösungen zur Wasserversorgung.

Der Winter

In Afghanistan herrscht sehr unterschiedliches Klima. Wo es im Sommer bei 39°C fast unerträglich heiß werden kann, können die Temperaturen im Winter auf bis zu -25°C fallen. Gerade in Zeiten, in denen viele Menschen ihre Häuser verlassen mussten und viele unterernährt sind, ist diese Zeit sehr kritisch. UNICEF versorgt Kinder vor Ort mit warmer Kleidung, Decken und winterfesten Unterkünften.

Psychische Auswirkungen

Als wären die Klima-Katastrophen und die Pandemie-Lage nicht schon schlimm genug, haben die aktuellen Konflikte durch die Machtübernahme der Taliban natürlich auch Auswirkungen psychischer Art. Viele Kinder haben seither Dinge erlebt und gesehen, was kein Kind erleben und sehen sollte. Auch hier unterstützt UNICEF, indem sie Kinderzentren in Vertriebenenlagern einrichten und ihnen dort Spiel- und Lehrmaterial zur Verfügung stellen.

 

Besonders die Kinder vor Ort benötigen dringend Hilfe. Wir freuen uns, dass wir mit unserer Spende einen Teil dazu beitragen können. Sie möchten auch spenden, oder sich selbst ein Bild machen? Hier erhalten Sie weitere Informationen.

Über Jacqueline Thumm

Jacqueline verantwortet als Teamleiterin Marketing den Markenauftritt und die gesamte Öffentlichkeitsarbeit der carrierwerke. Anfang 2020 ist die studierte Kommunikationsspezialistin in die Telekommunikationsbranche gewechselt und hat seither diverse Projekte - sowohl für Kunden als auch intern - erfolgreich geplant, betreut und umgesetzt.

Die COVAX-Initiative

Wir berichteten bereits, dass wir in diesem Jahr im Rahmen der Aktion „Spenden statt schenken“ UNICEF unterstützen. Hier haben wir die Arbeit der Organisation kurz angerissen. Wie angekündigt stellen wir einzelne Projekte etwas detaillierter vor. Das erste Projekt ist die COVAX-Initiative.

Im Rahmen der Impfallianz COVAX deponiert UNICEF Hunderte Millionen Spritzen in UNICEF-Warenlagern überall auf der Welt, sodass sie für die Corona-Impfungen bereitliegen.

Die COVAX-Initiative

Die Pandemie hat uns noch immer fest im Griff. Während sich in Deutschland nun viele Bürger*innen die Booster-Impfung verabreichen lassen können, gibt es immer noch ein Impfstoff-Defizit in ärmeren Ländern. Doch damit die Pandemie besiegt werden kann, braucht es Impfstoff überall auf der Welt. Dafür setzt sich UNICEF ein.

Die Organisation unterstützt bereits seit 75 Jahren Impfungen für Kinder auf der ganzen Welt. Damit verfügt sie über jahrzehntelange Erfahrung mit großen Impfaktionen. Jährlich werden rund 600 bis 800 Millionen Spritzen für Routineimpfungen von UNICEF bereitgestellt. Nun kommt der Impfstoff für Covid-19 hinzu.

Im Rahmen der COVAX-Initiative sollen Covid-19-Impfstoffe weltweit zur Verfügung gestellt werden. Auch in Ländern mit mittlerem oder niedrigem Einkommen. Dabei arbeitet UNICEF unter anderem mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und mit der Impfallianz Gavi zusammen.

„Die Aufgabe von UNICEF ist es, in den jeweiligen Ländern organisatorische Voraussetzungen zu schaffen und die Gesundheitssysteme zu stärken, damit Impfungen möglich sind“, sagt UNICEF-Mitarbeiter Benjamin Schreiber, Mitorganisator der Impfkampagne.

Dafür werden unter anderem Kühlschränke gestellt, um eine nahtlose Kühlkette gewährleisten zu können. Circa die Hälfte davon ist Solarbetrieben, weil es vor Ort keinen Strom gibt. Außerdem fällt die Schulung des Personals in den entsprechenden Gebieten in den Aufgabenbereich von UNICEF. Nur durch die richtige Schulung werden die Impfungen richtig gelagert, verabreicht und vor allem von den Menschen vor Ort angenommen.

Impfen in entlegenden Regionen: Um die Kühlkette beim Tramsport in entlegene Regionen nicht zu unterbrechen, wird der Impfstoff in speziellen Behältern transportiert. Hier bringen Helfer in Nepal Corona-Impfstoff in schwer erreichbare Gebirgsregionen.

Kinder und die Corona-Impfung

Kinder selbst werden gegen das Coronavirus nicht geimpft. Dennoch hat die Impfkampagne große Bedeutung für die Sicherheit und Gesundheit von Kindern. Denn je mehr Gesundheitshelfer*innen, Ärzt*innen oder Lehrer*innen geimpft und vor dem Virus geschützt sind, desto sicherer sind auch Kinder.

So können diese weiterhin gegen andere gefährliche Infektionskrankheiten wie beispielsweise Masern oder Kinderlähmung geimpft werden. Durch geimpfte Lehrer*innen haben sie die Chance wieder zur Schule gehen zu können.

Weitere Aufklärungsarbeit

Neben den Impfungen, die organisiert werden, setzt sich UNICEF auch für die weitere Aufklärung zum Coronavirus ein, damit sich besonders Menschen in Entwicklungs- und Krisenländern vor einer Ansteckung schützen können. An Gesundheitsdienste werden außerdem Hygiene-Artikel, Schutzkleidung und sauberes Wasser verteilt, sodass Routinebehandlungen aufrechterhalten werden können.

Gerade in Zeiten wie diesen ist ein Zusammenhalt im weltweiten Kampf gegen Corona unverzichtbar. Wir begrüßen die COVAX-Initiative sehr und freuen uns, unseren Teil dazu beizutragen.

Machen Sie sich doch gern selbst ein Bild. Weitere Informationen zur COVAX-Initiative erhalten Sie hier im Video.

Über Jacqueline Thumm

Jacqueline verantwortet als Teamleiterin Marketing den Markenauftritt und die gesamte Öffentlichkeitsarbeit der carrierwerke. Anfang 2020 ist die studierte Kommunikationsspezialistin in die Telekommunikationsbranche gewechselt und hat seither diverse Projekte - sowohl für Kunden als auch intern - erfolgreich geplant, betreut und umgesetzt.

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